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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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die er umworben hatte und die behauptete, mit ihm verlobt zu sein. Wenn es ihm ein Anliegen gewesen wäre, ihr die Sache zu erklären oder das zu entwirren, was er als Missverständnis bezeichnet hatte, hätte er in Scarglas bleiben und sich darum bemühen sollen.
    »Aye, danke der Nachfrage«, erwiderte er. »Aber ich habe meine übliche Begleitung bitter vermisst.«
    »Oh, wie schade. Ich hatte das Gefühl, dass man Karl ein wenig Erholung gönnen sollte.«
    Alana kann wirklich gemein sein, wenn sie verärgert ist, dachte Gregor, hin- und hergerissen zwischen einer leichten Belustigung und dem Bedürfnis, sie ein wenig zu schütteln. Im Grunde hätte ihm ihre gemeinsame Zeit bei den Gowans als Warnung dienen müssen. Sie hatte diese Kerle oft genug ihre scharfe Zunge spüren lassen. Doch er wollte es als Bestrafung für seine Fehler hinnehmen. Ihm war klar, dass er sie verletzt hatte. Wie tief ihre Wunden gingen, wusste er zwar nicht, doch er konnte nachvollziehen, dass sie das Bedürfnis hatte, ihn im Gegenzug ebenfalls zu verletzen. Natürlich konnte es auch sein, dass sie ihn damit von sich fernhalten wollte, aber sie würde bald feststellen, dass das auf Dauer nicht klappen würde.
    »Wo ist der Kater?«, fragte er und blickte sich suchend nach Karl um, der sich normalerweise immer in ihrer Nähe aufhielt.
    »Deine Söhne haben ihn ins Herz geschlossen, und Karl erfreut sie mit seiner Anwesenheit.«
    Gregor lief rot an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihm eine seiner Lügen so rasch um die Ohren hauen würde, auch wenn es eigentlich keine richtige Lüge war. Er vermutete jedoch, dass er sich kaum beliebt machen würde, wenn er versuchte, ihr zu erklären, dass er seine Söhne komplett vergessen hatte, weil er ständig nur an das Problem mit Mavis gedacht hatte. Im Grunde schämte er sich selbst fast schon deswegen.
    »Ach, das ist aber schön.« Grimmig gestand er sich ein, dass er offenbar nichts außer höflichen Dummheiten stammeln konnte. »Würdest du gern erfahren, wie es deiner Schwester geht?« Noch idiotischer, dachte er. Kein Wunder, dass sie ihn ansah, als befürchtete sie, er wäre einmal zu oft auf den Kopf geschlagen worden.
    »Aye. Wie geht es Keira?«
    Sie richtete sich auf, die Hände artig im Schoß gefaltet, wie man es ihr als Kind beigebracht hatte. So saß man da, wenn man einen Gast empfing, und Alana vermutete, dass Gregor das auch wusste. Sein finsterer Blick war jedenfalls ein Anzeichen dafür. Wenn er gedacht hatte, sie würde ihm um den Hals fallen, nur weil Mavis mit Brian durchgebrannt war, hatte er sich getäuscht. Sie würde ihn wie einen flüchtigen Bekannten behandeln, bis er ihr einen guten Grund lieferte, ihr Verhalten zu ändern.
    »Es geht ihr gut«, sagte er. »Die Traurigkeit, die du an ihr verspürst, könnte von all dem Leid herrühren, das Ardgleann und seinen Bewohnern angetan wurde. Der Schuft und seine Handlanger haben sich jede Frau und jedes Mädchen genommen, nach denen ihnen gelüstete. Sie haben sie ihren Familien entrissen und in der Burg festgehalten, um sich an ihnen zu vergnügen. Die Leute dort geben Keira keine Schuld, aber ich glaube, dass sie sich noch immer Vorwürfe macht, weil sie ihnen nicht früher zu Hilfe geeilt ist. Auch einige sehr schöne Dinge, die es in Ardgleann gab, haben die Schufte beschädigt oder zerstört. Sie haben sich mit allen Vorräten und dem Vieh die Bäuche gefüllt, und die Felder konnten nicht rechtzeitig bestellt werden. Aye, es gibt vieles, was Keira betrüben könnte, auch wenn sich alles langsam aber sicher zum Guten wendet.«
    Es dauerte eine Weile, bis Alana das Entsetzen abschütteln konnte über das Leid, das die Frauen von Ardgleann erduldet hatten. Sie konnte auch nachvollziehen, dass Keira das Gefühl hatte, es sei ihre Schuld, weil sie nicht rascher zurückgekehrt war, um die Eindringlinge zu vertreiben. Alana nahm an, dass sie sich ähnliche Vorwürfe machen würde, egal, wie töricht sie waren. Einen Moment lang konzentrierte sie sich auf alle Gefühle, die sie bezüglich ihrer Schwester gehabt hatte, dann schüttelte sie langsam den Kopf.
    »Aye, so wird es wohl sein. Auf ihrem Herzen lastet ein Schuldgefühl, das sie nicht verdient hat. Aber das ist nicht alles. Ich glaube nach wie vor, dass auch ihre Ehe sie belastet.«
    »Nay, ihre Ehe läuft gut. Es gibt nur ein gewisses – ein gewisses Unbehagen. Ein paar Dinge müssen noch geklärt werden zwischen ihr und Liam, das ist alles. Liam liebt sie,

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