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Medizin der vier Temperamente

Medizin der vier Temperamente

Titel: Medizin der vier Temperamente Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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auswirken.
    Sozialverhalten
    Der Choleriker ist eine echte Führungspersönlichkeit: Natürlich hat auch er gerne gute Freunde, aber vom Urteil anderer ist er zunächst relativ unabhängig und kann daher von außen kaum manipuliert werden. Die Leitung und Organisation von Gruppen macht dem Choleriker Spaß. In schwierigen Ausnahmesituationen funktioniert der Choleriker sehr gut und wächst sogar richtig über sich hinaus. Diese positiven Fähigkeiten im Bereich der Kommunikation haben allerdings ihren Preis: Choleriker erliegen bisweilen der Versuchung, über die Köpfe anderer hinweg zu entscheiden – in der Annahme, sie wüssten und könnten es besser. Wenn ein Choleriker mal einen Fehler macht, wie jeder andere Mensch auch, dann fällt es ihm relativ schwer, dies sich selbst und anderen gegenüber einzugestehen oder gar sich bei anderen dafür zu entschuldigen.
Der Melancholiker
    Gott sei Dank, dass es den Melancholiker gibt: Wo der Choleriker schon mal über die Köpfe anderer hinwegplant, da nimmt der Melancholiker mit seiner Menschenkenntnis und Sensibilität die Bedürfnisse einzelner Menschen wahr. Die Frage der Ästhetik ist dem Melancholiker wichtig: Das Gute und Richtige ist auch das Schöne! Hauruck-Methoden sind nicht die Sache des Melancholikers: Er hat den Blick für die feinen, aber oft entscheidenden Unterschiede und Details und stimmt seine Arbeitsweise darauf ab. Sein Motto bei der Arbeit lautet: Wenn schon, dann richtig – und vor allem in der richtigen Reihenfolge! Ohne den Melancholiker, den introvertierten Denker, gäbe es in der Welt einfach sehr viel weniger Sensibilität und Ästhetik.
    Emotionale Talente
    Der Melancholiker hat emotionale Talente, die einander gut ergänzen: In praktischen Dingen ist er analytisch und gewissenhaft. Neben dieser analytischen Seite ist er aber zugleich auch nachdenklich, philosophisch-tiefgründig, feinfühlig und idealistisch ausgerichtet. Beinahe alle Melancholiker haben künstlerische Begabungen. Diese Talente können auch zur Falle werden, wenn sie unkontrolliert die Führung übernehmen: Die große emotionale Sensibilität kann zu einer launisch-beleidigten Überempfindlichkeit ausarten. Melancholiker fühlen sich oft unsicher und ziehen sich dann in falscher Bescheidenheit zurück. Ihre philosophische Begabung ist nicht nur positiv: Manchmal versteigt sich der Melancholiker in seltsame Gedanken und lebt quasi in einer völlig anderen Welt, die andere Temperamente beim besten Willen nicht nachvollziehen können.
    Lebenseinstellung
    Der Melancholiker hat seine eigene Taktik, das Leben anzupacken: Er plant alles gut durch – mit Liebe zum Detail und großem Organisationsgeschick. Aus diesem Grund lieben Melancholiker übersichtliche Tabellen und anschauliche Graphiken. Melancholiker sehen rasch die eigentlichen Probleme einer Angelegenheit und finden kreative Lösungen. Hinter diesen Taktiken sind Melancholiker ausgesprochen empfindsam: Wie ein feiner Seismograph nehmen sie die feinsten Erschütterungen wahr. Diese Begabung ist freilich auch eine Achillesverse. Melancholiker haben die fatale Gabe, sich extrem schwierige Aufgaben zu stellen und sich unerfüllbare Maßstäbe zu setzen. Der Blick fürs Detail ist stark ausgeprägt und der Melancholiker plant zu ausgedehnt und detailliert, sodass schließlich an eine Umsetzung nicht mehr zu denken ist. Jede Art von Rückschlag macht den Melancholiker deprimiert und völlig mutlos.
    Große Säugetiere repräsentieren die Schwere des Melancholikers.
    Sozialverhalten
    Der Melancholiker ist in Sachen Kommunikation ein absoluter »Verstehertyp«: Mit Sensibilität schaut er den Mitmenschen bis auf den tiefsten Grund, um sie wirklich zu verstehen. Wegen dieser Gabe hat der Melancholiker nur wenige, dafür aber umso treuere Freunde. Von Natur aus ist der Melancholiker hilfsbereit, versucht dabei aber auf Distanz zu bleiben, um nicht verletzt zu werden. Er bleibt gerne im Hintergrund und vermeidet unnötiges Aufsehen. Hinter dieser Fassade glüht der Melancholiker voller Leidenschaft für die Sache, die ihm wichtig ist. Diese Fähigkeiten und Strategien im sozialen Umgang haben ihre Schattenseite: Melancholiker sind relativ unsicher im Umgang mit anderen. Ihre Verschlossenheit steigert sich leicht zur völligen Unzugänglichkeit und treibt sie in die Einsamkeit. Ihre Distanziertheit kann kippen – in Misstrauen, Unversöhnlichkeit, sogar Überheblichkeit.
Der Phlegmatiker
    Gott sei Dank, dass es den Phlegmatiker

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