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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Aber Colonel Jaffe hatte nicht angerufen. Dan und Pepper blieb noch ein wenig Zeit, die Sache hier zu klären. Nur ein klein wenig. »Du bist nicht die Einzige, der gegenüber ich Verantwortung trage.«
    »Natürlich nicht. Du bist noch beim Militär. Du bist bei einer Spezialeinheit. Ich kann es nicht glauben.« Sie wankte, als würde sie fallen. »Damals vor neun Jahren, als ich mit dir zusammen war, da war dieses Gefühl so intensiv, dieses Gefühl der …«
    Als sie den Satz nicht sofort zu Ende brachte, tat er es für sie. »Liebe.«
    »Leidenschaft.« Sie starrte ihn an, und ihre Stimme wurde kräftig, wagemutig, wie die Stimme der trotzigen jungen Pepper. »Ein intensives Gefühl der Leidenschaft , und ich wusste aus Erfahrung, dass keinem an mir lag. Meinen Pflegefamilien nicht, meiner richtigen Familie nicht. Niemandem.«
    Er verarbeitete die Information, begriff, was sie meinte und wollte es nicht wahrhaben: »Soll das heißen, du hast mich verlassen, weil jemand anderes dich verlassen hat? Und dass du es wieder tun wirst? Was für eine verdrehte Form von Rache soll das sein?«
    »Ich wusste, du würdest es nicht verstehen.«
    Er hatte für solchen Unsinn jetzt nicht die Geduld. »Das sagst du immer.« Sein Temperament erhitzte sich, wollte überkochen. »Erkläre es mir so, dass ich es verstehe.«
    Sie war laut und streitsüchtig. »Ich bin davongelaufen, um mir den Schmerz zu ersparen, dich davonlaufen zu sehen.«
    »Du hast mein Leben – unser Leben – ruiniert, weil du dachtest, ich könnte dich im Stich lassen?«
    »Alle anderen …«
    »Zur Hölle mit allen anderen! Ich bin nicht alle anderen!«
    »Du wärst gegangen …«
    »Wann? Wann habe ich dich je im Stich gelassen?«
    »Sogar meine Eltern …«
    »Aber Mrs Dreiss nicht. Und ich nicht. Ich habe dich nie allein gelassen.«
    Pepper dachte, Dan würde sie packen, sie ins nächste Bett zerren und ihr beweisen, wie lachhaft ihre alten Ängste waren. Er hätte sich nicht groß anstrengen müssen, sie zu erregen; sie wollte ihn. Ihr Körper sehnte sich nach ihm.
    Stattdessen drehte er sich auf dem Absatz um, griff sich den Stuhl und setzte sich rittlings. »Hör zu, ich bin keiner von denen, die dir wehtun. Ich schwöre, ich werde dir niemals wehtun.«
    »Vielleicht nicht, aber wenn ich versuche, mich hinzugeben …« Sie breitete die Arme aus. »… dann kämpfe ich doch jedes Mal um Kontrolle, so wie eine Katze, die auf dem obersten Ast eines Baumes zappelt. Es ist furchtbar da oben und einsam. Aber zu springen ist noch viel furchtbarer.« Sie legte die Arme um sich. »Ich schaffe das vermutlich nicht. Denn mit dir zu schlafen, ist Qual und Glück und markerschütternde Lust in einem. Es macht mich hilflos und tut weh, weil ich dich nicht für immer behalten kann.«
    Sein dunkler Blick sah ihren Kummer und ihre Verlegenheit. Er nickte, als habe er etwas gehört, das sie gar nicht hatte zugeben wollen. »Sag es.«
    Sie stellte sich dumm. »Was?«
    »Sag es mir.«
    »Du weißt es doch längst.«
    Er insistierte schweigend.
    Sie gab leise nach. »Ich liebe dich.«
    Er stand auf. Er schleuderte den Stuhl weg. Er kam mit der Geschwindigkeit eines Tornados auf sie zu und schaute in ihre großen vertrauensvollen Augen. Sie stemmte die Fäuste gegen seine Brust, versuchte ihn zu bremsen, doch er war ein Meister der Strategie. Seine Hitze umhüllte sie. Er lächelte sie an, ein zärtliches Lächeln, das völlig entwaffnend war, weil er es so selten einsetzte. »Ich schwöre dir, du wirst es nicht bereuen, mich geheiratet zu haben.«
    »Ich will nicht …«
    Er unterbrach sie mit Küssen, süßen Küssen auf ihren Mund. Dann setzte er langsam die Zunge ein, spielte mit ihr, verführte sie mit sachter Leichtigkeit.
    Ihre Lider flatterten zu. Wieder auf. Wieder zu.
    Seine Hände gingen auf Streifzug. Eine glitt ihren Rücken hinab und verströmte ihre Wärme, umfasste ihr Hinterteil und hob ihre Hüften zu ihm. Die andere legte sich in ihren Nacken und wiegte ihren Kopf. Seine Finger massierten sie, lockerten die Verspannung in ihrem Nacken, in ihrem Rücken.
    Sie kehrte in den Zustand bereitwilliger Erregung zurück und verstand endlich. Natürlich, sie brauchte nicht zu kapitulieren. Er hätte jeglichen Widerstand ohnehin ignoriert und übergangen, als existiere er nicht.
    Sie legte den Kopf zurück, öffnete die Lippen. Sie schmeckte ihn, nibbelte an seiner Zunge, liebte jeden tiefer werdenden Kuss.
    Es war eine sinnliche Verführung vom Feinsten. Mit jeder

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