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Mein feuriges Herz

Mein feuriges Herz

Titel: Mein feuriges Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kat
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und gleichzeitig sich selbst hingab.
    Er trug sie zum Bett und legte sie auf die weiche Matratze. Eine Weile stand er neben dem Bett und sah sie an. Stockend holte er Luft, ballte die Hände zu Fäusten, als kämpfe er um seine Beherrschung, dann entfernte er sich und kehrte nackt zum Bett zurück.
    Er hielt etwas in der Hand. Rote Seidenbänder flatterten bis zum Boden. Er nahm ihre Arme und schlang das Seidenband um ihre Handgelenke. Sie leistete keinen Widerstand, als er ihr die Arme über den Kopf streckte und sie an einen gedrechselten Bettpfosten festband.
    „Was … was hast du vor?“
    „Entspanne dich. Du wirst es genießen, das verspreche ich dir.“
    Seine Distanz war wieder da. Mein Gott, würde sie nie wieder zu ihm durchdringen? Sie unterdrückte ein Schluchzen, in Erinnerung an den Mann, in den sie sich verliebt hatte, den Mann, den sie vielleicht für immer verloren hatte.
    Gray beugte sich über sie und küsste sie verführerisch, wirkte allerdings irgendwie unbeteiligt. Nun wurde ihr endgültig klar, dass er sich absichtlich Kontrolle auferlegte, sich vorsätzlich Zügel anlegte.
    Er fuhr fort, sie zu küssen und zu erregen. Die Handfesseln hinderten sie daran, ihn zu berühren und gleichfalls zu reizen. Damit schützte er sich davor, selbst die Kontrolle zu verlieren. Die Erkenntnis, dass ihn ihre Zärtlichkeiten offenbar nicht völlig kalt ließen, ließ Hoffnung in ihr aufkeimen.
    Er streckte sich neben ihr aus, fuhr mit seinem Liebesspiel fort, und Corrie gab sich seiner erotischen Folter hin. Das war es doch, wonach sie sich sehnte, was sie sich von ihm wünschte – allerdings wollte sie nicht, dass er sich diese Freuden versagte.
    Sie bäumte sich auf, als er an ihrer Brust saugte, seine Zähne sanft in ihre Brustspitze bissen. Liebkosend strich er mit beiden Händen über ihre Nacktheit, glitt verführerisch zwischen ihre Beine. Sie wand sich unter seiner Liebesfolter, zerrte an den seidenen Fesseln, stöhnte, als er einen Finger in sie tauchte. Ihr hitziges Verlangen wand sich wie eine wütende Schlange in ihrem Leib.
    Sie lechzte danach, mit ihm zu verschmelzen.
    „Ich brauche dich, Gray … bitte.“
    „Noch nicht.“
    Sein Mund wanderte nach unten, seine Zunge tauchte in die Vertiefung ihres Nabels. Er kniete sich zwischen ihre Beine, küsste die Innenseiten ihrer Schenkel.
    „Ich … will dich …“, sie befeuchtete ihre Lippen, „ich will dich in mir spüren.“
    „Bald“, raunte er, und sein Mund und seine Zunge begannen eine neuerliche Erkundung.
    Sie bog den Rücken durch unter der süßen Folter seiner Zunge, bis sie ihre unerträgliche Wollust hinausschrie. Schauder schüttelten ihren Körper, als sie einem Höhepunkt entgegentaumelte, der ihr den Atem nahm, bis Welle um Welle der Verzückung über ihr zusammenschlug.
    Erst als sie allmählich wieder zur Besinnung kam, nahm er sie. Die Handfesseln machten es ihr unmöglich, ihn zu berühren, sich an ihm festzuklammern, was sie sich sehnlichst wünschte.
    Vielleicht war das der Grund, warum ihr Schoß zu neuem Verlangen erwachte, sie einem weiteren Höhepunkt entgegenfieberte, als er sich in ihr bewegte. Das Tempo steigerte sich lustvoll, bis die Wogen der Ekstase über ihr zusammenbrachen.
    Corrie biss sich auf die Lippen, um nicht seinen Namen hinauszuschreien, während sie in den Abgrund der Erfüllung stürzte. Gray trieb sich noch tiefer, härter in sie, bis er seine eigene Erlösung fand.
    Benommen schwebte Corrie in einem Ozean der Zufriedenheit. Sie bemerkte nicht, wie er ihre Fesseln löste, sondern kam nur ein wenig zu sich, als er seine sehnige Nacktheit an sie schmiegte.
    Sie musste wohl eingeschlafen sein. Es war mitten in der Nacht, als sie erwachte, seinen Mund an ihrer Brust spürte und seine Finger zwischen den Beinen, die sie sanft liebkosten. Ihre Leidenschaft loderte, und sie nahm ihn willig in ihrem Schoß auf.
    Hinterher schlief sie wieder ein.
    Am Morgen war Gray gegangen.
    Es war noch früh, nur die Dienerschaft war bereits auf den Beinen. In der Küche ließ Gray sich kalten Braten, Brot und Käse in einen Leinenbeutel packen und machte sich auf den Weg zu den Stallungen. Er sehnte sich nach einem Ausritt und wollte mit Raja durch die Tau benetzten Wiesen galoppieren. Er musste den Empfindungen entfliehen, die er für die Frau in seinem Bett hegte.
    Er konnte nicht fassen, was geschehen war, konnte nicht glauben, wie nahe er daran gewesen war, die Kontrolle zu verlieren. Seine Frau war schön, aber

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