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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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bereinigen, sobald wir in Scarglas wären. Als du mir gesagt hast, was dein Vater vorhatte, hätte ich dir natürlich auch von Mavis erzählen können. Das wäre ein sehr günstiger Zeitpunkt gewesen. Aber ich hatte Angst, dass du mich verlassen könntest, und deshalb sind mir die Worte im Hals stecken geblieben.«
    Seine Erklärung schmeichelte ihr zwar in gewisser Weise, aber sie änderte nichts daran, dass er sie belogen hatte. Außerdem war sie sich nahezu sicher, dass sein Schweigen noch andere Gründe gehabt hatte. Doch sie bedrängte ihn nicht weiter.
    »Na komm schon, Liebes, verstehst du mich denn nicht? Ich wollte deine Wärme nicht verlieren.« Er seufzte, als sie nur das Gesicht verzog. »Als wir hier ankamen, und Mavis vor mir stand und ihr Vater lauthals verkündete, dass wir verlobt seien, war ich wie vom Donner gerührt. Es hat mir die Sprache verschlagen. Ich wollte Mavis nicht vor meiner Familie demütigen, indem ich öffentlich verkündete, dass das mit der Verlobung nicht stimmte. Meine Ehre verlangte es von mir, möglichst behutsam und unter vier Augen mit Mavis zu sprechen, denn schließlich hatte ich tatsächlich bestimmte Erwartungen bei ihr geweckt. Selbstverständlich war mir klar, dass du verletzt warst und wahrscheinlich geglaubt hast, dass alles, was wir teilten, nur auf Lügen basierte. Die ganze Sache hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich konnte nur noch daran denken, Mavis und diese angebliche Verlobung so behutsam wie möglich beiseitezuschieben. Jetzt ist mir klar, dass ich dich dadurch wahrscheinlich in deiner Meinung bestärkt habe, ich sei nur ein Mistkerl, der dich benutzt und dann verlassen hat.«
    »Das ist mir tatsächlich durch den Kopf gegangen«, murmelte sie.
    »Meine Hauptsorge bestand darin, Mavis loszuwerden. Erst danach, so glaubte ich, würde ich auch die Dinge zwischen dir und mir regeln können. Wenn du es mich hättest erklären lassen …«
    »Das hätte ich vielleicht sogar, aber Mavis wollte dir offenbar nicht die Zeit geben, mich davon zu überzeugen, dass du gute Gründe für dein Tun hattest und nicht einfach nur ein lüsterner Mistkerl bist.« Sie ignorierte seinen Gesichtsausdruck, eine seltsame Mischung aus Belustigung und Empörung, und erhob sich. »Na gut, nun hast du es mir erklärt, und ich habe dir zugehört. Jetzt muss ich darüber nachdenken. Es wird eine Weile dauern, bis ich weiß, ob ich einem Mann wie dir je wieder vertrauen kann. Einem Mann, der vergaß, dass er zwei uneheliche Kinder hat, zumal solch nette, schlaue kleine Burschen. Einem Mann, der meinte, dass seine Geliebte es nicht zu wissen brauchte, dass eine andere Frau das Gefühl hatte, sie habe einen Anspruch auf ihn. Und nicht zu vergessen, einem Mann, der nicht ein einziges Mal erklärt hat, was er eigentlich von mir will.«
    Gregor stand auf und umarmte sie, auch wenn sie sich dabei verspannte. Er küsste sie mit all der ungestillten Leidenschaft und auch all der Verzweiflung, die seit fast einer Woche in ihm wüteten. Sie entspannte sich rasch, und er hoffte schon, es als Zeichen werten zu können, dass sie nicht völlig erkaltet war. Doch da er wusste, dass er dazu neigte, im Überschwang seiner Gefühle Alana zu heftig zu bedrängen, ließ er sie los und ging. Auf der Schwelle des Saals blieb er stehen und warf einen Blick über die Schulter.
    »Du weißt nicht, was ich von dir will? Diese Frage ist leicht zu beantworten, Mädchen: Alles. Ich will alles, was du mir geben kannst.« Leise schloss er die Tür hinter sich.

19
    »Was ist denn mit dem passiert?«, fragte Alana, als sie in den Saal kam und sah, wie Fiona Salbe auf das geschwollene Gesicht von Gregors Halbbruder James auftrug.
    »Gregor hat es nicht gern, wenn man sich über seine Fähigkeiten, um dich zu freien, lustig macht«, erklärte Fiona gedehnt, wischte sich die Hände ab und betrachtete James mit gerunzelter Stirn. »Lass den armen Mann doch in Ruhe, Jamie.«
    James grinste nur. Beim Verlassen des Salons blieb er kurz neben Alana stehen und flüsterte: »Habt Erbarmen mit dem armen Kerl, Mistress!«
    Alana wandte sich seufzend Fiona zu, gefasst auf eine ordentliche Strafpredigt. Zwei Wochen waren vergangen, nachdem Gregor ihr alles erklärt und gesagt hatte, dass er »Alles« von ihr wolle. Alana hatte ein paar Tage gebraucht, bis ihr klar geworden war, dass er buchstäblich alles meinte – auch, dass sie ihn heiraten solle. Sie wusste selbst nicht genau, warum sie so zögerte. Doch sie hatte Angst. Die

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