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Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Titel: Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kaitlyn Rice
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rufe nur an, weil wir gestern Abend nicht mehr alles besprechen konnten.“
    „Ja, leider.“
    Sie seufzte. „Ich wollte dich um einen Gefallen bitten.“
    „Worum geht’s?“
    „Du weißt, dass wir sehr mit der Renovierung von Isabels Haus beschäftigt sind.“ Sie holte tief Luft, bevor sie fortfuhr: „Ich habe einfach keine Zeit für den Anwaltstermin nächste Woche. Ich hoffe, du verstehst das.“
    „Klar. Ich sage den Termin ab. Wenn du willst, kannst du auch einfach die Papiere unterschreiben und mir zuschicken.“
    So einfach, wie er dachte, war das allerdings nicht.
    „Nein, ich finde, wir sollten uns vorher mit dem Anwalt zusammensetzen und alles in Ruhe durchgehen. Meinst du, du kannst noch eine Weile warten?“
    Jack sagte lange nichts. „Ja, warum nicht?“, erwiderte er zögernd. „Nein, es macht mir wirklich nichts aus zu warten. Gib mir einfach Bescheid, wann du Zeit hast.“
    Seine Stimme hatte irgendwie erfreut geklungen, stellte Callie zufrieden fest, nachdem sie das Gespräch beendet hatten. Sie legte das Handy in Josies Handschuhfach zurück und ging in den Baumarkt.
    Die nächsten Tage würde sie damit verbringen, ihren Schwestern so viel zu helfen wie nur irgend möglich. Wenn Luke schlief, könnte sie kochen oder sauber machen oder streichen. Wenn er wach war, würde sie ihn mitnehmen, um Besorgungen zu machen oder mit den Handwerkern zu verhandeln.
    Am Dienstag nahm Callie Luke zum Einkaufen mit. Anschließend fuhr sie zu Isabels Haus, um ihr etwas zum Mittagessen zu bringen. Erschrocken bemerkte sie, dass Jacks Auto in der Einfahrt stand. Sie blickte zu Luke, der zufrieden in seinem Sitz saß und an einem Fläschchen mit Orangensaft nuckelte.
    Es wäre zu gefährlich, den Kleinen mit hineinzunehmen. Vielleicht würde Jack doch irgendwann feststellen, dass Luke ihm mit seinen hellbraunen Augen und seinen Grübchen beim Lächeln verblüffend ähnelte.
    Doch wenn sie einfach weiterfahren würde, käme er vielleicht später bei Josie vorbei und würde sie mit Luke dort vorfinden. Dieses Versteckspiel war einfach schrecklich.
    Callie fragte sich, wie Isabel wohl Jack erklärt hatte, wo das Baby war. Hatte sie ihm erzählt, dass Luke in der Krabbelstube wäre? Oder dass er einen Spaziergang mit „Tante“ Callie machen würde?
    Egal. Jack würde ihr bestimmt glauben.
    Natürlich könnte sie auch nach Wichita fahren und Josie in ihrem Möbelgeschäft einen Besuch abstatten. Möglicherweise würden sie dort ein paar Schnäppchen für Isabels Haus finden – eine neue Matratze oder einen Wohnzimmersessel.
    Aber die Verlockung, Jack wiederzusehen, war größer. Callie holte Luke aus seinem Kindersitz, nahm die Essenstüte und lief ins Haus. Sie fand Isabel und Jack im Untergeschoss. Gerade trugen die beiden eine große Hartfaserplatte von einem Raum in den anderen.
    „Sieh mal, wen ich mitgebracht habe“, rief Callie und hoffte, Isabel würde entsprechend reagieren.
    „Hi, Lukey“, sagte Isabel mit strahlendem Lächeln und zwinkerte ihrer Schwester unauffällig zu. „Hast du schön mit Tante Callie gespielt?“
    Luke hüpfte in Callies Arm hoch und erwiderte: „Gaga.“
    Nachdem sie die Platte an die Wand gelehnt hatten, entschuldigte Isabel sich kurz bei Jack, ging zu Callie und nahm Luke auf den Arm. Während sie zärtlich auf ihn einredete, lief sie mit ihm die Treppe hinauf.
    Oft hatte Callie ihre Schwester aufgezogen, weil sie so verrückt nach Kindern war. In diesem Moment war Isabels Mutterinstinkt allerdings Gold wert.
    „Ich weiß, dass du gleich sagst, ich soll nicht mehr herkommen“, begann Jack. „Aber ich finde, ihr könnt jede Hilfe gebrauchen. Oder bist du anderer Meinung?“
    Dagegen konnte sie nichts einwenden.
    Er drehte den Kopf hin und her, um seinen Nacken zu entspannen. Wenn sie noch zusammen wären, würde sie ihm jetzt eine kleine Massage anbieten. Früher hatten sie sich häufig gegenseitig massiert.
    Andererseits – was wäre schon dabei?
    „Dreh dich um“, forderte sie ihn auf. Als er es tat, fing sie an, seinen Nacken und seine Schultern zu reiben. Sofort merkte sie, dass diese Berührung ihr gefährlich werden konnte. Seine warme Haut und seine festen Muskeln fühlten sich so gut an, dass sie gar nicht mehr aufhören wollte.
    „Danke“, sagte Jack. Der raue Ton in seiner Stimme verriet ihr, dass er es ebenso erregend fand. Als sie eine besonders verspannte Stelle ertastete, seufzte er wohlig auf und ließ den Kopf auf die Brust sinken.
    Callie

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