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Mehr als nur ein sinnlicher Traum?

Mehr als nur ein sinnlicher Traum?

Titel: Mehr als nur ein sinnlicher Traum? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TESSA RADLEY
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bemerkte Amy, dass sie weinte! „Wie bitte? Ich hatte solche Angst, dass du einen Unfall hattest – dabei hast du dich im Pub betrunken!“
    „Amy?“
    In diesem Zustand durfte er nicht Auto fahren. Amy brachte kein Wort heraus. Wie konnte er ihr das antun?
    „Amy? Bist du noch dran? Geht es dir gut?“
    Nein, ihr ging es alles andere als gut. Sie war wütend und hatte solche Angst gehabt! Dennoch flüsterte sie: „Ja.“
    Als der Empfang wieder klarer wurde, hörte sie ihn sagen: „Ich bin nicht betrunken. Aber wenn du wüsstest, wie ich rieche, würdest du es nicht glauben.“
    Während Amy nach einem Taschentuch suchte, fragte sie: „Wieso?“
    „Jemand hat mein Glas Bourbon über mich gekippt.“
    Oh Gott. „Eine Rauferei?“
    „Nein, nichts dergleichen“, beruhigte er sie. „Einfach nur ein Versehen.“ Wieder verschlechterte sich der Empfang. „… heim.
    Ich komme nach Hause.“
    Die Verbindung brach ab.
    Welch ein Glück, er war auf dem Weg hierher! Sofort fühlte Amy sich besser. Entschlossen wischte sie sich die Tränen ab. Hoffnung keimte in ihr auf. Was die wenigen Worte „Ich komme nach Hause“ alles änderten …
    Mit der Hand auf dem Bauch ging sie zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa, um auf Heath zu warten. Dabei wurde ihr bewusst, warum Heath’ Abwesenheit sie so aufgeregt hatte.
    Nicht nur Besorgnis war der Grund gewesen, nein, da war noch etwas anderes, etwas womit sie nicht gerechnet hatte: Liebe.
    Eine Erkenntnis, die ihr fast den Atem verschlug. Sie liebte Heath Saxon.

12. KAPITEL
    Heath betrat das Haus und legte seinen Schlüsselbund auf die handgeschnitzte Truhe im Flur. Hinter ihm fiel die schwere Eingangtür ins Schloss. Es roch frisch nach Zitrone, Bienenwachs und einem Hauch von Nachthyazinthen.
    Schnell ging er ins Wohnzimmer, doch es war leer.
    Enttäuscht überlegte er. Sicher hatte Amy nicht auf ihn gewartet. Warum auch?
    Sicher hatte sie eine andere Reaktion von ihm erwartet, als sie ihm gesagt hatte, dass das Kind von ihm sei.
    Statt mit ihr darüber zu sprechen, war er einfach weggegangen.
    Als Erstes musste er dringend duschen. Und sich dann bei Amy entschuldigen. Dafür, dass er nicht zugehört hatte. Dass er weggegangen war. Dass er ihr Sorgen gemacht hatte.
    Inständig hoffte er, dass sie ihm verzeihen würde. Denn sie und das Baby bedeuteten alles für ihn.
    Er ging nach oben und schaute ins größte Schlafzimmer, nur um es ebenfalls leer vorzufinden. Am Fußende des Bettes lag Amys Morgenmantel. Und über allem lag ihr unverkennbarer Duft nach Nachthyazinthen.
    Aus dem angrenzenden Badezimmer drang ein Geräusch. Heath’ Herz schlug schneller, als er die Tür öffnete.
    Amy stand vor dem großen Badezimmerspiegel. Die plötzliche Erkenntnis, dass sie Heath liebte, hatte sie geschockt.
    Wenn er sie doch auch lieben würde … Dass er sie begehrte, wusste sie.
    Amy betrachtete sich genauer. Obwohl sie erst krank gewesen war, wirkte ihre Haut samtig und gut durchblutet. Vielleicht konnten sie auf der Basis der gegenseitigen Anziehung eine tragfähige Beziehung aufbauen. Er behandelte sie stets einfühlsam und fürsorglich. Würde er eines Tages vielleicht mehr für sie empfinden?
    Sie ließ die Hand über ihr seidenes Nachthemd gleiten, spürte die volleren Brüste und das kleine Bäuchlein. Wirklich, die Schwangerschaft stand ihr gut.
    Als sie ein Geräusch hörte, wandte Amy sich zur Tür. Dort stand Heath und beobachtete sie.
    Hastig ließ sie ihre Hand sinken. „Gut, dass du wieder da bist.“
    Indem er auf Amy zuging, entschuldigte sich Heath. „Tut mir leid, dass du dir wegen mir Sorgen gemacht hast.“
    So schuldbewusst, wie er aussah, konnte er es nur ehrlich meinen. „Weißt du, ich habe Angst gehabt, dass du …“
    „Ich weiß.“ Eindringlich betrachtete er sie, und Amy schlug das Herz bis zum Hals. „Das war wirklich sehr rücksichtslos von mir.“
    „Schon gut.“ Ihr Fehlverhalten – dass sie ihn belogen hatte – fand sie viel schlimmer. Beschämt wich sie seinem Blick aus.
    Plötzlich bemerkte sie die Flecken auf seinem T-Shirt. Sie sog die Luft ein.
    „Ja, ich rieche schrecklich nach Alkohol. Ich muss unbedingt duschen“, sagte er und stellte die Dusche an.
    „Amy, ich bin so froh, dass unserem Baby nichts passiert ist“, sagte Heath bewegt.
    Unserem Baby …
    Gerührt erwiderte Amy: „Ich auch.“
    Heath zog das T-Shirt mit den Bourbonflecken aus und ließ es auf den Marmorfußboden fallen. Beim Anblick seines

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