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Medizin der vier Temperamente

Medizin der vier Temperamente

Titel: Medizin der vier Temperamente Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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den kommenden Tagen in die Tat umsetzen wollen!
Die Stufen der Verdauung
    Die Ärzte der Vier-Temperamente-Medizin hatten zwar keine physiologischen Kenntnisse im modernen Sinne – das Mikroskop war noch nicht erfunden und die Chemie steckte noch in den Kinderschuhen. Und doch waren diese Therapeuten sensible Beobachter körperlicher Prozesse. Mit großer Treffsicherheit haben sie eine fünfstufige Verdauungslehre formuliert, die auch für eine moderne und gesunde Ernährung wichtige Impulse bereithält und durch neueste Forschungsergebnisse im Nachinein bestätigt wird.
Die Vor-Verdauung: Kochtopf
    Verdauung beginnt für die klassische Temperamente-Medizin nicht erst im Mund oder Magen, sondern bereits im Kochtopf: Kochen, Braten, Backen, Schneiden, Pürieren, Trocknen, Einweichen, Vergären oder Fermentieren stellen eine Art von Vor-Verdauung außerhalb des Körpers dar. Man könnte also sagen, die Küche sei eine Art Alchemie-Labor, in dem die erfahrene Köchin oder der geübte Koch die Speisen für den menschlichen Leib aufschließen und verwandeln.
    Natürlich gibt es zahlreiche Nahrungsmittel, die am besten roh gegessen werden und durch Kochprozesse verlieren – wie manche Wildkräuter und die meisten Salate. Andere Speisen sind hingegen im rohen Zustand schwer verdaulich oder sogar leicht giftig – denken Sie an Kartoffeln oder Bohnen – und müssen durch Kochen erst genießbar gemacht werden. Lernen Sie die Prinzipien der Gesundheitsküche und die »alchemistischen Geheimnisse« der europäischen Kochkunst kennen, um für sich und Ihre Gäste schmackhafte und gesunde Speisen zuzubereiten.
Die erste Verdauung: Mund
    Der erste richtige Verdauungsschritt erfolgt mit dem Kauen der Nahrung im Mund. Die Weisung der traditionellen Gesundheitslehre, das Kauen ernst zu nehmen, wird durch die moderne Forschung mehr als bestätigt: Das Verschlucken von zu großen Bissen macht dick und krank. Richtiges Kauen schützt hingegen vor dem Krankheitsquartett Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Befolgen Sie drei Schritte, um Speisen aufzuschließen und zu genießen:
Schauen: Richten Sie Speisen immer appetitlich an. Das Auge isst mit! Diese Regel gilt aber nicht nur beim Servieren. Achten Sie auch beim Essen auf die Farbe, Konsistenz und die Größe des Bissens, den Sie sich abschneiden.
Kauen: Nehmen Sie einen kleinen Bissen mit dem Besteck auf und führen Sie ihn zum Mund. Kauen Sie ihn intensiv und ohne Eile durch.
Schmecken: Durch intensives Kauen erschließt sich die Speise und gibt ihre Aromen und Düfte frei. Saugen sie den Geschmack während des Kauens immer wieder in sich ein. Dieses Einsaugen hat sich bei der Weinverkostung bis heute erhalten: Nur eingesogener Wein entfaltet sein volles Bukett. Machen Sie es mit den Speisen genauso! Das ist übrigens auch ohne geräuschvolles Schlürfen möglich – es geht ja lediglich um ein verkostendes Aufnehmen des Geschmacks während des Kauens.
    Essen mit allen Sinnen steigert nicht nur den Genuss, sondern ist auch gesund.
Die zweite Verdauung: Verdauungsorgane
    Der zweite Verdauungsschritt erfolgt mithilfe der eigentlichen Verdauungsorgane Magen und Dünndarm. Anders als bei der ersten Verdauung, dem Kauen der Speisen, läuft dieser Verdauungsschritt von selbst ab. Der Esser kann also nicht unmittelbar durch Einzelmaßnahmen eingreifen und die Verdauung steuern – es sei denn durch die kluge Reihenfolge, mit der die einzelnen Speisen zu einem Mahl komponiert werden. Die Menü-Ordnung hat sich während der Geschichte der europäischen Kochkultur über die unterschiedlichen Länder hinweg immer wieder verändert. Es lassen sich dabei aber auch interessante Konstanten feststellen. Beachten auch Sie folgende Grundregeln, wenn Sie ein Menü planen:
Bemühen Sie sich um Abwechslung sowohl der Bestandteile als auch Zubereitungsarten; diese sollten sich in den verschiedenen Gängen möglichst nicht mehrmals wiederholen.
Je mehr Gänge das Menü hat, desto kleiner sollten die Portionen sein.
Strukturieren Sie den Menüplan entsprechend der folgenden Tabelle.
    Diese Menü-Ordnung hat nicht allein kulinarische Bedeutung. Die traditionelle Speisereihung unterstützt auch eine geregelte und problemlose Verdauung.
    Die Menüfolge – abwechslungsreich und gesund
Menüfolge
Mögliche Bestandteile
Zweck
Einleitung
Aperitif · Antipasti · Suppe
Anregung
Hauptteil
·Gemüse/Salat (Beilage, Zwischengang) · Hühnchen, Fisch,

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