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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Weg unter ihr T-Shirt gefunden hatten.
    Sobald der letzte Bissen verschlungen war, rannten die Kinder auf den Spielplatz und ließen die Erwachsenen mit den Überresten der Schlacht zurück. Keri wollte sich gerade in einen Stuhl fallen lassen, als Joe sie am Arm festhielt.
    „Du hast Marshmallow am Hintern“, sagte er. Seine Grübchen verrieten, dass er sie am liebsten schallend ausgelacht hätte.
    „Das war das blödeste, chaotischste Marshmallowrösten, das ich je erlebt habe“, fauchte sie und widerstand mit Mühe dem Drang, ihn gegen das Schienbein zu treten.
    „Du hast Schokolade am Mund.“
    Bevor sie reagieren konnte, strich er mit dem Finger über ihren Mundwinkel und dann über die Unterlippe. Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Sie konnte ihre Augen nicht von Joe losreißen, als er nun die Schokolade von seinem Finger lutschte.
    Der Anblick ließ sie erzittern, und sie hatte Schwierigkeiten, zu schlucken. Joe ließ sich viel Zeit dabei, auch das letzte bisschen Schokolade abzulecken. Keri wurde mit einem Mal unglaublich heiß.
    Gerade noch rechtzeitig konnte sie ein Stöhnen unterdrücken und vergrub ihre Nägel in ihrer Handfläche. Was war nur mit ihr los? Ihr Körper reagierte, als ob sie seit … Ja, wie lange hatte sie eigentlich keinen Sex mehr gehabt?
    Monate? Sogar Jahre? Nein so lange kann es nicht her sein, dachte sie.
Das wäre ja erbärmlich.
Der Letzte war Scott gewesen – ein Kollege, mit dem sie eine Affäre gehabt hatte, bis er nach New York gezogen war. Das war vor … einunddreißig Monaten gewesen.
    Sie hatte seit einunddreißig Monaten keinen Sex gehabt.
    „Muss das in aller Öffentlichkeit sein?“, fragte Kevin und schubste Joe aus dem Weg. Er hob ein Schokoriegelpapier auf und ging wieder.
    Keri drehte ihrem Peiniger den Rücken zu. Schnell machte sie sich nützlich und sammelte die verstreuten Butterkekse auf, die auf dem Tisch lagen. Zum Glück hatte Kevin sie unterbrochen. Wer wusste schon, wozu ihr verräterischer Körper sie sonst getrieben hätte …
    Sie durfte nicht mit Joe alleine sein. Aber das war ein Problem, da sie sich ja die Hütte teilten und nur wenige Meter voneinander entfernt schliefen. Tagsüber konnte sie sich natürlich immer bei der Familie aufhalten. Abends musste sie dann einfach so tun, als würde sie schon schlafen, wenn Joe in die Hütte kam.
    Keri musste es einsehen: Sie konnte Joes Charme nicht widerstehen. Oh Gott, sie steckte in Schwierigkeiten! Doch diesmal würde sie Ärger mit Tina bekommen und nicht mit ihrem Dad. Und Tina war weitaus furchterregender – auch ohne Fünfereisen.
    Sehr viele quälend lange Stunden später war Joe endlich mit Keri allein. Leider trug sie einen Pyjama, der bis unter die Augenbrauen zugeknöpft war. Sie wälzte sich wie die Prinzessin auf der Erbse in ihrem unbequemen Bett herum. Alle paar Minuten stieß sie einen dieser kleinen Seufzer aus, mit denen Frauen mitteilten, dass sie genervt waren. Wenn er heute Schlaf finden wollte, musste er sie fragen, was los war.
    Aber er hatte gar nicht damit gerechnet, gut zu schlafen. Dass Keri Daniels nur wenige Meter von ihm entfernt schlafen sollte, konnte er nicht gerade als eine seiner besten Ideen bezeichnen. Und dass sie das für
dreizehn
Nächte tun sollte, war ein geradezu idiotischer Einfall gewesen.
    Keri seufzte wieder. Die Seufzer wurden lauter, und er wusste genau, warum.
    „Je mehr du darüber nachdenkst, desto nötiger musst du.“
    Sie hob den Kopf an und boxte ihr Kissen zu einem Ball zurecht. „Dabei habe ich seit Stunden nichts getrunken.“
    „Das hab ich mitgekriegt. Aber jetzt denkst du drüber nach – und das nicht gerade leise.“
    „Na schön“, gab sie zurück. Dann hörte er, wie sie die Bettdecke zurückwarf und in Richtung Tür stolperte.
    „Die Taschenlampe steht rechts neben der Tür auf dem Boden.“
    Geräuschvoll hantierte sie im Dunkeln herum, und schließlich ging die Taschenlampe an. Sie schaffte es zweimal, ihm direkt in die Augen zu leuchten, während sie ihre Schuhe anzog. Dann verließ sie die Hütte.
    Nach etwa zwanzig Sekunden kam sie jedoch wieder hereingestürzt.
    „Oh Gott!“, rief sie und schlug die Tür hinter sich zu. „Da draußen sind Augen.“
    Von Schlaf konnte er heute Nacht höchstens träumen. „Pelzige Waldtierchen, Baby.“
    „Ich glaub, das war ein Waschbär.“ Sie schob den Riegel vor.
    Joe konnte es sich kaum verkneifen, sie auszulachen. „Sieh’s mal positiv: Wenn die Waschbären bei unserer

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