Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)
passiert wäre, wenn sie in dieser Nacht im See schwanger geworden wäre.
Oh Gott,
Keri
und
Baby
in einem Satz waren noch schlimmer als
heiß
und
alleine
und
Hütte.
Doch auch als sie zum Auto zurückgingen, ließ ihn der Gedanke nicht los.
Es war nicht überraschend, dass Keri vor allem die Zeit am Abend genoss, wenn die Kinder im Bett waren und die Erwachsenen noch allein am Feuer saßen.
Auch heute versammelten sie sich bei Mike und Lisa, damit sie die Kinder in Reichweite hatten. Das Lagerfeuer knisterte gemütlich, und Keri war in ihr übergroßes Flanellshirt gekuschelt. Sie hatte sich neben Joe gesetzt. Es war ganz so, als ob sie zusammengehörten wie die anderen Paare.
„Er steckte bis zum Lenker im eisigen Schlamm und dachte auch noch, dass ich zu ihm rauswate und seine Maschine einklinke“, erzählte Kevin. In seiner Geschichte spielten Mike, eine Ausfahrt im Winter und ein vereistes Sumpfgebiet, das nicht ganz so vereist war wie gedacht, die Hauptrollen. Es war offensichtlich, dass die anderen die Geschichte bereits kannten. Dennoch hörten ihm alle zu, als hätten sie sie noch nie gehört. „Ich war ja hinter ihm und wollte nicht nass werden. Also musste ich ihm meine Seilwinde ungefähr ein Dutzend Mal zuwerfen, bis er das verdammte Ding endlich gefangen hat.“
Keri trank einen Schluck von Lisas selbst gemachter heißer Schokolade. Es war das Köstlichste, das sie jemals getrunken hatte, und sie kuschelte sich noch tiefer in ihren Stuhl. Es war kälter als sonst, und die Stühle standen enger um das Feuer. Keris Arm streifte Joes, als sie ihren Becher zurück in den Halter stellte.
Joe ergriff ihre Finger, und da sie die Arme auf den Lehnen ruhen ließ, konnte jeder sehen, dass sie Händchen hielten.
Noch immer sahen jedoch alle zu Kevin hinüber, der fortfuhr: „Er hat noch mal fünfzehn Minuten gebraucht und ist auf der Maschine rumgekrochen, um die Winde einzuhängen, ohne dabei nass zu werden. Dann hat er mir das Okay gegeben und …“
„Das war kein Okay“, unterbrach Mike ihn. „Ich habe meine Hand ausgeschüttelt und die Daumen gestreckt.“
Joes Daumen wiederum streichelte gerade in kleinen Kreisen über Keris Handfläche. Keri fiel es schwer, sich auf Kevin und Mike zu konzentrieren.
„Also hab ich ihn rangezogen“, sagte Kevin. „Aber er war noch gar nicht bereit. Außerdem hatten wir übersehen, dass unter dem Eis ein Baumstamm lag. Die Maschine wurde jedenfalls vorne hochgerissen, und Mike flog hinten runter.
Platsch!“
Sie lachten noch, als es auf einmal anfing zu regnen. Dicke Tropfen kündigten einen schweren Schauer an.
Schnell zog Joe Keri auf die Beine. Alle riefen sich gute Nacht zu und liefen zu ihren Wohnmobilen. Terry und Lisa holten in Windeseile die meisten der Stühle unter die Plane, und Keri rettete ihre heiße Schokolade aus dem Getränkehalter, bevor Joe ihren Stuhl zu den anderen stellen konnte.
Obwohl sie zur Hütte rannten, waren Joe und sie klitschnass, als sie kurz darauf die Veranda erreichten: Zehn Meter vor dem Ziel hatte der Himmel seine Schleusen vollständig geöffnet. Keri musste lachen.
Wann war sie das letzte Mal ohne Schirm im Regen gewesen? Vor Jahren. Sie bezahlte beim Friseur zu viel Geld, um Mutter Natur all die harte Arbeit wieder kaputtmachen zu lassen.
Joe hielt ihr die Tür auf. Keri ging als Erste hinein und trat dann zur Seite, um auch ihn reinzulassen. Sie blieben auf dem Holzboden stehen; keiner von ihnen wollte auf den Teppich treten. Das Wasser tropfte Keri aus den Haaren und lief ihr das Gesicht herunter. Sie zitterte. Nachdem der Spaß im Regen nun vorbei war, wurde ihr unangenehm bewusst, dass ihre Jeans und das Flanellhemd an ihrem Körper klebten.
„Wir sollten uns ausziehen und uns aneinanderkuscheln, damit uns warm wird“, sagte Joe. „Ich will nicht an Unterkühlung sterben.“
„Oder ich könnte mir einfach meinen Pyjama anziehen, unter die Decke kriechen und meine heiße Schokolade zu Ende trinken.“
„Nackte Haut und Reibung sind viel effektiver. Hab ich mal gelesen.“
Als er langsam näher kam, stupste sie ihn mit dem Ellbogen an. „Wir hatten heute siebenundzwanzig Grad.“
Er seufzte übertrieben laut auf. „Ich hab dich zittern sehen. Den Versuch war’s wert.“
„Hätte klappen können, wenn ich tatsächlich unterkühlt wäre und wir nicht in einer Hütte stehen würden.“
Er schlüpfte aus seinen Turnschuhen, nahm ein Handtuch von einem Stuhl und warf es ihr zu. Dann griff er nach
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