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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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ihr Bewusstsein, ihre Erinnerungen, werden vollständig unterdrückt. Aber wir Zeros mussten damit leben, all das zu wissen. Uns zu erinnern. Und trotzdem unfähig zu sein, irgendetwas zu ändern.« Sie schüttelte den Kopf. »Dieser Ort … Unimatrix Zero … ich habe ihn lange Zeit gehasst. Sie ließen es wie ein Paradies aussehen, aber es war … Manchmal fühlte es sich an wie das Land der Lotusesser.«
    »Aus der Odyssee?«
    »M-hm. Es war nur … eine Flucht, ein andauernder Urlaub. Nicht mehr. Ich konnte keine Wissenschaftlerin sein, denn es gab dort nichts zu studieren, nichts war real. Oh, wäre ich eine Soziologin, wäre es vielleicht interessant gewesen, denn ich hätte mit den Angehörigen von Völkern aus der ganzen Galaxis sprechen können. Aber was gibt es für eine Biochemikerin zu studieren, wenn alles um sie herum aus Träumen und Wünschen besteht statt aus Molekülen? Ich konnte nichts anderes tun, als darüber nachzudenken, was ich verloren hatte und zwecklose Versuche zu unternehmen, einen Weg zu finden, mein Bewusstsein mit in die Welt des Wachseins zu nehmen. Sie wussten alle, dass es nicht funktionieren würde, aber sie ließen es Neulinge immer selbst herausfinden.«
    »Aber letzten Endes haben Sie sich eingelebt.«
    »Ich musste es. Irgendwann sah ich ein, dass das hier von jetzt an mein Leben sein würde und dass ich folglich das Beste daraus machen musste. Ich habe Freundschaften geschlossen, ein paar Geliebte gehabt …« Auf Crushers überraschten Blick hin lächelte sie. »Es war auf mehr als nur eine Art ein unwirklicher Ort. Wir neigten dazu … deutlich weniger gehemmt zu sein. So als ob es nicht wirklich von Bedeutung wäre, was wir dort taten, denn niemand außer uns würde es jemals wissen. Und offen gestanden gab es nicht viel, was man sonst hätte machen können.« Sie zuckte mit den Schultern.
    Crusher schenkte ihr einen schiefen Blick. »Klingt furchtbar.«
    »Aber das bedeutete nicht, dass wir im Laufe der Zeit nicht für manche Leute mehr Gefühle entwickeln konnten als für andere. Es gab da jemanden, der nach einer Weile ziemlich wichtig für mich wurde.« Sie hielt kurz inne, schob die Erinnerung dann aber beiseite und fuhrt fort: »Doch dann kam die
Voyager
und befreite uns – wenn man es so nennen will. Im einen Moment fühlt man sich noch wie sein eigenes Ich, das durch eine idyllische Waldlandschaft spaziert, im nächsten ist man ein wandelnder Schrotthaufen, der durch ein metallenes Labyrinth stapft, während andere wandelnde Schrotthaufen versuchen, einen umzubringen oder erneut zu versklaven …« Sie schüttelte den Kopf. »Wenigstens war es real. Doch dieser besondere Jemand … Er war eines der ersten Opfer des Widerstands. Die Königin jagte seinen ganzen Kubus in die Luft, nur um ihn und eine Handvoll andere, die wie er waren, zum Schweigen zu bringen.«
    »Es tut mir leid.«
    »Ja, nun ja, sagen wir einfach, es hat mich stark motiviert, den Kampf fortzuführen. Als Hugh und die anderen Befreiten auftauchten, um uns zu helfen, war das wie ein Geschenk Gottes. Wir bekamen nicht nur neue Verbündete, wir bekamen auch ein neues Heim. Und es war kein falscher Garten Eden wie U-Zero. Es ist ein wunderschöner Planet, aber wir müssen das Land bestellen, die Rohstoffe der Erde abbauen, uns unser Überleben verdienen.«
    Die Ärztin grinste. »Ich kann mich nicht entsinnen, dass Sie so eine Pioniersfrau waren, Rebekah. Ich erinnere mich an einige Vermerke in Ihrer medizinischen Akte darüber, dass Sie mal aus Ihrem Labor heraus kommen und ein bisschen Bewegung und frische Luft bekommen sollten.«
    »Nun ja, mehr als ein Jahrzehnt in U-Zero zu leben, verändert die eigene Auffassung von Freizeit. Abgesehen davon sorgte es dafür, dass wir stark blieben, um die Borg zu bekämpfen. Selbst vom Delta-Quadranten abgeschnitten, stellen die in diesem Quadranten verbliebenen Borg noch eine ernsthafte Bedrohung dar.«
    »Wie wir herausfinden mussten.« Crusher überprüfte einige ihrer Anzeigen. »Nun, Ihr Gesundheitszustand ist jedenfalls hervorragend, angesichts der Umstände. Das Pionierleben scheint Ihnen zu bekommen.«
    »Und was ist mit …«
    »Ich glaube, wir können Ihre Fortpflanzungsorgane regenerieren. Wir können auch ein wenig kosmetische Arbeit leisten, wenn Sie möchten – den Haarwuchs wieder stimulieren und Ihnen ein künstliches Auge geben, das Ihrem echten gleicht.«
    Wieder Haar haben!
Rebekah war auf ihre braunen Locken immer stolz gewesen. Dennoch

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