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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

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anzuvertrauen, die er im Zusammenhang mit Lancaster gehabt hatte. Allein für ihn hörbare Dudelsackklänge hatten sie hervorgerufen. »Ich glaube, Lancaster erhofft sich Hilfe aus Schottland.«
    »Ein Pakt mit Robert Bruce wäre Verrat - und würde mit dem Galgen bestraft«, erklärte Mortimer.
    Hereford hatte etwas zu sagen. »Robert Bruce und Edward sind Todfeinde. Es wäre ein sicherer Weg, unseren lasterhaften König loszuwerden.«
    »Ich gebe Euch Recht. Der Feind unseres Feindes ist unser Freund«, erklärte d'Amory.
    Roger war außer sich. »Ich habe in Schottland und Irland gegen Bruce gekämpft. Er ist Englands Feind. Damit will ich nichts zu schaffen haben!«
     
    »Ich bin entschlossen, Lancaster vom hohen Ross zu holen. Sobald ich mit Thomas fertig bin, werde ich die Einschränkungen aufheben, die dieser Hurensohn mir aufzwang«, vertraute Edward Hugh an, während sie in Gloucester Castle im Bett lagen. Despencer war den Severn hinaufgesegelt, um Neujahr mit seinem königlichen Liebhaber zu feiern.
    Hugh griff zwischen die Beine des Königs und rollte dessen schlaffes Glied zwischen den Handflächen, eine todsichere Methode, Edward zu erregen. Hatte er das Begehren des Königs entflammt, war es ein Kinderspiel, ihn nach Belieben zu lenken. »Du hast versprochen, mich zu rächen, mein Geliebter.«
    »Und das werde ich, Hugh. Lancaster hat eine Kundmachung an die Bevölkerung von London gesandt. Darin bezichtigt er dich der Piraterie und gelobt, das Königreich von deinem Einfluss zu befreien.«
    »Dein königlicher Vetter ist nur ein Ärgernis. Er ist voll heißer Luft, doch würde der Feigling sich nie weit von seinem kuscheligen Nest Pontefract fortwagen. Mit dem werden wir jederzeit fertig.«
    Hugh rutschte tiefer und bedeckte die Innenseite von Edwards Schenkeln mit Küssen, bis der Schwanz des Königs vor Verlangen pulsierte. Plötzlich hielt Hugh inne und hob den Kopf. »Nimm lieber Mortimer aufs Korn. Dieser Bastard und Hurensohn führt die Grenzmark-Barone an und nahm dreiundsechzig meiner Rittergüter ein. Man raubte mir Besitz im Wert von fünfzigtausend Pfund, und mich gelüstet nach Rache. Du wirst meine Gelüste doch befriedigen, Edward?« »Ja, ja! Habe ich dir nicht alles versprochen, was du wolltest, Hugh?«
    »Ich wünsche mir, dass du morgen deine Armee nach Cirencester befiehlst, um Mortimers habhaft zu werden.«
     
    »Um Himmels willen, warum bist du nicht im sicheren Irland geblieben?« Roger Mortimer konnte seinen Unmut nicht verhehlen, weil seine Frau Joan, die sich schon vor Jahren zu einem getrennten Leben entschlossen hatte, nun zwei Tage nach seiner Ankunft auf Ludlow Castle aufgetaucht war. Es war von Doncaster her ein weiter Weg gewesen. Sie hatten bereits einen walisischen Überfall auf seine Besitzungen in Wigmore abwehren müssen, und seine Laune war miserabel.
    »Was für ein liebenswürdiger Empfang«, sagte sie schleppend. »Nach Ludlow komme ich, wann es mir beliebt. Vergiss nicht, dass ich diese Burg in die Ehe mitbrachte.«
    »Du lässt es mich nie vergessen. Ich hätte wissen müssen, dass es Sorge um Ludlow und nicht um deine Kinder war, die dich zu uns führte.« Er machte kein Geheimnis daraus, wie widerwärtig ihm ihr Anblick war. Einst anziehend, wenn auch immer sehr selbstsüchtig, hatte die Genusssucht ihren Körper korpulent werden lassen; ihre Unzufriedenheit verlieh ihrem Gesicht einen mürrischen Ausdruck.
    Mortimer machte auf dem Absatz kehrt und floh ihre Nähe.
    Joan kniff die Augen zusammen. Sie verspürte unersättliches Verlangen nach diesem arroganten, virilen Bastard, auch wenn sie ihn nicht mehr in ihr Bett zu locken vermochte. So lebte sie getrennt von ihm und hoffte, er würde sie aufsuchen, doch tat er es nie. »Die Pocken über dich, Mortimer!«
    Roger ging auf die Suche nach Rickard de Beauchamp und traf ihn und die Männer, die er aus Irland mitgebracht hatte, beim Tränken und Füttern der Pferde an. »Du hättest sie in Irland lassen sollen, doch ich kann mir denken, dass dieses herrschsüchtige Luder dir stark zusetzte.«
    »Ich wies sie auf die Gefahren hin, doch sie bestand darauf, dass ich ihr Platz auf dem Schiff einräumte.« Rickard hatte dafür gesorgt, dass seine eigene Frau Catherine, die Rogers Schwester war, in Irland blieb. Er sah seinen Freund und Schwager mit wissenden Augen an. »Nicht nur die Waliser sind es, die uns Sorgen machen.«
    Roger schüttelte den Kopf und schilderte Rickard die Lage. »Mit den Walisern auf der

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