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Mehr als nur Traeume

Titel: Mehr als nur Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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konnten. »Sie haben mir schon viel zuviel geschenkt. Sie haben mir Kleider gekauft, sie haben ... Sie sind immer gut zu mir gewesen.« Sie lächelte. »Nicholas, die letzten paar Tage, seit ich Sie kennengelernt habe, sind die glücklichste Zeit meines Lebens gewesen. Ich hoffe, Sie kehren nie zurück.«
    Sie schlug sich sofort mit der Hand auf den Mund. »Ich meinte das nicht so. Natürlich müssen Sie zurückkehren. Sie müssen zu Ihrer schönen Frau zurückkehren. Sie müssen .. . müssen ein paar Erben zeugen, die einmal diese wunderbaren Güter übernehmen können, die Sie nun nicht mehr der Königin zurückgeben müssen. Aber ist Ihnen bewußt, daß Sie vielleicht schon in Ihre Zeit zurückversetzt werden könnten, sobald Dr. Nolman Ihnen sagt, wer Sie verraten hat? Vielleicht in der Sekunde, wo er es sagt. Lee spricht den Namen aus, und Sie verschwinden. Puff! Weg. Einfach so.«
    Nicholas, der angefangen hatte, im Korb zu kramen, hielt die Hände still. »Ich werde es morgen wissen. Ob er es mir zu sagen wünscht oder nicht - morgen werde ich es erfahren.«
    »Morgen«, sagte Dougless und blickte ihn an, als versuchte sie seine Gesichtszüge auswendig zu lernen. Sie blickte an seinem Körper hinunter, auf das Hemd, das sich über seinen breiten Schultern spannte, seinen flachen Bauch, seine muskulösen Beine. Feine Beine, hatte er einmal zu ihr gesagt, und sie erinnerte sich an ihn, wie er nur in ein Handtuch eingewickelt gewesen war.
    »Nicholas«, wisperte sie, sich zu ihm neigend.
    »Was ist das?« fragte er scharf, einen Nußkuchen zwischen ihre Gesichter haltend.
    »Ein Brownie«, sagte sie gereizt und kam sich ziemlich blöde vor. Wen wollte er damit täuschen? Er hatte sie ein paarmal geküßt, aber nur, wenn sie sich ihm an den Hals geworfen hatte. Doch heute morgen war er mit aufgeknöpftem Hemd von einem Ausflug mit Arabella zurückgekommen. »Essen«, murmelte sie. Sie schien ihm nur mit Speisen und Plastikfolien eine Freude machen zu können. Sie sehnte sich so sehr danach, ihn anzufassen, daß ihre Fingerspitzen schmerzten; aber er schien nicht solche Gefühle für sie zu heben.
    »Ich denke, wir gehen jetzt lieber«, sagte sie tonlos. »Arabella wird bald zurück sein und nach Ihnen verlangen.« Sie wollte aufstehen; aber Nicholas hielt sie am Arm fest.
    »Ich würde lieber eine Stunde mit Euch verbringen als ein Leben mit Arabella.«
    Dougless schluckte und wagte ihn nicht anzusehen. Sagte er ihr die Wahrheit? Oder wollte er nur Ihre Laune verbessern?
    »Sing mir ein Lied, während ich das esse«, sagte er.
    »Ich kann nicht singen, und ich kenne keine Lieder. Wie wäre es mit einer Geschichte?«
    »Hmm«, war alles, was er sagte. Er hatte den Mund voller Schokolade.
    Dougless wurde sich nun erst bewußt, wie viele Geschichten für ihn neu waren - Geschichten, die Bestandteil einer ihnen gemeinsamen Kultur waren, von denen er aber noch nie etwas gehört hatte. Sie erzählte ihm von Dr. Jekyll und Mr. Hyde.
    »Ich habe einen Vetter, der so ist«, sagte er. Er aß den letzten Nußkuchen vom Teller, drehte sich dann zu ihrer Überraschung auf den Rücken und legte den Kopf in ihren Schoß.
    »Wenn Sie auch weiterhin so viel essen, werden Sie eines Tages einen Bauch bekommen.«
    »Ihr haltet mich für dick?« sagte er und blickte zu ihr hoch, daß ihr das Herz schneller schlug. Er schien genau zu wissen, was er in ihr bewegte, und das machte ihm obendrein noch Spaß. Aber sie schien keine Wirkung auf ihn ausüben zu können. Nur wenn sie in der Nähe eines anderen Mannes war, zeigte er Interesse für sie.
    »Schließen Sie die Augen, und benehmen Sie sich«, sagte sie, ihm durch die dicke, weiche, lockige Flut seiner. Haare streichend, während sie ihm eine Geschichte nach der anderen erzählte.
    Die Sonne war schon im Untergehen begriffen, als er wieder die Augen öffnete und lange zu ihr hinaufsah. »Wir müssen gehen.«
    »Ja«, sagte sie leise. »Heute abend werde ich versuchen, von Lee zu erfahren, wer Sie verraten hat.«
    Er bewegte sich so, daß er vor ihr kniete, und legte eine Hand an ihre Wange. Dougless hielt den Atem an, weil sie meinte, er würde sie wieder küssen. »Wenn ich zurückkehre«, sagte er, »werde ich an Euch denken.«
    »Und ich an Sie«, sagte sie, ihre Hand auf die seine legend.
    Er bewegte die andere Hand, nahm den Smaragdring vom Korbdeckel, schob ihn in ihre Hand und schloß ihre Finger darüber.
    »Nicholas, das kann ich nicht annehmen. Sie haben mir schon so viel

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