Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mein Herzenswunsch ein Baby

Mein Herzenswunsch ein Baby

Titel: Mein Herzenswunsch ein Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zora Gienger
Vom Netzwerk:
Gut, dann heule ich jetzt.“
    Lassen Sie los. Alles andere kostet so viel Kraft, lässt Sie verbittern und erstarren. Gegen sich selbst zu kämpfen, ist keine Lösung, sondern verschlimmert den Schmerz um ein Vielfaches. Sobald Sie aber alle Emotionen in sich annehmen, wird Energie frei, die Ihnen hilft, diese Emotionen so sein zu lassen, wie sie sind, und sie auch wieder gehen zu lassen. Die Emotionen laufen durch Sie durch und verabschieden sich auch wieder. Das Verabschieden gelingt, wenn

    Sie sich Raum für freudvolle Momente einräumen. Diese Momente entstehen dann, wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf alles Schöne im Leben lenken und die Welt aufmerksam mit Ihren Sinnen wahrnehmen.

    Ihre Emotionen sind innere Bewegungen, die Sie aus dem Gleichgewicht
bringen. Dies gilt auch für angenehme Emotionen. Nur dass die angenehmen Emotionen gerne angenommen werden. Bewegung ist deshalb auch eine Möglichkeit, Emotionen zu verarbeiten. Tanzen, Gymnastik, spazieren gehen, wandern, Fitnesstraining, schwimmen – jede Art der Bewegung hilft Ihnen körperlich und seelisch, wieder zurück ins Gleichgewicht zu kommen. Wenn Sie sich bewegen, kann Ihr Körper Stresshormone verarbeiten und Glückshormone bereitstellen, die Ihnen wieder zu einer besseren Stimmung verhelfen.
    Wie auch immer Sie sich fühlen, es ist normal, gerade auf dem Weg zum Wunschkind immer wieder düstere Gedanken zu hegen und von tiefen belastenden Gefühlen geplagt zu werden, die schwermütig machen. Lassen Sie sich Zeit damit, seien Sie behutsam mit sich selbst, versorgen Sie sich mit Liebe und verwöhnen Sie sich, sooft Sie können, schaffen Sie sich Momente, die Ihnen guttun und Ihnen helfen, sich so anzunehmen, wie Sie sind.
    Den Körper annehmen lernen
    Wenn sich der Wunsch nach einem Kind nicht erfüllt, liegen fast immer auch körperliche Ursachen vor. Manchmal ist nur ein Partner davon betroffen, manchmal beide. Bei vielen Frauen ist es die schon erwähnte abnehmende Fruchtbarkeit, die zum Großteil mitverantwortlich ist. Die betroffenen Frauen wirken fast alle sehr jugendlich, sind fit und andere schätzen sie viel jünger, als sie sind, aber all diese Faktoren interessieren die Zahl der Eizellen nicht. Mit zunehmendem Alter der Frau steigt die Wahrscheinlichkeit, kinderlos zu bleiben. Diese unüberbrückbare Tatsache macht vielen Paaren zu schaffen, die langsam auf das 40. Lebensjahr zugehen oder es schon überschritten haben – die bereits erwähnte „magische“ Zahl. Entsprechend neigen viele Frauen dazu, sich und vor allem auch ihren Körper zu verdammen.
    Wenn der Körper nicht funktioniert, wie er soll, dann bedeutet das letztendlich für viele Frauen eine Kränkung, die sich oftmals zerstörerisch als Selbsthass gegen sich selbst richtet. Wieder und immer wieder drehen sich dann die Gedanken im
Kreis und lösen Widerstand gegen sich selbst aus.

    Fallbeispiel: Frau K. hatte schon zwei Fehlgeburten hinter sich. Nun war sie in völliger Panik, erneut schwanger zu werden und das Kind wieder zu verlieren. Sie beschimpfte ihre Gebärmutter und jammerte und klagte über die Inkompetenz ihres Körpers, ein Kind auszutragen. Da sie sich verantwortlich für die Fehlgeburten fühlte, gab sie sich und ihrem Körper die Schuld, dass es zu den Fehlgeburten gekommen war, obwohl sie überhaupt nichts „falsch“ gemacht hatte. Dennoch suchte sie neben den Anschuldigungen ihrer Gebärmutter gegenüber auch noch nach Gründen, die die Fehlgeburten herbeigeführt haben könnten. Jedes Wannenbad, das sie genommen hatte, jedes Salatblättchen, das sie gegessen hatte, jedes Schlagloch, über das sie mit ihrem Auto gefahren war, betrachtete sie als Auslöser für die Fehlgeburten. Da es zwei Fehlgeburten waren und nicht nur eine, wollte sie darin auch noch „die Strafe Gottes“ sehen – für angebliche Sünden in der Jugend. Und nun wurde ihr vom Schicksal ein Kind verweigert. Frau K. wünschte sich zwar sehnlich ein Kind, war aber nicht in der Lage, zum Eisprung mit ihrem Mann zu schlafen, aus Angst, dass sich eine erneute Schwangerschaft einstellte, die dann wieder in einer Fehlgeburt enden würde. Als sie bei mir saß und sich die Tränen aus den Augen wischte, war sie ein einziges Nervenbündel und am Ende ihrer Kraft. Es nützte auch nichts, dass man ihr versichert hatte, dass es keine medizinischen, biologisch-genetischen Gründe für die Fehlgeburten gab, sondern dass es einfach riesengroßes Pech gewesen sei, zwei Fehlgeburten hintereinander

Weitere Kostenlose Bücher