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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Haar, aber er wollte keine falschen Hoffnungen schüren. »Ich weiß es nicht. Ich hoffe es.« Seine Frau hatte jahrelang Not und Entbehrung auf sich genommen, als sie versucht hatte, Informationen über ihre Geschwister zu bekommen. Immer wieder hatte ihr jemand einen Strich durch die Rechnung gemacht, genau wie später ihm, er gestand ihr schließlich seine geheimsten Überlegungen. »Ich finde es verdächtig, dass niemand versucht hat, euch Kinder zusammenzuhalten, und die Tatsache, dass man dich so weit von deinem Zuhause weggeschickt hat, ist schon sonderbar.«
    »Ich weiß«, flüsterte sie. »Das habe ich mir auch immer gedacht.«
    »Es ist noch sonderbarer, dass wir trotz meines Geldes und des Einflusses meiner Familie immer noch keine Spur von den beiden anderen Mädchen haben.« Irgendeine mächtige Instanz schien alle Ermittlungen zu blockieren.
    »Ich weiß, dass es vermutlich nur Paranoia ist, ich schlafe in letzter Zeit zu schlecht …« Hope hob den Kopf und sah zu ihm auf. »Glaubst du, das Feuer in Hobart ist mit Absicht gelegt worden, um all unsere Akten zu vernichten?« Dann setzte sie noch schnell hinzu: »Das ist doch lächerlich, oder?«
    »Sich vorzustellen, dass jemand das Gerichtsgebäude in Hobart, Texas, niederbrennt, um Adoptionsunterlagen loszuwerden? Es ist lächerlich – aber ich habe mich das auch schon gefragt.« Gabriel war sogar überzeugt, dass es so war, aber das wollte Zack ihr nicht ausgerechnet jetzt sagen.
    Sie hielt den Atem an, dann seufzte sie. »Die Vorstellung, dass es so gewesen ist, ist fast eine Erleichterung. Es ist besser, als glauben zu müssen, dass du, ich und wir alle zu dumm sind, meine Geschwister zu finden.«
    »Aber zu glauben, dass jemand die Wahrheit vor uns verbergen will, ist schrecklich.« Er setzte leise hinzu: »Eine Wahrheit, die furchtbar sein muss.«
    »Ich habe dir gesagt, dass meine Eltern gute Menschen waren.« Sie zog den Mund zu einem grimmigen Strich. »Sie haben das Geld nicht gestohlen.«
    »Dann hat jemand sie umgebracht.«
    In Hopes blauen Augen schimmerten Tränen. »Ich ertrage diesen Gedanken nicht.«
    Er verfluchte sich dafür, das Thema jetzt zur Sprache gebracht zu haben. Jetzt, da sie so aufgewühlt war. »Dann denk nicht daran. Lass uns reingehen und hören, was Griswald zu berichten hat.«
    Im Arbeitszimmer half Zack Hope in den bequemsten Ledersessel und setzte sich auf die Armlehne, wo er ihre Hand halten konnte.
    Gabriel schob ihr einen Hocker unter die Füße.
    Griswald reichte ihr ein Glas Wasser, dann nahm er seinen Platz vor dem Kamin ein und berichtete seine Ermittlungsergebnisse, die Zack und Gabriel bereits bekannt waren, nicht aber Hope. »Miss Pepper hat in der Gegend um Washington, D.C., gelebt. Sie ist eine erfolgreiche Gartenbauarchitektin.«
    »Gartenbau?« Hope klammerte sich an jedes Wort. »Sie war ein so wildes Kind. Ich hätte nie gedacht, dass sie einen so ruhigen Beruf ergreift.«
    »Ja. Nun denn.« Griswald holte Luft. »Da ich solche Schwierigkeiten hatte, im System des Pflegewesens auf die Spur Ihrer Schwester zu stoßen, Pepper aber ein so ungewöhnlicher Name ist, hatte ich schon länger den Verdacht, dass sie ihren Namen geändert hat oder ihr Name verändert worden ist. Erst dachte ich, sie sei adoptiert worden. Schließlich war sie gerade acht Jahre alt, als sie Texas … verlassen hat, also erschien es logisch, aber meine Suche in den Adoptionsakten hat nichts ergeben.«
    »Die Adoptionsbehörde hat Ihnen Akteneinsicht gewährt?«, fragte Gabriel interessiert.
    »Nun … nein. Gewährt wäre ein zu großzügiger Begriff«, antwortete Griswald.
    »Sie haben sich in die Unterlagen gehackt ?« Gabriel schaffte es, ernst und nicht allzu amüsiert zu klingen, was er aber war, wie Zack genau wusste.
    »Gabriel, du weißt doch, dass er das getan hat, also sei still«, sagte Hope schroff. Hope hatte bereits auf eigene Faust nach ihrer Schwester gesucht, und sie wusste genau, wie wenig Informationen die Behörden freiwillig herausgaben. »Ich will hören, was Griswald herausgefunden hat.«
    »Danke, Madam.« Griswald warf Gabriel einen hochmütigen Blick zu, wie ihn nur englische Butler zu Wege brachten. Dann fuhr er fort, und seine Stimme spiegelte die Aufregungen der Suche wider. »In Albuquerque, New Mexico, bin ich auf die Spur einer Frau gestoßen, bei der es sich um Ihre Schwester Pepper handeln könnte. Sie hat vor vier Jahren kurzzeitig dort gelebt und sich Pepper Porter genannt. Ich habe mit Leuten

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