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Mein Herz tanzt Tango

Mein Herz tanzt Tango

Titel: Mein Herz tanzt Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA MARIE ALTOM
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Zukunft mit dir denken. Aber danach fühlte ich mich plötzlich so schuldig!“
    Dalton legte seine Schlüssel auf die Theke und setzte sich auf den Hocker neben ihr. „Du und John habt euch Treue geschworen, bis dass der Tod euch scheidet. Und genau das ist passiert – John ist tot. Was ist daran nur so schwer zu verstehen?“
    Rose seufzte. „Das ist unbeschreiblich mühsam. Wir reden im Kreis herum. Ich weiß, dass alles, was du sagst, stimmt. Aber das bringt mich nicht weiter. Mit deiner Beziehung zu deinem Dad ist es genauso. Wenn du die Bank verlässt, setzt du damit seine Liebe und seinen Respekt dir gegenüber aufs Spiel. Ich denke, dass er irgendwann darüber hinwegkommen würde, aber kurzfristig wäre es bestimmt schlimm für euch beide.“
    „Mit Sicherheit“, bestätigte Dalton mit einem grimmigen Nicken.
    „Wenn wir also beide recht haben, warum fühlen wir uns dann so schlecht?“
    Dalton zuckte hilflos die Achseln. „Lass uns gemeinsam schlafen“, schlug er vor. „Einfach nur schlafen, tief und erholsam.“
    Rose nahm ihn bei der Hand und führte ihn zu ihrem Bett.
    „Guten Morgen, Mr. Dalton“, rief Anna und sprang mit Anlauf auf das Bett ihrer Mutter.
    Dalton ächzte und rieb sich die Augen. Er hatte aufstehen und die Wohnung verlassen wollen, lange bevor die Kleine aufwachte, aber das war ihm anscheinend nicht gelungen. Nun musste er auf Plan B zurückgreifen. Wie auch immer der aussah.
    „Mommy, ich wusste gar nicht, dass du eine Pyjama-Party veranstaltest. Machen wir Pfannkuchen zum Frühstück?“
    Durch die hohen Loftfenster strömte strahlendes Sonnenlicht in den Raum und ließ Rose noch hübscher aussehen als sonst. Anna war schon in die Küche gelaufen, wo sie mit Töpfen und Tellern klapperte. Daltons Brust fühlte sich an, als würde sie vor Freude platzen. Bei diesen beiden Menschen fühlte er sich zu Hause.
    „Du bist noch da.“ Rose sah in halb zweifelnd, halb froh an.
    „Wo sollte ich sonst sein?“, fragte er augenzwinkernd.
    „Mommy, wo ist die Pfanne für die Pfannkuchen?“, rief Anna aus der Küche.
    „Wie hast du geschlafen?“, fragte Dalton und strich Rose eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    „Ich bin kein einziges Mal aufgewacht, kannst du dir das vorstellen?“, sagte Rose überglücklich.
    „Sieht aus, als wären meine Arme zumindest zu etwas gut“, stellte Dalton stolz fest.
    „Mom!“
    Rose grinste. „Die Pflicht ruft.“
    „Ich gehe schon“, bot Dalton an. „Dann kannst du noch ein wenig im Bett bleiben.“
    „Wirklich?“ Rose war sichtlich überrascht über sein Angebot.
    Dalton küsste sie auf die Nasenspitze. „Natürlich.“
    Rose entschloss sich, die Zeit zum Duschen zu nutzen, anstatt untätig im Bett zu liegen. Danach half sie Anna, sich für die Schule anzuziehen, während Dalton ein Luxus-Frühstück zubereitete.
    Anfangs hatte sie Angst gehabt, was ihre Tochter dazu sagen würde, dass Dalton versehentlich hier übernachtet hatte. Das war nicht geplant gewesen. Es war einfach passiert. Vielleicht, weil es sich anfühlte, als wären sie eine Familie.
    Sosehr sie dieser Gedanke einerseits ängstigte, sosehr gefiel er ihr andererseits.
    Mittlerweile füllte der Duft von frischem Kaffee, gebratenem Speck und Pfannkuchen das Loft. Dalton hatte den Tisch gedeckt und ein Körbchen Erdbeeren, das sie im Kühlschrank gehabt hatte, gewaschen. Als er fertig war, rief er die Damen zum Essen.
    „Hmm, super!“, lobte Anna mit vollem Mund.
    „Was soll ich sagen“, meinte Dalton stolz, „wer kann, der kann. In der Küche bin ich eben ein Naturtalent.“
    „Du meinst wohl eine Naturkatastrophe“, lästerte Rose mit einem Blick auf das Chaos, das Dalton in der Küche hinterlassen hatte.
    „Ich räume nachher auf.“
    „Davon gehe ich aus“, sagte Rose mit gespielter Strenge. „Ich habe heute einen Termin bei der Kosmetikerin. Den sage ich bestimmt nicht ab, weil ein verrückter Nachwuchskoch meine Küche auf den Kopf gestellt hat.“
    „Ich bleibe zu Hause und mache die Küche sauber, Mommy.“
    „Das glaube ich gerne.“ Rose strich der Kleinen über den Kopf. „Du willst dich nur vor der Schule drücken, aber das kommt gar nicht infrage.“
    Anna schnitt eine Grimasse und trug ihren Teller zum Spülbecken.
    Rose flüsterte Dalton inzwischen zu: „Bist du wirklich sicher, dass du einmal Kinder willst?“
    „Völlig sicher“, antwortete er ruhig. Dabei sah er Anna zu, wie sie Wachsmalkreiden, eine Barbie-Puppe und ein Spielzeugauto in

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