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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Zeiten, in denen für mich keinerlei Zweifel daran besteht - ja, ich würde alles noch mal ganz genauso machen. Sechs Jahre mit Feleema waren besser als sechshundert Jahre mit meiner Familie. Aber es gibt Momente, da frage ich mich: Wie wäre es wohl gewesen, die Kinder meiner Brüder und Schwestern aufwachsen zu sehen? Die Nichten und Neffen, die ich nie kennengelernt habe, die ich nie gesehen habe, von denen ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt? Ich konnte nicht einmal zur Beerdigung meines Vaters heimkehren. Meine Mutter lebt noch - das weiß ich aus den Volkszählungsdatenhanken -, aber ich bin für sie schon lange gestorben. Ich habe damals eine einfache Wahl getroffen - so einfach wie unwiderruflich. Aber es war nicht leicht, und es wurde seitdem auch nie leichter. Es gibt da ein altes Sprichwort, Jos, vielleicht hast du es schon mal gehört: Ganz gleich, wie man es anstellt - es ist nie leicht, einen Wookiee zu rasieren.«
    Jos seufzte. Das war so ziemlich das Letzte, das er jetzt hören wollte.

     
    9. Kapitel
    Nachdem Jos den Tisch verlassen hatte, unterhielten sich die verbliebenen Spieler einige Minuten lang über den neuen befehlshabenden Offizier, Erel Kersos. »Ich habe gehört, dass er Sachen wesentlich entschlossener anpackt als Admiral Bleyd«, meinte Barriss.
    »Selbst eine Wolkenkreatur von Bespin packt entschlossener zu, als es dieser Schwachkopf tat«, entgegnete Den. »Sie haben seinen Mörder nie gefunden, wisst ihr? Das ist doch ein Gedanke, der einen nachts ruhig und friedlich schlafen lässt.«
    Der KartenHai teilte abermals die Karten aus. Den hielt eine Hand hoch. »Wir sind fertig. Wir trinken bloß noch unsere Drinks aus.«
    Der Casinodroide schenkte ihm keine Aufmerksamkeit. »Dantooine-Doppelhand«, sagte er. »Machen Sie Ihre Einsätze, biitttteeee...«
    Mit einem Mal verklang die Stimme des KartenHais, während gleichzeitig seine Arme erschlafften. Der Droide schwirrte langsam zu einem Ruheplatz nahe eines leeren Tisches. Die Spieler sahen einander verwirrt an. Dann wandten sie sich unisono um, und sahen I-Fünf an.
    »Was hast du gemacht?«, wollte Barriss wissen.
    Könnten Droiden mit den Schultern zucken, hätte I-Fünf das in diesem Moment getan. »Ich habe ihn runtergefahren. Diese Blechbüchse ist nicht unbedingt der schillerndste Gesprächspartner.«
    »Du warst nicht mal in seiner Nähe«, sagte Den.
    »Stimmt. Das war auch nicht nötig. Ich habe einfach einen Mikrowellenstrahl auf einen seiner EM-Rezeptoren gerichtet und einen Kondensator überlastet. Ich wusste, dass er dann in den Notfall-Abschaltmodus wechseln würde.«
    »Vielleicht ist es doch keine so gute Idee, dich betrunken machen zu wollen«, sinnierte Den. »Du bist so schon gefährlich genug.«
    Die drei anderen sahen den Sullustaner und den Droiden skeptisch an. »Warum wollen Sie einen Droiden betrunken machen?«, fragte die Padawanschülerin.
    »Nicht bloß irgendeinen Droiden.« Den stand auf und schlang einen Arm um I-Fünfs Schulter, was ihm bloß deshalb möglich war, weil der Droide sitzen blieb. »I-Fünf muss sich einfach mal ein wenig locker machen.«
    »Vielen Dank dafür«, sagte I-Fünf. »Das ist eine aufmerksame Geste von Ihnen, aber ich dachte, wir wären bereits zu dem Schluss gelangt, dass das unmögli...«
    »Vielleicht ist es doch möglich, das hinzubekommen«, meldete sich Klo Merit zu Wort. »Indem man das Oszillalorsignal so verändert, dass die Phasenharmonien zu einem Multipuls werden, anstatt in der Standardimpuls-Konfiguration zu bleiben.«
    Alle drehten sich um und starrten den Mentalheiler an. Merit breitete seine breiten, vierfingerigen Hände aus, das kurze Fell auf dem Handrücken zu den dunklen, ledrigen Handflächen hin schattiert. »Was ist? Darf ich nicht mehr als eine Fähigkeit besitzen?«
    »Das könnte funktionieren«, sagte I-Fünf nachdenklich. »Die nicht linearen Resonanzmuster, die so entstehen, könnten eine neue heuristische Reaktion erzeugen.«
    »Allerdings müsste dein synaptischer Netzprozessor dabei im Elektronenableitermodus sein«, merkte der Equani an.
    »Natürlich, das versteht sich von selbst. Vielleicht könnte die Programmierung auf diese Weise umgangen werden ...«
    Den warf Merit mit hochgezogener Braue einen argwöhnischen Blick zu. »Wo haben Sie dieses ganze Esoterikzeug aufgeschnappt? Und versuchen Sie nicht, einen Reporter anzulügen - das merken wir immer!«
    Merit lächelte. »Ich hatte eine Reihe von Jobs, bevor ich mich fürs

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