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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Sessel im Wohnwagen. Sie hatte längst aufgegeben, so zu tun, als würde sie das Buch auf ihrem Schoß interessieren. Draußen konnte sie sehen, wie Steph ihrem Vater dabei half, sein Zelt abzubauen.
    Abgesehen von den Nächten, hatte Steph das gesamte Wochenende mit Evan verbracht. Terry hatte sich den beiden nicht angeschlossen. Sie hatte nie die richtigen Worte für eine Unterhaltung mit Evan gefunden und hatte auch nicht unbefangen tun wollen, deshalb hatte sie sich ferngehalten. Dies war ohnehin Evans Wochenende mit Steph gewesen. Obwohl Terry normalerweise nicht zusah, wenn die beiden zusammen waren.
    Keri hatte seit der Sache mit dem Insektenspray kein Wort mehr mit ihr gewechselt. Was hätten sie auch sagen sollen? Terry zumindest fiel nichts Nettes ein.
    In der Nacht zuvor hatte sie noch kurz zu Joes Hütte gehen wollen, um ihm ein paar wichtige E-Mails vorbeizubringen. Sie hatte sie am Nachmittag im Kiosk ausgedruckt und anschließend in der Aufregung wegen Evans überraschendem Auftauchen prompt vergessen. Doch dann hatte Kevin sie davon abgehalten, die Hütte zu betreten. Er hatte es nicht ausdrücklich gesagt, ihr aber sehr eindringlich nahegelegt, Joe und Keri nicht zu stören – das war deutlich genug gewesen.
    Der Blödmann hatte doch tatsächlich mit ihr geschlafen!
    Es ging sie vielleicht nichts an, aber nachdem Keri damals nach Kalifornien gegangen war, hatte sie dieselbe Uni besucht wie Joe. Terry war Zeugin seiner langsamen Selbstzerstörung geworden. Und nun hatte sie Angst, dass alles wieder von vorn losging, sobald Keri hier abschwirrte.
    Draußen lachte Steph laut und lenkte damit Terrys Aufmerksamkeit wieder auf das, was auf Zeltplatz Nummer vier geschah. Ihr Mann versuchte gerade verzweifelt, das zusammengeknüllte Zelt in den dazugehörenden Beutel zu stopfen. Das konnte unmöglich funktionieren, solange er die Zeltplane nicht ordentlich zusammenfaltete und aufrollte.
    Sobald er mit dem Packen fertig war, wollte Evan nach Hause fahren. Terry und er standen wieder ganz am Anfang. Tatsächlich war sogar alles schlimmer geworden. Obwohl sie beide ihre Ehe retten wollten, hatten sie keine Ahnung, wie sie das hinkriegen sollten. Terry fand das noch bedrückender, als verlassen worden zu sein. Bis zu ihrem Gespräch hatte sie einfach Evan an allem die Schuld geben können.
    Sie musste etwas sagen, bevor er zurückfuhr. Irgendetwas. Wenn sie ihn jetzt einfach so gehen ließ, würde es zu Hause noch schwieriger werden, miteinander zu sprechen. Schnell stand sie auf und ging zu ihm hinüber, ehe ihr wieder Zweifel kommen konnten.
    „Mom!“, rief Steph, als sie sie kommen sah. „Du musst uns unbedingt helfen, sonst kriegen wir das nicht hin.“
    „Unsinn! Ihr müsst es nur …“ Sie brach ab. Eigentlich wollte sie
richtig falten
sagen, doch stattdessen fuhr sie fort: „… anders falten.“
    Ein kaum merkliches Lächeln bewies, dass Evan ihr Zugeständnis bemerkt hatte. Es war keine große Sache, und es reichte nicht annähernd aus, um irgendetwas zu retten. Doch vielleicht war es ein Schritt in die richtige Richtung. Wahrscheinlich würde es jedoch ewig dauern, bis Terry nicht mehr auf jedes Wort und jede Geste achten musste.
    Zehn Minuten später war das Zelt ordentlich eingepackt, und Evan musste nur noch sein Quad festzurren und sich verabschieden.
    „Steph“, sagte er, „bist du so lieb und holst mir für die Rückfahrt eine Cola vom Kiosk?“
    Nachdem er einen Dollarschein aus seiner Jacke gezogen hatte, lief Steph los und ließ ihre Eltern allein. Terry steckte die Hände in die Taschen und wartete ab. Offenbar wollte Evan ihr etwas sagen, das nicht für die Ohren ihrer Tochter bestimmt war.
    „Also rufst du mich an, wenn ihr wieder zu Hause seid?“, fragte er. „Damit wir uns zum Abendessen verabreden können?“
    Sie nickte. „Ich fände es besser, wenn wir niemandem etwas davon erzählen – besonders Stephanie nicht. Sie soll sich nicht zu große Hoffnungen machen.“
    „Wie du willst.“ Er machte einen Schritt auf sie zu. Durch sein Auto und das Quad auf der Ladefläche waren sie vor den Blicken der anderen geschützt. „Ich mache mir allerdings schon große Hoffnungen.“
    „Ich auch“, flüsterte Terry. Die Zeit für Spielchen war vorbei, das hatte sie begriffen. Sie würden es nur schaffen, wenn sie ehrlich zueinander waren.
    Zärtlich umfasste er ihr Kinn und küsste sie. Terry erschauerte und hätte ihn am liebsten umarmt und festgehalten, damit er nie wieder

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