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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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davon ausgerechnet diesen Zeitpunkt gewählt hatte, um eine alte Schuld zu begleichen, und dann eine Spionagekamera benutzt hatte, um sicherzustellen, dass alles glatt über die Bühne ging. Doch wer immer dafür verantwortlich war und welche Gründe ihn auch immer antreiben mochten, diese Person besaß jetzt Informationen, die belegten, dass Bleyd mit dem toten Hutt bei kriminellen Machenschaften unter einer Decke steckte. Ganz gleich, aus welchem Blickwinkel er die Sache betrachtete, das war nicht gut. Er musste herausfinden, wer dahintersteckte, musste die Aufzeichnungen beschaffen, die von dem Vorfall existierten, und sie vernichten - zusammen mit dem, wer auch immer dafür verantwortlich war.
    Er erwog die Möglichkeit, dass vielleicht der Feind dahintersteckte, tat diesen Gedanken jedoch rasch ab. Es schien nicht sonderlich wahrscheinlich, dass es einem Spion der Separatisten gelungen war, sich in das Lager zu schleichen, Filba zu vergiften und sich dann wieder aus dem Staub zu machen, um sich im Sumpf zwischen glitschigen Viechern und Sägegras zu verstecken und sich das ganze Spektakel via Spionagekamera anzuschauen. Welcher Spion hätte auch nur das geringste Interesse an dem, was in einer Flehr-Basis vorging? Hier passierte nichts von strategischer Bedeutung, abgesehen von den gelegentlichen Bota-Lieferungen. Es stimmte, dass eine der Ladungen in die Luft gejagt worden war, und obgleich es keinen Grund gab anzunehmen, dass Filba irgendetwas damit zu schaffen hatte, besagten die Gerüchte, die innerhalb der Einheit die Runde machten, dass eben das der Fall war. Filba drehte Dinger, die so krumm waren wie ein Ereignishorizont - ein Umstand, der offensichtlich allgemein bekannt gewesen war. Das würde für ihn von Nutzen sein, da er den Hutt als »Reserve« in der Hinterhand behalten hatte für den Fall, dass mit ihrer Schwarzmarktoperation irgendetwas schiefging. Er hätte der Riesenschnecke für alles die Schuld zuschieben können, und dann hätte Filba vor seiner Gerichtsverhandlung einen »Unfall« gehabt. Und jetzt...
    Jetzt, wo er nicht länger zugegen war, würde es noch einfacher sein, ihn zum Sünden-Drall für jegliche Rechtswidrigkeiten zu machen, die womöglich ans Licht kamen.
    Bleyd hörte auf, hin und her zu eilen, und lächelte. Ja, unterm Strich konnte sich die Sache für ihn als Vorteil erweisen. Sogar ein Killersturm wässerte den Garten.
    Doch falls sich derjenige, der die Spionagekamera bedient hatte, im Lager aufhielt, wie Bleyd vermutete, war das eine vollkommen andere Sache. Er - oder sie oder es - könnte versuchen, dieses Wissen gegen Bleyd einzusetzen - und das konnte er natürlich nicht zulassen.
    Also, der Jäger hatte die Fährte seiner Beute aufgenommen. Bleyd fletschte seine Zähne. Möge die Jagd beginnen ...
    Den Dhur ging dorthin, wo er auch sonst hinging, um Lösungen für seine Probleme zu finden - in die Cantina. Doch auch, als er dort im Halbdunkel saß und die feuchte, träge Luft spürte, die von den Zirkulatoren widerwillig aufgewirbelt wurde, um sich wie warmes Öl über ihn zu ergießen, nippte er kaum an seinem Drink. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um seine Wahrnehmung oder seinen Verstand einlullen zu lassen - sofern er so was denn besaß.
    Filba war Geschichte, genauso wie Dens Story. Niemand wollte einen Enthüllungsbericht über einen toten Hutt am Ende der Galaxis lesen. Die Massen wollten ihr Brot und ihre Spiele. Ein ruchloser Verbrecher, der entlarvt, festgenommen und bestraft wurde - das war gutes Material, das war das, was Nachrichtendiscs verkaufte. Aber Filba, der an Herzversagen verreckte oder sogar von einem alten Feind vergiftet wurde, bevor er der Gerechtigkeit zugeführt werden konnte? Das war nicht das, was die Nachrichtenleser wollten, nicht im Geringsten.
    Wie er vermutet hatte, war Bleyd in die Gaunereien verwickelt gewesen, welche auch immer Filba getrieben haben mochte. Das war eine großartige Story - aber eine, von der er nicht riskieren konnte, sie einzureichen, bevor er mindestens fünfzig Parsecs von hier entfernt war, da die Feindschaft wütender, korrupter und brutaler Admiräle für gewöhnlich schlecht für die Gesundheit war. Verkompliziert wurde die Sache jedoch dadurch, dass der Admiral wusste, dass irgendjemand gesehen und gehört hatte, was passiert war, unmittelbar bevor Filba in den urzeitlichen Schlamm zurückbefördert worden war, aus dem er einst hervorkroch. Der Admiral hatte ihn nicht vergiftet - ausgehend von

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