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Mehr von deinen Küssen

Mehr von deinen Küssen

Titel: Mehr von deinen Küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BJ James
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will.”
    “Oh, das will er. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.” Jesse wurde ernst. “Sind Sie in Eile? Miss Corey, die Haushälterin von Belle Rêve, hat mir eine Flasche Wasser und ein paar Sandwiches eingepackt. Wir könnten einen kleinen Ausritt machen, uns die Herden auf den verschiedenen Weiden ansehen und unterwegs unter einem schattigen Baum picknicken.”
    “Nein, ich habe es nicht eilig, hier wegzukommen, auch wenn Jackson das gern sähe.”
    “Grund genug, noch ein wenig zu bleiben. Zudem sind unter den Cowboys ein paar sehr gut aussehende Jungs. Wenn Sie den Tag praktisch mit denen verbringen, wird Jackson das bestimmt merken. Das dürfte sein Blut noch ein bisschen mehr in Wallung bringen.” Grinsend fuhr Jesse fort: “Ich dachte mir schon, dass wir beide mal zusammen ausreiten und habe eine junge Stute für Sie vorgesehen. Die Kleine heißt Sugar und braucht dringend Bewegung.”
    “Dann nehme ich gern an. Soll ich Merries Sachen jetzt auf ihr Zimmer bringen oder später?”
    “Lieber später. Wenn er weiß, wo Sie waren.” Als Haley ihn mit einem seltsamen Blick bedachte, musste Jesse lachen. “He. Sie glauben doch nicht, dass ich der Einzige bin, der in River Trace klatscht, oder?”
    “Und Sie werden dafür sorgen, dass die richtigen Leute wissen, wo wir sind.” Haley kam zu dem Schluss, dass sie mit Jesse das große Los gezogen hatte. “Übrigens, als Verbündete sollten wir uns endlich duzen, finde ich.”
    “Liebe Haley”, erwiderte Jesse und ging lachend zu einer Box, in der eine hübsche Stute stand. “Ich wusste gar nicht, dass du auch Gedanken lesen kannst.”

6. KAPITEL
    Der Stand der Sonne sagte Haley, dass ihr Ausritt mit Jesse sich länger hingezogen hatte, als erwartet. Aber die Stunden waren wie im Flug vergangen.
    Jesse hatte ihr praktisch das ganze Land gezeigt, das zu River Trace gehörte. Unterwegs hatte er mit den Cowboys auf den Weiden gesprochen und auch mit Jerichos Männern, die nach wie vor ein wachsames Auge auf die Pferde hatten.
    An einem schattigen Plätzchen an einem Bach hatten sie sich Jesses Lunch geteilt, und danach hatte er ihr noch einen Grenzstein gezeigt, an dem vier verschiedene Ländereien zusammentrafen. River Trace, Belle Rêve, das zur Stuart-Farm gehörende Land und Land, das einmal im Besitz von Edens Familie gewesen und kürzlich von Adams zurückgekauft worden war.
    “Soweit das Auge reicht, gehört alles Land von hier aus dem einen oder anderen Cade. Außer dem jüngsten Sohn natürlich. Aber Jefferson wird eines Tages wohl sowieso wieder nach Arizona gehen.”
    Von Lincoln hatte sie während ihres gemeinsamen Studiums und nach ihrer Rückkehr nach Belle Terre schon einiges über die Cades erfahren.
    Noch mehr erfuhr sie nun von Jesse, während sie gemächlich zurückritten.
    “Es ist komisch, wie verschieden die vier sind und sich dennoch so ähneln. Auf den ersten Blick würde ein Außenstehender die Cades nie für Brüder halten. Aber wenn man sie zusammen erlebt, wird es ganz klar. Sie sehen wohl deshalb so grundverschieden aus, weil sie verschiedene Mütter haben. Und sie sind sich in ihrer Art so ähnlich, weil sie mit keiner der Frauen aufgewachsen sind. Adams’ Mom starb durch Überarbeitung, Lincolns durch einen Sturz. Jacksons und Jeffersons Mütter gingen einfach auf und davon.”
    Haley hörte Jesse höchst interessiert zu.
    “Jefferson scheint das nicht allzu viel ausgemacht zu haben. Aber Jackson?” Jesse schüttelte den Kopf, während er sein Pferd neben den Stallungen zum Stehen brachte. “Irgendwas daran macht dem Jungen heute noch zu schaffen.”
    “Aber du weißt nicht, was?” Haley saß ab. “Er redet nicht darüber?”
    “Nein.” Jesse ging mit Haley in den Stall. “Und wenn du deinen Kopf behalten willst, frag lieber nicht nach seiner Mutter.”
    “Glaubst du … Ach, egal.”
    Jesse warf ihr einen fragenden Blick zu, sagte jedoch nichts weiter. “Warum bringst du Merries Sachen nicht ins Haus? Ich kümmere mich um dein Pferd. Es ist schon spät, und du hast ja vielleicht eine Verabredung. Mit Daniel. Oder Yancey. Und Dr. Cooper mag dich doch auch, oder nicht?”
    “Ich habe heute Abend nichts vor und kümmere mich gern um Sugar.” Haley war schon dabei, der Stute den Sattel abzunehmen.
    “Pst, Mädel! Sag das nicht. Wenigstens nicht hier, wo man dich hören kann. Natürlich hast du eine Verabredung.”
    Haley begriff, was Jesse meinte. “In gewisser Weise habe ich tatsächliche eine. Cade rief

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