Medi-Taping im Sport
strecken dabei die Knie nach hinten durch. Messen Sie von der Kniekehle bis zum Kreuzbein und schneiden zwei gleich lange Streifen.
1. Setzen Sie den Anker des ersten Pflasters auf dem inneren Band, das Sie in der Kniekehle ertasten und führen es gerade auf dem Band entlang nach oben.
Bei vollständiger Muskeldehnung wird das Tape zum Kreuzbein hin aufgebracht.
Es wird ohne jegliche Dehnung des Materials gearbeitet.
2. Den Anker des zweiten Streifens setzen Sie auf gleicher Höhe und ziehen ihn, wie auf dem Bild zu sehen, auf dem äußeren Band nach oben.
Das Ende liegt am Kreuzbein.
Auch beim zweiten Teil des Hamstring-Tapes verzichten Sie auf Zug.
Am Kreuzbein berühren sich die Enden beider Tapes.
Bein-Sport-Tape
Sind Sie Läufer? Bestreiten Sie an vielen Wochenenden Wettkämpfe, laufen gar Marathon oder Triathlon? Dann werden Sie das Bein-Sport-Tape lieben. Es ist als Erweiterung des normalen Knie-Tapes anzusehen und versorgt ideal Unter- und Oberschenkel mit. Ihre Vorteile, wenn Sie das Tape schon vorbeugend nutzen: Sie werden bessere Zeiten laufen, und das auch auf langer Distanz. Und die Erholungsphase werden angenehmer, weil sich die Muskulatur besser anfühlt, und kürzer. Sie sind im wahrsten Sinn des Wortes schneller wieder auf den Beinen.
So wird’s gemacht
Zuerst verfahren Sie genau wie bei dem Knie-Sport-Tape.
1. Das zu versorgende Knie ist zu etwa 70 Grad gebeugt. Sie messen die beiden ersten Streifen um die Kniescheibe herum ab und bringen diese gedehnt vom oberen Rand der Kniescheibe halbmondförmig auf.
Das Bein-Sport-Tape beginnt mit zwei Streifen, die fest die Kniescheibe umschließen.
2. Die beiden langen Tapes werden vom Schambein bis zum Außenknöchel des Sprunggelenks gemessen. Genau wie beim Knie-Sport-Tape werden die langen Streifen außen neben die kurzen geklebt. Dies geschieht wiederum völlig ohne Zug.
Setzen Sie die langen Pflaster direkt an den äußeren Rand der kurzen.
GUT ZU WISSEN
Nicht überlagern!
Die langen Streifen des Bein-Sport-Tapes sollen die kurzen nicht überlagern, sondern direkt an deren Kante angesetzt werden. Nur so erreichen Sie, dass die Fläche um das Knie herum, die regelmäßig lymphatisch massiert wird, besonders groß ist.
3. Das lange Pflaster, das Sie an der Beininnenseite anlegen, streichen Sie nach oben im Bogen bis zum Höcker des Oberschenkelknochens und nach unten zum außen über dem Fuß liegenden Knöchel.
Das andere setzen Sie an der Körperaußenseite an und führen es ebenfalls ungedehnt nach oben zum Schambein und nach unten zum Innenknöchel.
4. Das andere setzen Sie an der Körperaußenseite an und führen es ebenfalls ungedehnt nach oben zum Schambein und nach unten zum Innenknöchel.
5 Mehr Einsatzbereiche fürs Tapen
Sie kennen jetzt die häufigsten Taping-Anwendungen bei Beschwerden, Verletzungen und Prophylaxe. Im letzten Kapitel finden Sie viele weitere Beschreibungen, wie die bunten Pflaster Sie fit machen und halten.
Beschwerden der Beine und Füße
Knieprobleme schießen zweifellos den Vogel ab, wenn es um die Präsenz in der ärztlichen Praxis geht. Vergessen Sie aber auch Ihre Füße nicht, die Sie tagein, tagaus durchs Leben tragen. Und manchmal ist es auch sinnvoll, die Beine von oben bis unten zu tapen, um beispielsweise bessere Zeiten zu laufen oder entspannter anzukommen. Einige Tapes, die nicht nur die Knie betreffen, finden Sie trotzdem im dortigen Abschnitt. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welches Tape von den Zehen bis zur Hüfte gefragt ist.
Schmerzende Ferse
Aus verschiedenen Gründen kann es zu Schmerzen im Bereich der Ferse kommen. Meist liegt die Ursache bei der Achillessehne. Sie ist die stärkste und dickste Sehne im menschlichen Körper und läuft vom Fersenbein bis etwa zur Mitte der Wade. Wieder einmal sind Läufer und Springer besonders häufig betroffen. Der Start zum Sprint kann ebenso ausreichen wie der Absprung oder die Landung nach einem Sprung. Auch der Tritt in ein Bodenloch ist tückisch. Im schlimmsten Fall führt so etwas zum Riss der Sehne. Für jeden Sportler gilt: Wärmen Sie sich vor der Belastung auf. Die Fasern sind dann nicht so verletzungsanfällig. Auch nach einer langen Pause, wenn Sie nicht so gut in Form sind, müssen Sie besonders aufpassen. Starten Sie dann mit moderatem Training und überfordern sich nicht. Zur Vorbeugung und natürlich, wenn die Achillessehne bereits Probleme bereitet, probieren Sie unbedingt das Achillessehnen-Tape (Anleitung → s.
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