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Mein geliebter Ritter

Mein geliebter Ritter

Titel: Mein geliebter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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war aus dem Haarnetz in ihr Gesicht gefallen. Wie konnte eine Frau so unordentlich und trotzdem schöner aussehen denn je?
    »Ich habe mich ein wenig erschreckt«, sagte sie mit unnatürlich hoher Stimme. »Aber es geht schon wieder.«
    »Gewiss«, sagte er, als er seine Kammertür öffnete und sie hineinführte. Er hatte vergessen, dass sowohl sein Kammerdiener als auch Martin in dem Zimmer waren. Sie sprangen auf die Füße und starrten Linnet mit offenen Mündern an, waren jedoch höflich genug, den Blick abzuwenden, als sie das Kinn in die Luft reckte und sie anstarrte.
    »Geht jetzt«, sagte Jamie leise und nickte in Richtung Tür. Die beiden gaben murmelnd ihrer Hoffnung Ausdruck, die Dame wäre unverletzt, und verließen den Raum.
    Sein Kammerdiener steckte den Kopf noch einmal zur Tür hinein. »Das Wasser im Krug beim Feuer sollte inzwischen warm sein.«
    Jamie nickte dankend. Mit der freien Hand packte er den Krug auf seinem Weg zum Waschtisch. Dampf stieg auf, als er das Wasser in die Schüssel goss.
    »Oje«, sagte Linnet, als sie sich genauer inspizierte. Und dann lachte sie.
    Herr im Himmel, es gab keine zweite Frau wie sie.
    Das Wasser wurde braun und schmutzig, als sie sich die Hände wusch. Während sie sich an dem kleinen Handtuch, das er ihr reichte, abtrocknete, trug er die Schüssel zum Fenster und schüttete das schmutzige Wasser aus.
    Er goss frisches Wasser hinein und trat dann ein paar Schritte zurück, um ihr zuzusehen, wie sie sich das Gesicht wusch. Es war eine intime Handlung, der er da beiwohnte. Etwas, was sie jeden Tag in der Einsamkeit ihres Schlafgemachs verrichtete. Wasser tropfte von ihren langen, schlanken Fingern, die ihre Wangen und ihre Stirn streichelten. Mit geschlossenen Augen streckte sie die Hand nach ihm aus. Er reichte ihr erneut ein Handtuch.
    Als sie aus dem Handtuch aufblickte, war ihr Gesicht noch feucht und glühte. Sie lächelte ihn an.
    Er nahm ihr das Handtuch ab, um ihr einen Tropfen vom Kinn zu wischen.
    »Du hast noch Schmutzstreifen am Hals.« Er tauchte den Zipfel des Handtuchs in die Schüssel und ließ sich viel Zeit, einen langen Streifen damit zu betupfen, der von unterhalb ihres Ohres über ihr Schlüsselbein verlief. Er schluckte. Das hier war gefährliches Terrain. Aber er wusste bereits, dass er nicht kehrtmachen würde.
    Wieder tauchte er das Handtuch ins Wasser. Ihre Atmung wurde flach, als er einen weiteren Streifen abwusch, der ihre perfekte weiße Haut oberhalb ihres Mieders verunzierte. Seine eigene Atmung beschleunigte sich, als er sah, wie ihre Brustwarzen sich durch den Stoff drückten.
    »Dein Kleid ist ohnehin voller Matsch und nicht mehr zu retten«, sagte er. »Am besten ziehst du es aus und trägst meinen Umhang, wenn du den Palast verlässt.«
    Sie nickte und drehte sich um, damit er ihr die Knöpfe aufmachen konnte. Er löste sie bedächtig und betete, dies möge dahin führen, wohin er hoffte. Er sollte sie fragen, was passiert war und wie sie so schmutzig geworden war.
    Doch wenn sie im Augenblick nicht darüber reden wollte, dann würde er sie nicht dazu zwingen.
    Seine Kehle wurde ganz trocken, als er ihr das Kleid von den Schultern streifte. Es war falsch, das wusste er. Vielleicht würde er es später bereuen, aber kein Mann war dazu geschaffen, einer solchen Versuchung zu widerstehen. Zumindest für ihn war Linnet der Apfel im Garten Eden. Die eine große Leidenschaft, der er nicht entsagen konnte.
    Er stand bewegungslos da. Alles in ihm sehnte sich danach, sie zu berühren. Er pulsierte vor Verlangen, als sie das Kleid über die Brüste und die Hüften rutschen ließ. Mit einem schmatzenden Geräusch fiel es zu Boden.
    Sie drehte sich zu ihm um, und ihre Lippen waren leicht geöffnet. Ihm stockte der Atem beim Anblick ihrer rosa Brustknospen, die durch den dünnen weißen Stoff ihres Hemdchens schimmerten. Als sein Blick wieder den ihren fand, sah sie ihn aus großen blauen Augen an, als wäre er der einzige Mann auf der ganzen Welt für sie.
    »Jamie …«, flüsterte sie und beugte sich ihm entgegen.
    Er zog sie an sich und presste den Mund auf ihre Lippen. Gott, wie sehr er sie wollte! Ihre Hände fuhren in sein Haar, ihr Mund war offen und ihre Zunge suchte seine. Sein Verlangen verstärkte sich zu einem flammenden Inferno.
    Sie war genauso entbrannt wie er. Als sie die Arme um seinen Hals schloss, war es ihm egal, ob das hier Himmel oder Hölle war. Er legte die Hände auf ihren Po und presste sie an seine pulsierende

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