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Mein Hauptgewinn bist du!

Mein Hauptgewinn bist du!

Titel: Mein Hauptgewinn bist du! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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zurückgekehrt, wo er sich direkt ins Arbeitszimmer flüchtete. Dann war er eine Weile unterwegs gewesen – geschäftlich, wie er knapp erklärte – und hatte sich anschließend erneut ohne ein weiteres Wort hinter seinem Schreibtisch verschanzt.
    Cara war entschlossen, ihm seinen Freiraum zu gewähren. Doch falls Jack ihr aus dem Weg ging, weil er vielleicht fürchtete, sie mit der Geschichte über seinen Vater abgestoßen zu haben, wollte sie ihn nicht in diesem Irrglauben lassen. Ihr Herz schmerzte für ihn. Nur zu gern hätte sie ihm seine Last abgenommen, doch das war leider nicht möglich.
    Trotz der hilflosen Wut auf ihren eigenen Vater wäre ihr nie in den Sinn gekommen, ihm den Tod auch nur zu wünschen, geschweige denn persönlich Rache nehmen zu wollen. Als sie begreifen musste, dass er die Familie im Stich gelassen hatte, schrie sie ihre Angst und ihren Schmerz heraus und weinte sich wochenlang in den Schlaf. Noch schlimmer war es gewesen, dem armen Remy klarzumachen, dass sein Dad nie wiederkommen würde.
    Bei der Erinnerung an die schreckliche Zeit schauderte Cara. Dann nahm sie sich zusammen und drückte ohne zu klopfen die Klinke hinunter, weil sie sich auf keinen Fall abwimmeln lassen wollte.
    Bei ihrem Eintreten schaute Jack hoch. Er telefonierte immer noch, aber das war ihr egal. Da sie wusste, dass Jack immer bekam, was er wollte – besonders in geschäftlichen Dingen –, brauchte sie keine Skrupel zu haben, ihn abzulenken. Begleitet von seinem fragenden Blick ging sie zum Fenster und stellte die Jalousien so ein, dass der Raum in einem angenehmen Dämmerlicht lag.
    Auf dem Weg zum Schreibtisch begann sie, ihr schwarzes Leinenkleid, das vorn durchgeknöpft war, von oben an zu öffnen … ganz langsam, Knopf für Knopf. Dabei schaute sie Jack fest in die Augen.
    „Ja“, sagte er zu der Person am anderen Ende der Leitung, doch sein Blick ließ sie nicht los. Nachdem das Kleid bis zur Taille offenstand, streifte Cara es mit einem herausfordernd lasziven Lächeln über die Schulter und präsentierte Jack ihren sexy BH aus schwarzer Spitze.
    „Ich … ähm … was immer Sie wollen“, murmelte er mit belegter Stimme.
    Cara öffnete noch ein paar Knöpfe, bis das Kleid zu Boden fiel. Graziös trat sie zur Seite, hob es auf und drapierte es über einen Ledersessel, wobei sie Jack einen Blick auf ihre runde Kehrseite gönnte.
    „Nein, nein, es ist alles in Ordnung“, behauptete er, doch seine Stimme klang ziemlich angespannt. „Hören Sie, kann ich Sie später zurückrufen?“
    Sie erreichte ihn, als er gerade den Hörer aus der Hand legte. Ohne das geringste Anzeichen von Schüchternheit drehte Cara seinen Chefsessel so weit herum, dass sie sich auf Jacks Schoß setzen konnte. Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen, schaute ihm noch einmal tief in die Augen und küsste ihn voller Leidenschaft.
    Jack stöhnte dumpf auf, und nach einem nicht enden wollenden Kuss übernahm er die Regie in diesem hocherotischen Intermezzo. Zwischen ihnen gab es weder Scham noch Missverständnisse. Ihre erhitzten Körper schienen sich selbstständig zu machen, und nach einem lustvollen, furiosen Liebesakt erlebten sie zeitgleich einen ekstatischen Höhepunkt, der sie ihre gesamte Kraft kostete.
    So erging es jedenfalls Cara, als sie wie eine gliederlose Puppe an Jacks breiter Brust ruhte und versuchte, zu Atem zu kommen. Doch kaum hatte sich ihr Herzschlag etwas beruhigt, wurde sie hochgehoben und ins Schlafzimmer getragen. Jack setzte sie auf dem Bett ab, legte sich neben sie und machte dort weiter, wo sie eben erst aufgehört hatten.
    Diesmal verlief ihr Liebesspiel langsamer, bedachter, zärtlicher. Der erste Hunger war gestillt, und jetzt galt es, das berauschende Gefühl so lange wie möglich hinauszuzögern.
    Viel später schlief Cara in Jacks Armen ein. Als sie erwachte, war er gegangen. Enttäuscht setzte sie sich auf und strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht. Ob Jack schon wieder vor dem PC saß? Doch dann reckte sie die Nase in die Luft und schnupperte. Essensgeruch? Automatisch fing ihr Magen an zu knurren.
    In ihren Bademantel gehüllt folgte sie dem verführerischen Duft, der sie in die Küche führte, wo Jack am Herd stand und in einer Pfanne rührte. Cara schnupperte erneut. Olivenöl, Tomaten, Knoblauch. Gerade warf Jack geschickt eine Handvoll Pilze dazu und rührte noch einmal um. Es sah aus, als wüsste er, was er da tat.
    „Mm … das riecht gut!“
    Er drehte sich um. „Ich

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