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Mehr Sex weniger Abwasch

Mehr Sex weniger Abwasch

Titel: Mehr Sex weniger Abwasch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Paula u Anderson Szuchman
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(vorausgesetzt, sie bliebe bei ihm). Hier eine Zusammenfassung ihrer Liste:
Pete sollte » nur« noch sechs Tage die Woche arbeiten. So hätten sie einen ganzen Tag für sich, den sie entweder allein oder mit den paar wenigen Freunden, die sie vor Ort hatten, verbringen könnten. Gewiss, Carla vermisste ihre alten Freunde, sie sah aber auch ein, dass sie an ihrem neuen Wohnort niemandem wirklich eine Chance gegeben hatte.
Carla würde sich einen Blog und eine Website einrichten lassen. Für Pete war das platte Land ja der perfekte Ort, um sich beruflich zu verwirklichen, für Carlas Karriere hingegen war die ländliche Idylle ein Graus. Sie hatte Angst, ihre beruflichen Kontakte über kurz oder lang zu verlieren.
Pete sollte seine handwerklichen Fähigkeiten zu Hause einbringen und endlich die längst versprochene Zentralheizung installieren. Es war an der Zeit, das überfällige Versprechen einzufordern.
Pete sollte ab und an bei der Zubereitung des Abendessens mithelfen. Anfangs hatte Carla noch Gefallen an dieser klischeehaften Ironie gefunden – sie, eine Hausfrau, die ihrem Mann jeden Abend das Essen serviert! Doch bald fühlte sie sich nur noch, nun ja, als eine Hausfrau, die ihrem Mann jeden Abend das Essen serviert.
    » Ich kam mir eigentlich ein wenig zu fordernd vor«, sagte Carla. » Aber im Grunde hatte ich bis dahin kaum etwas von Pete verlangt, und ich glaube, das hat er kapiert.« Und tatsächlich stimmte Pete allen » Eigenleistungen« zu und machte sich mit Feuereifer und ohne einen Mucks daran. Er brachte sogar noch eine weitere ein, die Carla gar nicht eingefordert hatte: Er kaufte Hühner und baute einen Hühnerstall. » Ich dachte mir, das findest du bestimmt lustig«, sagte er. » Und du kannst in deinem Blog darüber schreiben!«
    Und das tat sie dann auch.

    6 Oder wie Homer Simpson es formuliert: » Die Ehe ist wie ein Sarg – und jedes Kind ein weiterer Nagel.«

5 – Anreize
    Oder: Ihren Partner dazu bekommen zu tun, was Sie wollen
    Das Prinzip
    Versetzen Sie sich in die Lage von Maurice » Hank« Greenberg, dem Mann, der im Jahr 2001 an der Spitze des Versicherungsriesen American International Group ( AIG ) stand. Sie sitzen in einem großen Büro an einem Schreibtisch im klassizistischen Stil. An der Wand hängt ein auf etwa sechs Millionen US -Dollar geschätzter » relativ unbedeutender« van Gogh. Ihr Firmenjet ist mit einem Fitnessgerät ausgestattet, damit auch ja kein Moment ungenutzt verstreicht, und Ihr Privatchauffeur ist jederzeit abrufbereit, um Sie nach Hause in die Upper East Side oder zu Ihrem Anwesen außerhalb der Stadt zu kutschieren. Sie haben die hübsche Summe von 200 Milliarden Dollar an Geschäftsvermögen zur Verfügung – in dem aufregenden und gleichzeitig beunruhigenden Wissen, dass Sie, sollte irgendetwas schieflaufen, das Leben unzähliger, hart arbeitender Amerikaner ruinieren können. AIG hat Niederlassungen in 130 Ländern, Tausende von Mitarbeitern sind Ihnen unterstellt, und es ist Ihre Aufgabe herauszufinden, wie Sie die dazu bewegen, eine möglichst effiziente Leistung zu erbringen.
    Was tun Sie?
    Halten Sie täglich eine zweistündige flammende Rede? Senden Sie regelmäßig Motivationstrainer aus, welche die Mitarbeiter mit Besuchen im Klettergarten oder Hot-Stone-Massagen beglücken? Oder lassen Sie die Wände der Firmenkorridore mit Fotos der Mitarbeiter des Monats schmücken?
    Nein. Wenn Sie Hank Greenberg sind, bieten Sie Ihren besten Mitarbeitern die Chance, enorm viel Geld zu verdienen. Zum Beispiel machen Sie dem aufstrebenden Börsenspekulanten Joe Cassano, den Sie eben zum Abteilungsleiter ernannt haben, folgenden Vorschlag: Hör zu, Joe. Wenn dein Team hart arbeitet, mich gut dastehen lässt und haufenweise Geld verdient, kannst du dir von deinen erwirtschafteten Gewinnen 30 bis 35 Prozent ohne Abzüge in die eigene Tasche stecken. Keine unbedeutende Geste. Selbst an der Wall Street, wo Händler den Mund sehr voll nehmen und damit prahlen, » zu essen, was sie töten« (sprich, einen ordentlichen Anteil von ihren Gewinnen abzubekommen), sind 30 bis 35 Prozent kein Pappenstiel.
    Joe Cassano ist von diesem Vorschlag sehr angetan. Er geht zu seinen Mitarbeitern und sagt: He, seht mal zu, was ihr machen könnt; Hank sagt, wir können ein Drittel von dem einstreichen, was wir erwirtschaften. So angespitzt, geben Joes Mitarbeiter alles, und die Umsätze ihrer Abteilung steigen rasant – von 737 Millionen im Jahr 1999 bis auf 3,26 Milliarden im

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