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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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zurückgelassen. Jeder einzelne von ihnen wurde umgebracht oder borgifiziert und ich ... naja, nennen Sie mich einfach Ishmael.«
    Es dauerte einen langen Augenblick, bevor Picard sprach. »Diesmal sind Sie nicht aus eigenen Stücken entkommen.«
    »Bin ich nicht? Was auch immer mich rettete, Sir, es schickte mich nach Maravel. Zu dem einen Ort in meinem Leben, an dem ich am glücklichsten war. Haben Sie eine Vorstellung davon, wie oft ich vor einer schwierigen Situation davonlaufen und dorthin zurückkehren wollte, um unbeschwert in den Wäldern spielen zu können? Meine Retter müssen das in meinen Gedanken gelesen haben. Sie müssen gespürt haben, dass ich davonlaufen wollte. Vielleicht ist das der Grund, warum sie nur mich retteten – weil jeder andere bleiben und die Borg bekämpfen wollte, ich dagegen wollte fliehen und mich verstecken.«
    Sie sprang auf die Füße und fing an, wie ein eingesperrter Tiger im Bereitschaftsraum auf und ab zu gehen. Picard beschloss, es ihr durchgehen zu lassen. Schließlich hielt sie vor dem durchsichtigen Kristallmodell der
Enterprise-E
inne und blickte eine Weile in seine Facetten, bevor sie sich dem Captain erneut zuwandte. »Ich weiß, es ist nicht Ihre Aufgabe, mich zu therapieren, Sir. Ich weiß, ich gebe Ihnen keinen einzigen Grund, meiner Objektivität oder Stabilität zu trauen. Aber noch nie hatte ich ein derart starkes Bedürfnis, auf eine Mission zu gehen, wie in diesem Fall. Noch nie war ich so auf ein Ziel konzentriert. Ich
muss
das tun. Ich muss dort hinausgehen und irgendetwas bewirken, irgendetwas für die Besatzung der
Rhea
erreichen, das meinem Überleben einen Sinn gibt. Und wenn es nur das ist, dabei zu helfen, den verdammten Borg eins reinzuwürgen und den Tod meiner Kameraden zu rächen. Ich verspreche Ihnen, Captain Picard, dass Sie, wenn Sie mir die Möglichkeit geben, auf dieses eine Ziel hinzuarbeiten, feststellen werden, niemals einen entschlosseneren Offizier gehabt zu haben.« Ihre Selbstsicherheit geriet ein wenig ins Wanken. »Und, ja, ich weiß, dass Ihr Erster Offizier ein Klingone ist Worauf ich mich zum Teil tatsächlich beziehen wollte und ...« Sie räusperte sich. »Ich sollte vielleicht aufhören, solange das alles noch halbwegs gut klingt, oder nicht, Sir?«
    Picard blickte sie ernst an, aber seine Mundwinkel drohten, sich zu einem Grinsen zu verziehen. »Sie sind eloquent für Ihre Sache eingetreten, Lieutenant, und ich versichere Ihnen, dass ich Ihre Bitte sorgsam überdenken werde.« Er schüttelte ihr die Hand. »Danke.«
    Sie sah aus, als fühle sie sich verraten und setzte an, Widerworte zu geben, doch dann hielt sie sich zurück. »Sehr gut, Sir. Ich danke Ihnen«, sagte sie steif.
    »Sie können gehen.«
    Sie drehte sich um und schritt aus dem Raum, aber seinem ausgezeichneten Gehör entging nicht, wie sie murmelte: »Früher war es noch etwas wert, jemandem das eigene Herz auszuschütten ...«
    Er atmete tief aus und fuhr sich mit der Hand über den haarlosen Schädel.
Was auch immer sich daraus ergibt
, dachte er,
ich bezweifle, dass ich am Ende ein erinnerungswürdigeres Gespräch für diesen Posten geführt haben werde
.
    »Also, was denken Sie?«
    Hegol Den blickte Picard freundlich an und ließ sich Zeit, bevor er die Frage des Captains beantwortete. »Fragen Sie mich, ob ich der Ansicht bin, dass Sie Lieutenant Chen für Ihre Mannschaft rekrutieren sollten?«, erkundigte sich der Bajoraner mittleren Alters.
    Picard lächelte, denn er kannte seinen Counselor gut genug, um zu wissen, was dieser mit seiner Frage beabsichtigte. Hegol war ganz anders als seine Vorgängerin T’Lana. Statt den Leuten zu sagen, was er dachte, dass sie tun sollten, hörte er einfach nur zu, stellte Fragen und half seinen Patienten, sich selbst zu den Antworten, die sie suchten, zu führen. Seine Vorgehensweise unterschied sich nicht so sehr von der Deanna Trois, doch er war zufrieden damit, sich bloß um das geistige Wohlbefinden der Mannschaft zu kümmern. Kommandoentscheidungen zu treffen und Erstkontaktsituationen zu erleben, interessierte ihn nicht sonderlich. Dennoch hatte Picard es für eine gute Idee gehalten, ihn in dieser Frage zu konsultierten. »Ich frage, ob Sie glauben, dass sie imstande ist, ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Ob man sich darauf verlassen kann, dass sie ihre Schuldgefühle auf eine produktive Art und Weise umsetzt, statt sich von ihnen behindern zu lassen.«
    »Um das angemessen einschätzen zu können, müsste ich sie

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