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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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wissen. Sie gab es zwar ungern zu, aber sie hatte Muskelkater vom Quadfahren und war hundemüde. „Vielleicht solltest du das auf nächste Woche verschieben.“
    „Nein, wenn ich das diese Woche mache, kann ich den gleichen Trick im Notfall noch mal benutzen.“
    „Und warum hast du dich überhaupt dazu bereit erklärt?“
    „Mike, Kevin und ich durften zwei Stunden alleine mit den Quads raus. Dafür haben wir zweimal die Poolaufsicht und die Aufsicht beim Marshmallowrösten am ersten Abend übernommen. Außerdem habe ich Lisa versprochen, die Jungs mit in die Stadt zu nehmen und ihnen Pizza und Eis zu spendieren.“
    Oh Gott.
Den Abend mit den Marshmallows würde Keri nicht so schnell vergessen. Geschmolzene Süßigkeiten waren ein Teufelszeug, und die Kowalski-Kinder warfen damit so treffsicher herum wie Profis.
    „Die Notlage einer armen, geplagten Mutter auszunutzen ist nicht gerade die feine englische Art.“
    „Du warst am Marshmallowabend dabei und hast außerdem die erste Poolschicht mit mir übernommen. Denkst du ernsthaft, dass
sie
hier ausgenutzt wird?“
    Das stimmte wohl. Und sie hatte erlebt, was die Kinder mit Marshmallows alles anstellen konnten. Keri war sich nicht sicher, ob sie wissen wollte, zu was die lieben Kleinen mit Pizza in der Lage waren.
    „Ich geh duschen“, sagte sie. Und vermutlich würde das nicht das letzte Mal an diesem Tag sein. Sie hatte schon jetzt Horrorfantasien von Salami und Tomatensoße in ihren Haaren.
    „Ich sollte dich mal auf Zecken überprüfen.“
    Gerade suchte sie in ihrer Tasche nach Kleingeld und hielt abrupt inne. „Oh nein, das solltest du ganz bestimmt nicht.“
    Er zog einen der Stühle heran. „Setz dich. Ich schaue mir zumindest mal deine Kopfhaut an.“
    „Ich hab einen Helm getragen.“
    „Nicht während der Pausen. Setz dich.“
    Sie hätte fast erwidert, dass eher die Hölle zufrieren würde, als dass sie ihn an sich heranließ. Aber was war, wenn gerade in diesem Moment eine fiese kleine Zecke durch ihr Haar krabbelte und die perfekte Stelle suchte, um sich in Keris Haut festzubeißen? Es lief ihr kalt den Rücken herunter, und sie schüttelte sich. Das vertrieb jedoch nicht das unangenehme Gefühl. Es wurde nur stärker.
    „Okay, aber mach schnell“, willigte sie schließlich ein. Im Stillen fragte sie sich, wie lange sie seine streichelnden Hände auf ihrer Haut ertragen würde – auch wenn er so tat, als würde er nach Zecken suchen.
    Kaum hatte sie Platz genommen, fing Joe an, ihr durch das Haar zu fahren und ihre Kopfhaut zu massieren. Sie seufzte und entspannte sich. Das kribbelige Gefühl ließ nach.
    Nach ein paar Minuten bog er ihren Kopf nach vorne, sodass er auch ihren Nacken massieren konnte. Sie war beinahe überzeugt davon, dass das kein Lieblingsplatz für Zecken war, aber es fühlte sich gut an. So gut. Zu gut, um zu protestieren.
    „Hast du deine Frage für heute Abend schon parat?“, fragte er, doch sie war viel zu entspannt zum Nachdenken.
    „Hmmm?“ Mehr brachte sie nicht heraus.
    „Deine Frage für das Interview. Du weißt schon: die Frage, die dir angeblich die Karriere retten soll.“
    „Mmmmm-hmmmm.“ Sie wusste, welche Frage er meinte. Aber solange sie Joes Finger spürte, war ihr alles andere total egal.
    Wenn Keri nicht mit dem Stöhnen aufhörte, würde Joe ein Missgeschick passieren. Genauso wie damals, als sie ihm zum ersten Mal erlaubt hatte, ihren BH auszuziehen und ihre Brüste zu berühren.
    Damals war es schon peinlich gewesen. Wenn ihm das jetzt wieder passieren würde, wäre es allerdings geradezu lächerlich. Es war an der Zeit, aufzuhören.
    Widerwillig löste er sich von ihr und trat zurück. „Keine Zecken.“
    Sie rollte den Kopf hin und her und gab dabei noch mehr von diesen verdammten Sexlauten von sich. „Das könntest du die ganze Nacht machen.“
    Das war nicht unbedingt das, was er die ganze Nacht mit ihr anstellen würde. Daher ging er nicht darauf ein. „Ich trommle mal die Kids zusammen, während du duschst.“
    Und bevor sie etwas entgegnen konnte, das seine Lust weiter anheizen würde, war er auch schon weg.
    Sich mit einer wilden Horde Kinder auseinanderzusetzen war jedoch das Letzte, wonach ihm gerade der Sinn stand. Deswegen ging er den Schotterweg hinauf in den Wald.
    Wenn sein Unterbewusstsein versucht hatte, Keri für das zu bestrafen, was sie vor Jahren getan hatte, dann war es gründlich schiefgegangen. Er war jetzt derjenige, der litt.
    Joe stellte überrascht fest,

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