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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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kleinen Pistole auf Dan.
    »Verdammt, Wainwright!« Dan zuckte zusammen und schlug Wainwright die Pistole so heftig aus der Hand, dass sie weit ins Gras flog. »Du bist der dümmste Hundesohn, der je auf dieser Ranch gearbeitet hat. Wenn du das hier überlebst, gehst du in den Knast.« Dan lud sich Sonny auf die Schulter und lief zur Hütte. »Komm, Pepper, wir haben es fast geschafft.«
    Schön. Die Terroristen hatten es auch fast hierher geschafft. Dan war hier. Sie wusste, wen sie am meisten hasste, aber es war eine knappe Entscheidung. Sie schob die Beretta in die Tasche und folgte ihm. »Was ist mit Samson?« Er hatte etwas Besseres verdient, als da draußen zu sterben.
    »Er ist ein kluges altes Pferd«, versicherte ihr Dan. »Er läuft einen Umweg und findet dann schon nach Hause.«
    Pepper machte die Tür zu. »Und Wainwright?«
    Dan nickte zum Fenster. »Schau es dir an.«
    Sie sah zum Fenster hinaus. Wainwright lief Samson hinterher, packte ihn an der Mähne und zog sich auf seinen Rücken. Samson wurde kein bisschen langsamer, lief unter einem tief hängenden Ast durch und streifte Wainwright ab.
    Wainwright schlug mit dem Rücken auf den Boden auf. Er rappelte sich auf und setzte Samson erneut nach, aber Samson hatte genug von dem alten Cowboy. Er beschleunigte aus gleichmäßigem Trab zum Galopp und bog vom Weg in den Wald ab.
    Dan lachte und legte Sonny im hinteren Teil der Hütte auf dem Boden ab.
    Pepper ignorierte alle beide. Es gab auf dieser Welt Wichtigeres als zwei Machos, die sich für die heißesten Typen der Stadt hielten. Sie ging zu der offen stehenden Kiste und begutachtete mit tödlicher Befriedigung den Inhalt. Sie hatte die einzige Sache gefunden, die ihr ein Lächeln abringen konnte – Dans Ausrüstung. Sie räumte den Inhalt der Kiste auf den Tisch. Ein schweres Gewehr mit langem Zielfernrohr, ein … Nachtsichtgerät? Sie schob es über die Augen und sah ihre Umgebung mit Gelbstich. Hinten in der Hütte griff Sonny sich an den Kopf. Ja, das war definitiv ein Nachtsichtgerät.
    Sonny ächzte.
    »Na, wieder wach?«, fragte Dan.
    »O Gott«, sagte Sonny. »Ich bin noch ganz benebelt. Mir ist schlecht.«
    »Darauf wette ich.« Dan hörte sich selbst ein wenig sonderbar an.
    Pepper drehte sich nach ihm um.
    Er riss gerade den Ärmel seines Hemds ab. Sie brauchte ein wenig, bis sie begriff – der Stoff war blutbefleckt.
    Sie zog das Nachtsichtgerät ab und fragte: »Was ist passiert?«
    »Dieser Idiot hat mich mit seiner dummen Spielzeugpistole erwischt.« Dan hörte sich verärgert an. »Hilfst du mir mal, Pepper? Das dumme Loch will nicht zu bluten aufhören.« Er hatte einen Erste-Hilfe-Kasten vor sich und hielt Pepper eine Rolle Verbandsstoff hin.
    Sie zögerte.
    »Ist nicht schlimm. Die Kugel ist glatt durchgegangen. Wickle ihn einfach rum«, instruierte er sie mit milder Stimme, als sei sie zimperlich.
    Aber das war es nicht. Er war überhitzt und verschwitzt, und er roch. Natürlich nicht schlecht. Nur Dan konnte in die Schlacht ziehen, sich sein Pferd schnappen, einen steilen Hügel hinaufjagen und immer noch so riechen, dass sie seinen Schweiß ablecken wollte. Es half nichts. Sie musste ihn anfassen. Sie drückte das Ende des Verbandsstoffs an seinen Arm und wickelte wie verrückt die Gaze herum. So giftig wie es ihr nur möglich war – und im Augenblick konnte sie es mit einer Klapperschlange aufnehmen – sagte sie: »Ich hätte dich umbringen sollen, als ich die Chance dazu hatte.«
    »Falls du dich dann besser fühlst: kein Mensch, weder ein Mann noch ein Frau, hat es je geschafft, mich zu überwältigen und mir die Waffe abzunehmen, nur du.«
    »Ich würde mich besser fühlen, wenn ich damit geschossen hätte.« Sie hatte es in ihrem ganzen Leben nicht so ernst gemeint.
    »Du hast noch nie auf jemanden geschossen. Ich kann dir versichern, so schön ist das nicht.« Es war eine ganz klare Warnung. Er nickte in Sonnys Richtung. »Hat Wainwright ihn k.o. geschlagen?«
    Sie sagte nichts.
    »Pepper?«
    »Ich war es.« Sie knüpfte den Verband zu und ging an den Tisch zurück. »Du hast versäumt, mir zu sagen, wer dein Mann auf der Ranch ist.«
    »Mein Fehler«, lachte Dan. »Warte nur, bis die anderen Jungs erfahren, dass der größte Terroristen-Killer von einer weiblichen Zivilistin außer Gefecht gesetzt worden ist.«
    Sonny ächzte.
    Dan war schlagartig wieder ernst. »Sonny, glaubst du, du kannst uns noch irgendwie zur Seite stehen?«
    Sonny antwortete nicht.
    Pepper

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