Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mein Bild sagt mehr als deine Worte

Mein Bild sagt mehr als deine Worte

Titel: Mein Bild sagt mehr als deine Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Levithan
Vom Netzwerk:
gelehnt da, mein ganzer Körper pochte vor Schmerz.
    »Ich bin mit dir fertig«, sagte Jack. »Verstehst du? Wir sind miteinander durch, für immer.«
    Ich nickte. Aber er sah mich nicht mal mehr an. Er ging bereits fort.
    »Du brauchst Hilfe«, sagte Katie, und der Tonfall ihrer Stimme ließ nicht erkennen, ob sie selbst mir ihre Hilfe anbot oder nicht.
    »Ich war’s nicht«, sagte ich. »Ihr fallt auf das rein, was sie euch weismachen will.«
    »Sie ist nicht mehr da, Evan.«
    Aber ich sprach nicht von dir.
    Ich meinte deine Rächerin.

20 A
    Ich musste sie finden. Es gab für mich nur einen Weg. Ich musste sie finden.

20 B
    Du bist es. Du verdienst es nicht anders. Es hat seinen Grund, warum dir das alles passiert.

20 C
    Ich ging nicht in die erste Stunde. Ich ging nicht ins Klassenzimmer.
    Ich wanderte ziellos durch die Gänge.
    Hielt nach ihr Ausschau.

20 D
    »Du wirst mich nicht finden«, hast du gesagt. »Du wirst mich nie finden.«
    Nicht damals. Nicht in der Vergangenheit.
    Du hast es jetzt zu mir gesagt.

20 E
    Wenn sie das Foto an das LitArtMagazin geschickt hat, um mir eine Falle zu stellen wenn sie meinen Spind aufgebrochen hat wenn sie mir so dicht auf den Fersen sein konnte … dann musste sie irgendwo hier in der Schule sein.
    wenn wenn wenn wenn
    »Die Sache ist nur die, es gibt sie nicht.«
    Hör auf, Jack. Du hast ja keine Ahnung.

20 F
    Irgendwann bin ich zu meinem Spind.
    Dort lag etwas für mich.

    »Wer bist du?« , schrie ich. tust du mir das an? WARUM tust du mir das an?
    Es stand keine Antwort Nachricht darauf. Kein Zeitpunkt. Kein Hinweis auf irgendeinen Ort.

20 G
    Wenn du es gewesen wärst, dann wäre das aufgefallen. Alle hätten darüber geredet, dass du wieder da warst.

20 H
    Ich checkte meine E-Mails.
    so ist es.
    so fühlt es sich an, wenn man hilflos ist.

20 I
    Ich spähte in jedes Klassenzimmer. Es war mir egal, ob mich die Lehrer bemerkten.
    du verdienst es nicht anders du verdienst es nicht anders du verdienst es nicht anders
    »Mach ein Foto von mir«, hast du gesagt.
    Also habe ich den alten Fotoapparat vor mir aufgebaut.
    »Ist da überhaupt ein Film drin?«, fragte ich.
    Fiona steuerte nach der dritten Stunde auf mich zu.
    »Was ist los?«, fragte sie.
    »Nichts«, sagte ich. Wo hätte ich damit anfangen sollen, ihr alles zu erklären?
    »Evan –« Sie legte ihre Hand auf meine Schulter. Oder versuchte es.
    Ich zog sie weg. »Wirklich, es ist nichts.«
    Ich stehe nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
    »Du kannst nicht …«
    »Was, Fiona? Was kann ich nicht?«
    »Du kannst das nicht alles mit dir allein ausmachen.«
    »Weißt du was, Fiona?«, sagte ich. »Ich hab alles mit mir allein ausgemacht, seit sie Ariel weggebracht haben.«
    weg verschwunden unerreichbar vorbei
    »Wie meinst du das?«, fragte Fiona. Ihre Stimme war voller Mitgefühl. Ich ertrug es nicht.
    »Ich muss dir nichts erklären!«, rief ich, drehte mich um und ging weg.
    Ich bin nicht im Mittelpunkt von irgendetwas.

20 J
    Die Knipserin musste irgendwann auch etwas essen, und weil nur ein einziger Korridor zur Cafeteria führte, bezog ich dort Stellung. Ich beobachtete alle, die zum Essen gingen. Die Knipserin war heute Morgen in der Schule gewesen, sonst hätte sie das Foto nicht in Jacks Spind stecken können. Sie musste also hier sein.
    Alle bemerkten mich, wie ich da im Gang saß. Ich hatte ein Buch aufgeschlagen und tat so, als würde ich lernen. Aber in Wirklichkeit lernte ich etwas über sie. Ich studierte all die Muster, die du immer so unverständlich gefunden hast. All die Muster, die dich immer so sprachlos gemacht haben. Du hast geglaubt, daraus müsste sich DIE WAHRHEIT ablesen lassen. Und ich hab dir geglaubt , viel länger, als ich es hätte tun sollen .
    Rotes T-Shirt. Blaues T-Shirt. Weißes T-Shirt. Schwarzes T-Shirt.
    Die erste Essensschicht zog an mir vorbei. Nichts.
    Blaues T-Shirt. Weißes T-Shirt. Schwarzes T-Shirt. Schwarzes T-Shirt. Blaues T-Shirt.
    Die zweite Essensschicht zog an mir vorbei. Als ich Jack, Katie und Fiona sah, blickte ich hastig ins Buch und hoffte, sie würden mich nicht sehen. Charlie war der Einzige, der Hallo sagte. Wahrscheinlich hatte Katie ihm bisher nichts erzählt.
    Rosa T-Shirt. Weißes T-Shirt. Gelb-grün gestreiftes T-Shirt. Schwarzes T-Shirt. Schwarzes T-Shirt.
    Die dritte Essensschicht. Ich hatte jetzt selbst Hunger. Es war meine letzte Chance und ich hatte die Knipserin bisher noch nicht entdeckt. Aber etwas essen musste ich auch. Ich ging in

Weitere Kostenlose Bücher