Medizin der vier Temperamente
Thymian-, Pfefferminz- oder Lavendelöl. Die Wirkstoffe können sowohl über die Nase als auch über die Haut aufgenommen werden. Auf der nur wenige Quadratzentimeter großen Riechschleimhaut besitzt der Mensch rund 400 Duftrezeptoren. Über den Riechnerv werden die Duftinformationen an das Riechhirn weitergegeben. Die meisten ätherischen Öle enthalten auch Stoffe, die bei einer Einreibung, Massage oder einem Vollbad über die Haut aufgenommen werden und nach wenigen Minuten im Blut nachweisbar sind. Entdecken Sie die ganze Bandbreite der Anwendungen. Es gelten folgende Entsprechungen:
Geistzentrum – Stirnhöhlen, Nase, Nerven: Lavendel, wirkt krampflösend und aufhellend.
Herzzentrum – Herz, Lunge, Bronchien: Eukalyptus wirkt schleimlösend und herzanregend.
Bauchzentrum – Magen, Leber, Darm: Thymian wirkt antiseptisch und verdaungsfördernd.
Ätherische Öle und Elemente
1. Düfte des Elementes Wasser wirken kühlend und befeuchtend
Anis, Jasmin, Orange, Cistrose, Kamille, Rose, Clementine, Vanille, Fenchel, Mimose, Veilchenblätter, Geranium, Narzisse
2. Düfte des Elementes Luft wirken wärmend und befeuchtend
Bergamotte, Zitonengrass, Limette, Salbei, Lorbeer, Tanne, Fichte, Melisse, Minze, Wacholder, Latschenkiefer, Nelke (Blume), Zitrone
3. Düfte des Elementes Feuer wirken wärmend und trocknend
Basilikum, Ingwer, Gewürznelke, Blutorange, Olibanum, Estragon, Kardamom, Pfeffer, Eukalyptus, Koriander,
Thymian, Gewürznelke, Myrrhe, Zimt
4. Düfte des Elementes Erde wirken kühlend und trocknend
Angelika, Sandelholz, Muskatnuss, Eichenmoos, Myrrhe, Zedernholz, Iriswurzel, Oregano, Zirbelkiefer, Karotte, Patschuli, Zypresse
Gemäß der traditionellen europäischen Gesundheitslehre haben aromatische Stoffe aber nicht nur eine Wirkung auf den Körper, sondern auch einen energetischen Effekt auf die feinstoffliche Vital-Energie, wenn der Duft mit der Atemluft eingeatmet wird. Diese Wirkung lässt sich mit dem Schema der vier Elemente beschreiben. Probieren Sie verschiedene echte, das heißt naturreine ätherische Öle in einer Duftlampe. Die Betonung liegt auf »echt« oder »naturrein«: Das verwendete Öl sollte aus der entsprechenden Pflanze gewonnen sein. Chemisch-synthetisch hergestellte Duftöle haben in der Vier-Temperamente-Medizin nichts zu suchen. Sie sind billiges Raumparfüm, ohne therapeutischen Nutzen für Leib und Seele.
Der Rhythmus des Kosmos
Oft vergessen, aber wahr: Unser innerer Biorhythmus, der den Hormonhaushalt steuert, ist an den Lauf der Gestirne gekoppelt.
Der Mensch versucht zwar mit einem gewissen Erfolg, sich von den Rhythmen der Natur und des Kosmos frei zu machen: Er isst Erdbeeren im Winter und fährt mitten im Sommer Ski. Mit Beleuchtungstechniken sorgt er zudem in den Großstädten dafür, dass es niemals richtig dunkel wird und sozusagen ewiger Tag herrscht. Und doch sind diesen Emanzipationsversuchen klare Grenzen gesetzt. Letztlich kann sich der Mensch von den kosmischen Rhythmen nicht abschotten: Neben den kleinen Rhythmen (Mikrorhythmen) von Puls, Herzschlag und Atem sind auch die großen Rhythmen (Makrorhythmen) ein ständiger Begleiter im Alltag: Der abendländische Kalender richtet sich nach dem Stand von Sonne und Mond. Wir bekommen Frühjahrsmüdigkeit oder Winterdepressionen. Die meisten Menschen gehen nach wie vor am liebsten nachts schlafen und sind untertags aktiv. Hören Sie auf diese Rhythmen des Kosmos, um Ihre eigene Lebensmelodie zu finden. Bringen Sie Ihren Lebensrhythmus mit dem Rhythmus des Kosmos in Einklang!
Der Sonnenrhythmus
Die Sonne ist der wohl stärkste Taktgeber des menschlichen Lebens: Der Lauf der Sonne beschert dem Menschen den Tages- und Jahresrhythmus, die sich beide auf das konkrete Leben auswirken – vom Aufstehen und Schlafengehen bis hin zum Speiseplan, von Arbeit, Freizeit und Urlaub bis hin zur Kleidung.
Tageszeiten und Gesundheit
Der Tagesrhythmus beginnt sanguinisch, nämlich in der Zeit von 3 bis 9 Uhr mit dem Höhepunkt um 6 Uhr. Bis 9 Uhr ist die ideale Zeit zum Aufstehen. Das Sanguis-Prinzip kann man mit einem Frühstück unterstützen. Mindestens ein Getränk und ein paar Kohlenhydrate zur Ankurbelung des Stoffwechsels sollten es schon sein!
Die Tagesmitte ist cholerisch und umfasst die Stunden von 9 bis 15 Uhr mit dem Höhepunkt um 12 Uhr. Die cholerische Dynamik ist wichtig für die Frage des Mittagsschlafes. Er sollte ein Nickerchen von maximal 20 Minuten nicht überschreiten.
Der Abend ist melancholisch
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