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Mein Ex, der sinnliche Verführer

Mein Ex, der sinnliche Verführer

Titel: Mein Ex, der sinnliche Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Major
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gegangen.
    „Sie ist jetzt mit Robert Wakefield zusammen, der ihr etwas bieten kann! Wenn du sie liebst, wie du sagst, dann hol dir deinen Lohn, und geh. Wenn du bleibst, ruinierst du nur ihr Leben. Und unseres dazu. Sogar deine eigene Mutter ist fortgelaufen. Willst du, dass Caitlyn genauso unglücklich wird wie sie?“
    Tief verletzt und wütend war er gegangen.
    Ein paar Wochen später hatte er Caitlyns Ansicht hören wollen und angerufen. Aber zurückgerufen hatte ihre Mutter und ihm mitgeteilt, dass ihre Tochter glücklich mit Wakefield verheiratet war.
    Die Eifersucht hatte ihn fast kaputt gemacht. Er hatte Caitlyn verloren, weil er arm war. Aus dieser schlimmsten Niederlage seines Lebens hatte sich ein Ehrgeiz entwickelt, der ihn große Dinge hatte leisten lassen. Mochte Mrs Cooper ihn für einen Niemand gehalten haben – darüber war er längst hinweg.
    Er runzelte die Stirn. Es behagte ihm nicht, dass er Caitlyn so sehr begehrte. Aber wenigstens wusste er, was jetzt zu tun war. Er ging die Verandastufen hinauf ins Haus, durchquerte das Wohnzimmer und betrat die Küche.
    Caitlyn stand mit dem Rücken zu ihm.
    Statt ihn zu begrüßen, zuckte sie lediglich zusammen. Kein gutes Zeichen.
    Am liebsten hätte er sie in die Arme genommen und endlos lange geküsst, aber dazu wirkte sie viel zu abweisend.
    „Der Bus war pünktlich.“ Was sollte er sonst sagen, da sie doch offenbar beleidigt war?
    „Ach ja?“
    „Was ich noch sagen wollte … wegen heute Nacht“, setzte er an und bemerkte, wie bei dem bloßen Gedanken daran seine Stimme einen warmen Unterton annahm.
    „Ja, richtig! Heute Nacht!“ Wie von der Tarantel gestochen, fuhr sie herum. „Keine Sorge. Ich weiß schon, dass es nur Sex war. Und dass alles, was uns verbindet, Daniel ist. Und dass du deine Teresa in London hast …“
    „Halt! Jetzt warte doch mal!“
    „Nein! Du wartest.“ Sie stützte die Hände in die Seiten. „Ich weiß, dass die letzte Nacht nichts zu bedeuten hat. Du hast selbst gesagt, du willst mit unserer Beziehung abschließen.“
    „So fühle ich nicht …“
    „Keine Angst, ich bin erwachsen. Du schuldest mir nichts. Ich habe dir von Anfang an gesagt, ich will, dass du gehst. Jetzt ist erst recht klar, dass wir die geschäftlichen Dinge möglichst schnell abwickeln sollten. Bevor wir noch ganz verrückt werden.“
    Luke spürte sein Herz heftig schlagen. Wie konnte sie ihn und das, was sie in dieser Nacht miteinander geteilt hatten, einfach so abtun? Sie bedeutete ihm viel, und er stand hier mit ihr in der Küche, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Noch wenige Stunden zuvor hatten sie einander leidenschaftlich geliebt – und jetzt tat sie derart kühl und geschäftsmäßig?!
    Mit einem Mal hasste er sich selbst, weil er sie noch immer liebte. Nur mit Mühe schaffte er es, sich nicht anmerken zu lassen, wie wütend und verletzt er war.
    Er kniff die Augen zusammen und sagte gleichgültig: „Ja, ich kann mir vorstellen, was du meinst. Aber unglücklicherweise haben wir einen Sohn.“
    „Ja, allerdings! Nur würde ich das Wort ‚unglücklicherweise‘ nicht in Bezug auf Daniel gebrauchen.“
    „Du weißt schon, wie ich es meine. Ich bin ganz begeistert von ihm. Ich liebe ihn.“
    Trotzig hob sie das Kinn. „Du meinst, jetzt, wo du so mächtig und einflussreich bist, ärgert es dich, dass du und ich durch das Kind miteinander verbunden sind? Damit du es weißt: mich auch!“
    War die gemeinsame Nacht mit ihr nur ein Traum gewesen? Wie dumm musste er sein, dass ihm so viel an dieser Frau lag? Warum war er nur darauf verfallen, ihr eine zweite Chance zu geben?
    Ihr Gesicht und die Lippen wirkten blass und blutleer. Aber ihre Augen, die ihn plötzlich sehr an die ihrer Mutter erinnerten, funkelten. Vor leidenschaftlicher Ablehnung, wie er glaubte.
    Zum Teufel, natürlich hasste er es nicht , dass das gemeinsame Kind sie beide miteinander verband! Aber tief verletzt, wie er war, versteckte er seine wahren Gefühle hinter einer starren Maske. Sein Stolz verbot ihm jedes zärtliche Eingeständnis.
    Seit er ihr Leben hier auf der Ranch kannte, bewunderte er sie. Sie arbeitete hart, und ihre Hände waren so rau wie die von Manuel. Sie besaß mehr Mut und Entschlusskraft als so mancher Mann. Und sie war eine gute Mutter.
    Mit dem einen oder anderen Pferdekauf hatte sie kein Glück gehabt, aber ihr Kampfgeist war ungebrochen. Darin glich sie ihm. Dass sie nicht reich war, störte ihn kein bisschen. Schließlich hatte er

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