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Mehr von deinen Küssen

Mehr von deinen Küssen

Titel: Mehr von deinen Küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BJ James
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geistesabwesend Dancers Nüstern zu streicheln. Unwillig darüber warf der Hengst den Kopf hin und her, wodurch Jackson gegen die Boxentür geschubst wurde. Um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, hielt er sich instinktiv an der Tür fest. Genau dort, wo Haleys Hand lag.
    Schnell hatte er Dancer beruhigt, und seine Aufmerksamkeit galt wieder Haley. Seine Hand lag noch immer auf ihrer. Als ihre Blicke sich kreuzten, verflog sein Ärger. “Entschuldigung. Habe ich Ihnen wehgetan?”
    Haley hatte den Eindruck, dass er sich für mehr als diesen kleinen Zwischenfall entschuldigte. “Nein, Jackson, Sie haben mir nicht wehgetan.”
    “Wie Sie sehen, ist Dancer ganz schön munter. Ihretwegen. Und natürlich auch weil Jesse hier ist.”
    “Es ist allein das Verdienst dieser jungen Dame hier, dass Dancer noch lebt, Jackson. Nicht meins. Und deins auch nicht. Das weißt du genau.”
    “Ja.” Selbstvergessen hatte er Haleys Handrücken zu streicheln begonnen. Ihr Zopf lag nun über ihrer Brust. Ihre Bluse umschmeichelte unter der schlichten schwarzen Weste ihre Kurven. Auch wenn sie verwaschene Jeans und derbe Stiefel trug, sah sie eher aus wie ein Model, das zu Aufnahmen aufs Land gekommen war, und nicht wie eine Frau, die es gewohnt war, zuzupacken.
    Er drehte ihre Hand um und strich gedankenverloren über ihre Handfläche. “Habe ich mich eigentlich schon bedankt?”
    Haley nickte stumm, während sein Streicheln ihr durch und durch ging. “Bei mir zu Hause”, brachte sie schließlich heraus. “Mit einem Strauß Gardenien.”
    “Dann sind wir also quitt?” Er nahm ihre Hand fest in seine. “Keiner von uns schuldet dem anderen etwas?”
    Wieder nickte Haley und fragte sich, worauf er hinauswollte. “Wir sind quitt.”
    Jackson holte tief Atem, gab sie frei und trat aus der Pferdebox. “Gut”, sagte er leise. “Dann gilt jetzt wieder unser Waffenstillstand. Mit anderen Worten, da Sie nun Merries Sachen zurückgebracht und Jesses Bitte um Rat erfüllt haben, können Sie etwas ernsthafter versuchen, Ihren Teil unserer Abmachung einzuhalten.” Weil sie nicht zu begreifen schien, ergänzte er: “Ihr Versprechen, dass sich unsere Wege nur kreuzen werden, wenn absolut nötig. Kommt Ihnen das bekannt vor, Hoheit?”
    Er bedachte Jesse mit einem strengen Blick, der besagte, dass er sich unterstehen solle, über das eben Gehörte zu tratschen. Dann verließ er mit einem gequälten Lächeln und einer angedeuteten Verbeugung vor Haley den Stall.
    Als er außer Hörweite war, sagte Jesse grinsend: “Der Mann ist bescheuert und bis über beide Ohren in Sie verknallt. Ein Ertrinkender, der dabei ist, unterzugehen.”
    Haley lachte. “Ich weiß.”
    “Abgesehen von seinem sturen Verhalten, wie sind Sie dahinter gekommen?”
    “Eigentlich hat Yancey mich darauf gebracht.”
    “Ja, Yancey kennt Jackson ziemlich gut.”
    “Und ich hoffe, dass er recht hat, Jesse. Ich hoffe es wirklich.”
    “Jackson wird dagegen ankämpfen. Aber wenn er endgültig untergeht, dann mit fliegenden Fahnen.” Er nahm seinen Hut ab und strich über das Schweißband. “Ich vermute, es dauert nicht mehr lange.”
    “Meinen Sie?”
    “Ja. Und da er das wohl selbst vermutet, ist er besonders stur. Also …”, Jesse rieb sich das Kinn, ganz der Verschwörer, “… wie wollen Sie die Sache angehen?”
    “Ich werde so tun, als sei er der letzte Mann in Belle Terre, den ich je würde haben wollen.”
    “Aber das ist er nicht?”, vergewisserte sich Jesse.
    “Nein.” Haley sah Richtung Stalltür, durch die Jackson vor ein paar Minuten verschwunden war. “Ganz und gar nicht.”
    “Hätten Sie was gegen ein bisschen Unterstützung?”
    “Ich nehme jede Hilfe an, die ich kriegen kann, Jesse.”
    “Solange Sie sicher sind, dass der Hitzkopf der Mann ist, den Sie haben wollen.”
    Hitzkopf. Es überraschte Haley nicht, dass Jesse Jackson genauso sah wie sie. “Ich bin mir sicher.” Hatte sie je wirklich die Wahl gehabt? Das Fiasko mit Todd war nicht ihre Schuld, höchstens insoweit, dass sie sich mit der zweiten Wahl begnügt hatte. “Ich glaube, ich war mir schon mit fünfzehn sicher.”
    “Schon so lange?”
    “Ja, schon so lange.”
    “Dann werde ich sehen, was sich machen lässt. Vielleicht rede ich mal mit den Cowboys. Oder seinen Brüdern. Ich glaube, die würden sich den Spaß ungern entgehen lassen.”
    “Sie glauben, Jackson Cade zu zähmen, wird ein Spaß?”
    “Sie nicht?”
    “Wenn er sich überhaupt zähmen lassen

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