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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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geräuschvoll. »Ich mache keinen sehr guten ersten Eindruck, nicht wahr, Sir?«
    »Nun, ich würde zumindest sagen, dass Sie die ungewöhnlichste Vulkanierin sind, die mir je begegnet ist.«
    Chen versteifte sich ein wenig. »Ich bin keine Vulkanierin, Sir. Bei allem Respekt. Ich bin ein
Individuum
. Ich habe nur zufällig menschliche und vulkanische Gene in mir.«
    Picard nickte. »Sie haben recht. Ich entschuldige mich, Lieutenant.«
    »Danke, Captain.«
    »Wie ich schon sagte: Ich verstehe durchaus Ihren Wunsch, das Schicksal Ihrer Kameraden an Bord der
Rhea
in Erfahrung zu bringen. Aber der Posten, um den Sie sich bewerben, ist eine Schlüsselposition auf der Brücke. Und offen gestanden, Lieutenant, sind Sie noch weit davon entfernt, bewiesen zu haben, dass Sie für solch eine Verantwortung qualifiziert sind. Ihre Dienstakte ist durchwachsen, um es einmal so auszudrücken. Es befinden sich mehrere Einträge über Disziplinschwierigkeiten und Insubordination darin ...«
    »Falls Sie sich auf den Tubenfraß-Zwischenfall beziehen, ich schwöre, dass es mir unmöglich war zu wissen, dass der Botschafter in dem Raum ...«
    »Ich war noch nicht fertig, Lieutenant«, unterbrach er sie streng.
    »Verzeihung, Sir. Ich bin nicht vorsätzlich aufsässig, ganz ehrlich, ich habe nur ein bisschen Probleme, mich in dieses ganze Hierarchiending einzufügen.«
    »Lieutenant!«
    Sie räusperte sich. »Äh. Genau das habe ich gemeint. Bitte fahren Sie fort, Sir.«
    Picard setzte erneut zum Sprechen an, doch er hatte vergessen, was er eigentlich sagen wollte. Er räusperte sich ebenfalls. »Kurz gesagt, Lieutenant, was glauben Sie macht Sie für diesen Posten zu einer guten Wahl?«
    »Ich habe eine Ausbildung in Xenoanthropologie und Xenoethnologie, Sir. Ich bin während meiner Jugend viel gereist, habe eine Menge neuer Welten gesehen und viele Leute getroffen. Es fällt mir leicht, mich an neue Situationen anzupassen, und ich liebe Entdeckungsreisen, den Kitzel, neue Kulturen kennen zu lernen, neue Lebensarten und -formen. Und ich bin gut in dem, was ich tue, wenn es um die Wissenschaft und ums Erforschen geht. Ich muss nur noch ein wenig an dem ganzen militärischen Disziplinkram arbeiten.«
    »Es stimmt, Ihre Akte besagt, dass Sie einen absolut tadellosen Job machen, wenn Sie sich einer Sache verschrieben haben. Aber ich habe hier fünfzig Kandidaten für denselben Posten, die ebenso einen absolut tadellosen Job machen. Warum sollte ich ausgerechnet Sie nehmen?«
    »Nun ... Sir ... ich denke, der Umstand, dass ich die einzige verfügbare Person bin, die bislang tatsächlich dort
gewesen
ist, sollte einiges wert sein«, sagte sie und ihre Nervosität wurde von Bestimmtheit abgelöst. »Ich habe echten Kontakt mit diesen Geschöpfen gehabt.«
    Picard runzelte die Stirn. »Wollen Sie damit andeuten, dass diese, äh, ,Noh-Engel’, denen Sie auf dem Planeten begegneten, für Ihre Rettung vor den Borg verantwortlich sind?«
    »Ich deute gar nichts an, Sir. Ich weiß nicht, ob die Engel intelligente Lebewesen waren – Verdammt, ich weiß nicht einmal, ob sie wirklich lebendig waren. Aber
irgendetwas
zog mich nackt aus, entlauste mich auf molekularer Ebene und schoss mich dann aus der größten Kanone, die die Galaxis je gesehen hat. Und ich will Ihnen eins sagen, Sir«, fuhr sie fort, und ihr Tonfall wurde immer lebhafter, »wenn die mich nicht ins Buch der Rekorde für den längsten unbekleideten Raumflug aufnehmen, wird sich jemand einen Satz heiße Ohren einfangen. Ich meine, es sollte zumindest eine Medaille oder sowas dafür geben, finden Sie nicht?«
    »Lieutenant ...«
    »Na schön, es gibt eine ganze Reihe von Raumrekorden, die irgendwelche Leute unbekleidet gebrochen haben, aber die fallen für gewöhnlich in eine ganz andere Kategorie ...«
    »Lieutenant!«
    »Verzeihung, Sir. Wenn ich nervös bin, fängt mein Gehirn an, zu rasen und ...« Sie brach ab. »Ich werde jetzt still sein.«
    Picard deutete ein Kopfschütteln an. »Sagen Sie, was Sie sagen wollten.«
    »Und ich bin wirklich um meine Freunde auf der
Rhea
besorgt, Sir«, fuhr sie fort, als wäre sie niemals unterbrochen worden. »Wenn irgendetwas dort draußen mich gerettet hat, dann mag auch sie irgendetwas gerettet haben.« Sie senkte den Kopf. »Zumindest ein paar von ihnen. Und wenn nicht ...« Sie blickte ihn wieder an. »... dann ist an mir vielleicht irgendetwas anders. Etwas, das deren Aufmerksamkeit erregte. Und möglicherweise können Sie das nutzen.

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