Mein ist dein Herz
wird Janessa glücklich und zufrieden sein!
Mutig würde manch einer sagen.
Gerecht, sage ich!
Kapitel 17
W elch ein Abend! Ich habe selten so viel gelacht und überhaupt, weiß ich nicht, wann ich zuletzt so viel Spaß hatte. Abgesehen von der ausführlichen Schilderung meines bisherigen Lebens natürlich. Als die allerdings vorbei war, ging Sean mit mir nach unten, wo uns ein leckeres Abendessen und eine ausgelassene Familienrunde erwartet haben.
Da die Küche der Wildmanns zu klein, der Tisch zu schmal und die Stühle ausschließlich auf die Anzahl der eigentlichen Familienmitglieder ausgerichtet sind, durften wir - ich und Nancy - unseren Jungs die Oberschenkel platt sitzen. Aber weder Sean noch Dean beschwerten sich darüber. Ganz im Gegenteil nutzten beide die ihnen gegebene Möglichkeit schamlos aus, um uns selbst in Anwesenheit ihrer Eltern an die Wäsche zu gehen.
Ja, ja! Ich habe ganz genau gesehen, als Deans Hand unter Nancys Shirt verschwand.
Mit einem schiefen Grinsen und einem anzüglichen Ausdruck in den Augen beobachtete er dann, wie sie errötend den Blick senkte und mitten im Satz stockte. An dieser Stelle stellte sich die parallele von seinem und Seans Verhalten ein. Weil mein Stuhlersatz keine Gelegenheit ausließ, um mich mit seinen Lippen aus dem Konzept zu bringen.
Bald schon glich es einem Spiel unter Brüdern. In dem Sinne: Wessen Freundin hat die glühendsten Wangen. Nur blöd, dass es bisher immer meine waren, die weit vorne lagen.
Gut für meinen Freund, sehr schlecht für mein Ego.
Aber ich hieße nicht Bears, wenn mir keine passende Idee eingefallen wäre, wie ich es ihnen am besten heimzahlen kann.
Also packte ich meinen ganzen Mut und sämtliche Überwindung zusammen, verlagerte mein Gewicht so, dass ich mit dem Hintern ausschließlich die Stelle berührte, welche immer als eine erogene Zone beim Mann durchgeht. Von da an war es ein direkter Beweis, meiner Schauspielkünste.
Für keine Sekunde ›konnte‹ ich stillhalten, streckte mich immer wieder über den ganzen Tisch und tat so, als ob ich die schmutzigen Teller einsammeln wollte, machte dabei ein Hohlkreuz und stimulierte ihn dabei.
Das verschmitzte Lächeln auf seinem Gesicht verschwand und nun war er derjenige, der in puncto ›glühen‹ mit Nancys Wangen wetteiferte.
Habe ich übrigens bereits erwähnt, dass meine Freundin eine Schnellcheckerin ist?
Sie erkannte den kleinen Trick, mit dem ich Seans Treiben unterbunden habe, und versuchte sich darin, auch ihrem Freund das Handwerk zu legen.
Bald darauf gab es nur noch eine Person am Tisch, die sich köstlich amüsierte: Keana. Die fand es urkomisch, dass ihre Brüder unteranderem auch solch dümmliche Gesichtsausdrücke zur Schau stellen konnten.
Selbst ich lachte in mich hinein, als mein neuer ›Freund‹ zu voller Härte anschwoll, Sean ein raues »Na warte« an meinem Ohr knurrte und im Anschluss dazu meinen Nacken mit den Zähnen traktierte.
Jene Lust, die ich vollends gestillt glaubte, regte sich erneut. Ich schluckte sie bestmöglich runter und stand so abrupt auf, dass er nahezu vom Stuhl rutschen musste, damit keiner der Anwesenden die Wölbung sieht, welche sich unter seiner Jeans abzeichnet.
Seinen erhitzten Blick im Rücken kratzte ich daraufhin seelenruhig die Reste von den Tellern und räumte sie in die Spülmaschine ein. Dabei wendete ich ihm ganz bewusst den Hintern zu und verharrte immer eine Sekunde länger als nötig in der gebückten Haltung.
Positiver Nebeneffekt dabei: Ich konnte seine Mutter entlasten und wurde von ihr sogleich geherzt.
Erst nachdem der Tisch aufgeräumt, und seine Eltern samt Keana die Küche verlassen haben, trat ich hinter ihn, ließ meine gespreizten Finger entlang seiner Brust bis zum Bauch und darüber hinaus gleiten und stellte mit Genugtuung fest, dass er unverändert erregt ist.
»Du ...«, raunte er.
»Was du kannst, kann ich schon lange ...«, flüsterte ich ihm zu und sprang ganz schnell von ihm weg, als er nach mir schnappen wollte. Mit einem Handkuss und einem sanften Hüftschwung, der seine Wirkung auf keinen Fall verfehlen könnte, verließ ich die Küche und ergötzte mich regelrecht an seinem kehligen Knurren und dem darauffolgenden Grölen, welches sein Bruder für ihn übrig hatte. Keine Minute später gesellte sich auch Nancy zu mir.
»Das war eine Spitzenidee von dir!«, erklärte sie und setzte sich neben mir auf die Sofalehne.
»Sie werden es uns heimzahlen ...«, vermutete ich.
»So
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