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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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bedachte Jos mit einem stummen Toast, dann trank er.
    Jos nickte ihm zu, ehe er sich wieder der Arbeit zuwandte. Er war fast mit diesem Patienten fertig. Am besten war es, ihn zuzunähen und dann zu versuchen herauszufinden, was los war.
     
    Barriss erreichte den OP. Sie sah Den auf einem Tisch vor dem Sichtfenster stehen und ging zu ihm. Es konnte nicht schaden, das, was sie bereits wusste, noch einmal zu überprüfen.
    »Den, ich möchte, dass Sie etwas für mich tun.«
    »Raus damit!«
    »Öffnen Sie mir Ihren Geist!«
    Er runzelte die Stirn. »Warum?«
    »Bitte!«
    »In Ordnung. Aber falls Ihr dabei auf irgendwas Peinliches stoßt, ist das Eure eigene Schuld.«
    Sie streckte ihre Machtsinne nach ihm aus ...
    Dies war derjenige, der sein Leben riskiert hatte, um Zan
    Yants Musikinstrument zu retten, ein selbstloser, heroischer Akt, den er seitdem in einem fort verleugnete. Sie fühlte seinen Verstand - scharf, lebhaft, intelligent. Es gab auch dunkle Bereiche darin, Reue und Verlust, jedoch nichts so Finsteres wie Mord.
    »Vielen Dank«, sagte sie.
    Eine weitere Explosion rumorte über sie hinweg. Den schaute auf, dann wieder zurück zu ihr. »Zweihundert-Millimeter-Mörser. Damit können die uns beharken, bis die örtliche Sonne erlischt - davon kriegt der Schild nicht mal einen Kratzer. Aber wenn sie die aufgeladenen Partikelspucker und die Gigawattlaser rausholen, dann stecken wir in Schwierigkeiten. Und die werden sie rausholen. Sie ballern jetzt lediglich auf uns, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen, um uns weichzukochen.« Er hielt inne, leerte den Rest seines Drinks und warf das Glas gegen die nächste Wand. Es bestand aus irgendetwas Robustem - es prallte ab, zersprang aber nicht.
    »Warum sagen Sie das?«, fragte sie. »Wissen Sie, warum dies geschieht?«
    »Ich habe eine ziemlich gute Vorstellung davon. Nicht, dass es jetzt noch eine Rolle spielt. Das Bota wird schlecht, verliert seine Wirksamkeit. Die neuen Pflanzen mutieren zu etwas, das als Arzneimittel nicht mehr funktioniert. Ich nehme an, die Separatisten sind dahintergekommen und versuchen jetzt einzusacken, was immer noch davon übrig ist.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Es ist mein Job, Dinge zu wissen, Barriss. Ich wollte den anderen davon erzählen, bevor I-Fünf und ich von hier verschwinden, aber ...« Er schaute nach oben. »Eines Tages werdet Ihr mir erzählen, was es mit diesem Öffne deinen Geist- Kram auf sich hatte, richtig?«
    »Eines Tages«, versprach sie. Falls wir überleben. Dann ging sie den Flur hinunter und in den OP-Umkleideraum, wo sie in einen Chirurgenkittel schlüpfte, ohne sich jedoch die Mühe zu machen, ihre Hände zu waschen oder Handschuhe überzustreifen. So nah würde sie an keinen Patienten herankommen.
    Sie ging zu Jos und Tolk hinüber.
    »Barriss ... Wie geht's, wie steht's?«, fragte Jos. Sie konnte die Veränderung in seiner Stimme hören. Was für Dämonen ihn auch immer gequält haben mochten, sie waren jetzt größtenteils vertrieben.
    »Ich muss für einen Moment mit Tolk sprechen.«
    Tolk hob fragend eine Augenbraue.
    Barriss atmete tief durch. Hier war das Risiko. Falls Tolk die Spionin war, würde die Bitte, ihren Gedankenschild fallen zu lassen, die Tatsache preisgeben, die Barriss mutmaßte. Vielleicht hatte sie eine Waffe, und wenn sie der Spion war, hätte sie keine Schwierigkeiten damit, sie auch zu benutzen. Barriss konnte sich selbst schützen - durch einen Schlitz an der Seite konnte sie innerhalb eines Herzschlags nach ihrem Lichtschwert unter dem Chirurgenkittel greifen -, doch vielleicht brachte das die anderen hier in Gefahr. Ein verirrter Blasterschuss konnte jeden treffen.
    Ein weiteres Mörsergeschoss schlug auf dem Schild ein. Den hatte recht, die Kuppel würde dem standhalten - vorausgesetzt, sie hatte nicht wieder eine Fehlfunktion -, doch es war, gelinde gesagt, nervenaufreibend, und man konnte unmöglich sagen, wann die Angriffe eskalieren würden.
    Die Konfrontation war ein Risiko, aber Barriss hatte das Gefühl, dass es ein kleines war, und sie wusste, dass sie es eingehen musste - das Leben hielt nicht immer nur sichere Häfen für einen parat. Manchmal musste man auf stürmischen Meeren segeln und das Risiko eingehen zu sinken.
    Ihr blieb keine Zeit, auf einen passenderen Augenblick zu warten. Wer wusste schon, welche anderen niederträchtigen Pläne der Spion bereits in Gang gesetzt hatte?
    »Barriss?«
    »Tolk, ich möchte, dass Sie Ihren Gedankenschild fallen lassen und sich

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