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Mehr von deinen Küssen

Mehr von deinen Küssen

Titel: Mehr von deinen Küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BJ James
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Wohnung und schon haben Sie eine meiner Leidenschaften entdeckt.”
    “Vier”, sagte er. Ihr herzlicher Empfang verwirrte ihn noch immer, doch ihr Lachen hatte seine Zunge gelöst. “Dass Sie gern lesen. Dass Sie alte Häuser und Gärten mögen. Und das Buch meines Bruders Adams.”
    Jackson hätte gern noch andere Geheimnisse an Haley Garrett entdeckt. Leidenschaften, die er erforschen würde, wenn ihre Beziehung mehr wäre als eine brüchige Bekanntschaft.
    Haley trat neben ihn, und er nahm den zarten Duft ihres Parfüms wahr. Als sie das Buch beiseitelegte, streifte sie seinen Arm. Jackson fragte sich, ob sie sich erinnerte, dass sie das Hemd, das er anhatte, auch schon getragen hatte, und wo.
    Falls ja, schien es sie nicht zu beunruhigen, denn sie sah ihn offen und unverändert gelassen an. “Das Buch gefällt mir. Lincoln hat es mir empfohlen, weil ich Angst hatte, den Stil des Hauses durch die eine oder andere Umgestaltung womöglich zu ruinieren. Er hat mir völlig freie Hand gelassen. Doch als Mieterin möchte ich nichts verändern, ohne mich näher mit dem Stil befasst zu haben.”
    “Es ist ein wunderschönes altes Haus. Es wäre schade, den Gesamteindruck durch Fehler aus Unwissenheit zu verderben.”
    Haley ging zu einer schmalen Anrichte und schenkte Wein in zwei antike Gläser.
    Sie reichte Jackson eines davon und bedeutete ihm, auf dem Sofa Platz zu nehmen. Sobald sie neben ihm saß, meinte sie: “Adams versteht es bestens, den Stil und die Architektur dieser alten Südstaatenhäuser zu erklären. Er schreibt so begeistert und so anschaulich, dass ich manchmal das Gefühl habe, tatsächlich durch die beschriebenen Räume zu gehen. Er schafft mit Worten ebenso meisterliche Bilder wie Jefferson mit Pinsel und Farbe. Seit ich sein Buch gelesen habe, sehe ich Belle Terre mit anderen Augen.”
    Jackson lehnte sich zurück und trank einen Schluck Wein. Ohne sie zu kennen, hatte er Haley als typische Geschäftsfrau abgetan, die nichts interessierte außer ihre Karriere. Jetzt entdeckte er, dass Haley Garrett eine Frau mit vielen Talenten und Interessen war.
    Er sah sie über den Rand seines Glases hinweg an und überlegte erneut, wie allzu oft in letzter Zeit, was sie nach Belle Terre geführt haben mochte. So idyllisch es hier auch war, was hatte diese charmant pompöse Kleinstadt der Südstaaten ihr zu bieten? Was fand sie hier so verlockend?
    Zunächst hatte er vermutet, sie sei wegen Lincoln hierhergezogen. Mehr als einmal hatte er sich gefragt, ob sie in seinen zweitältesten Bruder verliebt sei. Doch irgendwann hatte er begriffen, wie idiotisch dieser Gedanke war. Wenn Haley Lincoln wollte, warum hätte sie dann warten sollen, bis er glücklich verheiratet war?
    Wie alt mochte sie sein? Einunddreißig? Zweiunddreißig? Lincoln hatte nur gesagt, sie sei jünger als er. Wie viel jünger? Die beiden hatten ja zusammen Tiermedizin studiert.
    Jackson betrachtete Haley genau, so wie er sie bisher nur vor fünf Tagen im Schlaf betrachtet hatte. Und in seinen erotischen Träumen. In bestimmtem Licht sah sie aus wie ein Teenager. Doch wenn sie sprach, sich bewegte, lächelte, konnte niemand daran zweifeln, dass sie eine erwachsene Frau war. Und schön.
    Mehr noch, sie war atemberaubend schön. Sie brauchte nur den Raum zu betreten und alle Gespräche verstummten, alle Blicke gingen zu ihr. Er hatte es selbst erlebt.
    Ob sie wusste, dass sie diese faszinierende Ausstrahlung hatte? Irgendwie bezweifelte er das. Ebenso, dass sie ihm glauben würde, wenn er es ihr sagte.
    Aber er würde es ihr nicht sagen. Auch nicht, wie hinreißend sie in ihrem kleinen schwarzen Kleid mit dem sexy Schlitz ausgesehen hatte, der viel zu viel von ihrem wohlgeformten Bein gezeigt hatte.
    Obwohl Jesse dabei gewesen war, Dancer sich wie wild gebärdet hatte und er selbst außer sich vor Sorge gewesen war – ein Blick, und er hatte Haley in die Arme schließen wollten. Hatte sie halten, sie küssen, mit ihr ins Heu sinken und mit ihr schlafen wollen.
    Gütiger Himmel. Er hatte sie glühend begehrt.
    Seit Wochen – nein, Monaten – hatte er sich geschworen, sie nicht zu mögen. Er hatte darangesetzt, um an einem Vorurteil festzuhalten, das aus seiner Jugend stammte und im Lauf der Zeit zur festen Überzeugung geworden war.
    Als er schon geglaubt hatte, seine Einstellung sei durch nichts mehr zu erschüttern, da war sie in seinen Stall marschiert. Und das, worauf er sich so sehr versteift hatte, galt mit einem Schlag nicht

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