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Medizin der vier Temperamente

Medizin der vier Temperamente

Titel: Medizin der vier Temperamente Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Fleisch
Sättigung
Ausklang
Käse, Nüsse, Obst · Süßspeise · Digestif, Kaffee, Tee
Abrundung
Die dritte Verdauung: Stoffwechsel
    Der dritte Verdauungsschritt ist der Einbau der Nährstoffe in die Körpersubstanz. Die antiken und mittelalterlichen Ärzte haben beobachtet, dass Lebens-, Nahrungs- und Genussmittel bei der Aufnahme in den Körper unmittelbar die Balance der vier Temperamente beeinflussen. Speisen wirken erhitzend oder kühlend, befeuchtend oder trocknend. Diese Wirkung ist keine Qualität des Stoffes an sich, sondern kommt erst bei der dritten Verdauung zustande. Die Nahrung gibt dem Körper gleichsam einen Impuls, den dieser dann aufgreift und weiter umsetzt. Das Wissen um die Temperamente-Wirkung spiegelt sich bis heute in den europäischen Essgewohnheiten wider. Das lässt sich durch zwei Beispiele leicht verdeutlichen: Kirschen, Melonen, Mozzarella, Gurken und Tomaten geben einen kalt-feuchten Impuls und passen daher perfekt in den heißen und trockenen Sommer. Heiß-trockene Walnüsse, Zwiebeln, Knoblauch, Wildschwein und schwerer Rotwein tun hingegen im kalt-feuchten Spätherbst und Winter wohl. Lassen Sie sich von der Vier-Temperamente-Küche inspirieren. Verbinden Sie Kochkunst mit Gesundheit, Genuss und Lebensfreude. Hier > lernen Sie die Elemente-Qualitäten einzelner Nahrungsmittel kennen. Zunächst aber der letzte Verdauungsschritt.
    Verdauungstees für alle Temperamente
    Finden Sie zunächst mithilfe des Tests ( > ) Ihr Temperament heraus oder analysieren Sie Ihren Stuhlgang mit Hilfe dieser Tabelle > . Wählen Sie den passenden Verdauungstee, von dem Sie längstens eine Woche lang etwa eine halbe Stunde nach der Mahlzeit eine Tasse trinken können!
Verdauungstee Sanguiniker:
30 g Apfelstücke · 30 g Fenchelfrüchte · 30 g
Spitzwegerichkraut · 10 g Erdrauchkraut
Verdauungstee Choleriker:
30 g Erdbeerblätter · 30 g Fenchelfrüchte · 30 g
Apfelstücke ·
10 g Korianderfrüchte
Verdauungstee Melancholiker:
30 g Melissenblätter · 30 g Schlüsselblumenblüten · 20
g Johanniskraut · 20 g Ingwerwurzel
Verdauungstee Phlegmatiker:
30 g Pfefferminzblätter · 30 g Kamillenblüten · 10 g
Anisfrüchte · 10 g Kümmel · 20 g Apfelstücke
    Zubereitung: 1 gehäuften TL Teemischung im Mörser leicht zerdrücken, Mischung in eine Tasse geben und mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, ca. 5 bis 6 Minuten ziehen lassen und dann abseihen.
Die vierte Verdauung: Dick- und Mastdarm
    Der vierte Verdauungsschritt findet im Dickdarm statt: Hier geht es um die Aufnahme von Wasser in den Körper sowie die Umwandlung von Stoffen durch die Mikroorganismen der Darmflora. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass sich die Temperamente-Medizin in ihrer Betonung dieses letzten Schrittes nicht getäuscht hat: Heute wissen wir, dass der Dickdarm mit seiner Flora direkt mit dem Immunsystem zusammenhängt. Wenn es im Darm nicht stimmt, ist meist auch das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen.
    In der modernen europäischen Gesellschaft werden die Themen Darm oder Stuhlgang eher vermieden, ja sogar tabuisiert und in der Öffentlichkeit kaum besprochen. Ganz anders war das in der Vergangenheit oder ist es bis heute in außereuropäischen Kulturen: In der arabischen Welt kann man es sich beispielsweise leisten, im Freundeskreis ausführlich über seine Ausscheidungen zu sprechen. Und in der Tat ist es eine spannende Sache, den eigenen Stuhlgang zu beobachten und daraus Rückschlüsse für die Gesundheit zu ziehen. Die Vier-Temperamente-Medizin kann uns hierzu wertvolle Tipps geben: Verstopfung und harter Stuhlgang oder aber Durchfall und flüssiger Stuhlgang sind immer ein Zeichen, dass unsere Verdauung nicht in der richtigen Balance ist. Der perfekte Stuhlgang hat ein mittleres Braun, ist fast geruchlos, hält die Mitte zwischen weich und fest, und kann ohne Schmerzen ausgeschieden werden. Die klassische Temperamente-Medizin ordnet Abweichungen des Stuhlgangs den vier Temperamenten zu.
    Die Beeinflussungsmöglichkeiten einer aus dem Gleichgewicht geratenen vierten Verdauung liegen auf der Hand. Der persische Arzt Avicenna plädierte daher schon im 11. Jahrhundert für eine ballaststoffreiche Ernährung als Vorbeugungsmaßnahme gegen Verstopfung. Bei vorübergehenden, nicht gravierenden Verdauungsbeschwerden können Sie auch einen der vier klassischen Verdauungstees der Temperamente-Medizin ausprobieren ( > ). Wenn Sie allerdings rotes Blut im Stuhl feststellen, schwarzen »Teerstuhl« entdecken oder

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