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Mehr Sex weniger Abwasch

Mehr Sex weniger Abwasch

Titel: Mehr Sex weniger Abwasch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Paula u Anderson Szuchman
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Lieben, nur zu!
    Bestimmt finden Sie Spaß daran. Ihren Partner glücklicher zu machen, kann am Ende alle Mühe lohnen. Wer weiß, vielleicht kocht er/sie Ihnen zum Ausklang des Tages, der mit einem regelrechten Höhepunkt begann, seinen/ihren berühmten, abgöttisch guten Seeteufel im Speckmantel? Kein schlechtes Geschäft!
Was die Leute sagen …
    Über » in Stimmung sein«
    Erstaunlich viele Paare tun ihr Bestmögliches, um ihr Liebesleben nicht einschlafen zu lassen, auch wenn sie sich die Zeit eigentlich lieber mit Golfen oder Stricken vertreiben würden. In unserer umfassenden! bahnbrechenden! und überaus kostspieligen! Befragung wollten wir von den verheirateten Paaren wissen, wie oft es ihnen gelingt, in die Gänge zu kommen, auch wenn sie nicht in Stimmung sind. Das erfreuliche Ergebnis: 47 Prozent schafften es nach eigenen Angaben » manchmal«, elf Prozent » häufig«. Gute Leistung, ihr Lieben!
    Auch die Gründe, warum sie Sex haben, obwohl sie nicht in der Stimmung sind, ähneln sich:
    • Es macht ihn/sie glücklich: 83 Prozent.
    • Die eigene Lust wird schon kommen: 75 Prozent.
    • Man will seine/ihre Gefühle nicht verletzen: 62 Prozent.
    • Es erzeugt Wohlwollen und Gegenliebe: 48 Prozent.
    • Er/sie hat es verdient: 45 Prozent.
    • Schlechtes Gewissen: 36 Prozent.
    Fallstudie 3
    Die Akteure: Seth und Monica
    Seth und Monica sind seit 36 Jahren verheiratet. Und seither geht auch ihr Liebesleben im stets gleichen Takt dahin. Für Monica ist Sex nicht so wichtig, Seth hingegen ist, wie Monica meinte, » scharf, kaum dass er zur Tür herein ist«.
    Auch beim Akt an sich ticken die beiden unterschiedlich. Seth kann es nicht schnell genug gehen, während Monica es lieber gefühlvoll und langsam mag. » Für Seth muss es sofort zur Sache gehen«, sagte sie. » Für mich hat Sex auch mit Berühren, Küssen, Reden und Kuscheln zu tun. Ich gehe es gerne langsam an.«
    » Was sie unter › langsam angehen lassen‹ versteht, ist für einen Normalsterblichen wie mich zu langsam«, konterte Seth.
    Als sie sich kennen lernten, war Seth 34 Jahre alt, geschieden, und hatte bereits ein Kind. Monica war Single und zehn Jahre jünger. Sie waren beide Englischlehrer an einer Privatschule – er Fachleiter, sie Junglehrerin, frisch von der Uni. Eines Tages kam sie in sein Büro. » Sie wollte angeblich einen fachlichen Rat von mir, aber das schien mir eher vorgeschoben, denn eigentlich wollte sie über andere Dinge reden – über Kollegen, die sie triezten, über Schüler, die meinten, sie könnten sich alles erlauben. Und vielleicht wollte sie auch mit mir flirten.«
    Er lud sie zum Essen ein. » Wir redeten über Bücher, mein Leben, sein Kind, seine Scheidung, und nach dem Essen sagte er, dass er mit mir schlafen wolle«, erzählte Monica. » Ohne Vorwarnung. Ohne Kuss. Einfach nur › Ich will heute Nacht mit dir schlafen‹.«
    Monica ließ ihn zappeln.
    » Sechs Monate lang«, sagte Seth.
    » Ja, ich wollte dich erst besser kennen lernen.«
    Als es dann schließlich passierte, war Monica hin und weg. » Er war eindeutig ein erfahrener Liebhaber«, meinte sie. Sie ließ sich nicht weiter darüber aus, nur so viel: Seth wusste genau, was er tat.
    Doch Seths Fähigkeiten allein steigerten Monicas Lust nicht – zwischen dem Grad ihrer Libido und der von Seth lagen Welten.
    Und während all der Jahre, auch als die Kinder schon außer Haus waren, war Sex ein Dauerthema für die beiden. Seth war fast immer derjenige, der die Initiative ergriff, und Monica ließ sich entweder darauf ein oder verweigerte sich. » Seth war für gewöhnlich allzeit bereit«, sagte Monica. » Ich hätte gar nicht die Initiative ergreifen können, auch wenn ich gewollt hätte.« Seth hätte es aber toll gefunden, wenn Monica mal den ersten Schritt gemacht hätte. Doch er habe sich, so meinte er, wohl oder übel damit abgefunden, dass das wohl nie passieren würde.
    Sie versuchten, über das Problem zu sprechen. Hörten einander zu. Redeten ruhig miteinander. Gaben » Ich«-Botschaften ( » Es kommt mir vor, als wolltest du ständig Sex mit mir, obwohl ich manchmal einfach nur übers Wetter reden möchte.«) vermieden » Du«-Botschaften (Weißt du, was dein Problem ist? Dein Problem ist, dass du frigide bist!«). Auf ihre Art waren sie sehr reif.
    Beim Thema Sex allerdings fanden sie nicht annähernd zu einer Lösung. Seth beklagte, dass Monica ihn ständig zurückwies. Monica beklagte, dass Seth ihr mit seiner ständigen Gier nach

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