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Mein Leben als Stuntboy

Mein Leben als Stuntboy

Titel: Mein Leben als Stuntboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Tashjian
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ein glühender Fan in der Küche auf und ab und zeigt auf sich selbst. Ich schüttele den Kopf, aber sie hört nicht auf.
    glühender Fan
    »Darf ich vielleicht jemanden mitbringen?«, frage ich Tony.
    Er zögert. »Ich glaube, das wäre nicht so gut, du bist ja da, um deinen Job zu machen. Ich hoffe, sie ist nicht zu sehr enttäuscht, dass es nicht geht.«
    »Ich hab doch gar nicht gesagt, dass es ein Mädchen ist.«
    Tony lacht. »Ist es aber, stimmt’s?«
    Statt zu antworten, verabschiede ich mich von ihm.
    Carly hüpft immer noch herum und zupft an meinem T-Shirt-Ärmel. »Und? Und?«
    »Tut mir leid, ich würde dich gern mitnehmen, aber es geht nicht.«
    Wir stecken Frank wieder in seinen Käfig und gehen dann raus, um die Verkehrshütchen im Hinterhof aufzustellen. Aus der Garage holen wir außerdem die Schubkarre, eine Kühlbox und eine Trittleiter. Die platzieren wir im Hof und bauen einen richtig trickreichen Kurs. Die nächste Stunde rennen wir wie wild herum, springen über die Hindernisse und versuchen, uns dabei von der Zeit her gegenseitig zu unterbieten. Ich hatte keine Ahnung, dass Carly so flink ist.
    flink
    Nachdem der letzte Patient weg ist, kommt Mom raus und bringt uns Limo und Mini-Muffins. Solange Carly da ist, denke ich kein einziges Mal an Matt oder das Video, und beim Abschied meine ich es ernst, als ich ihr sage, dass ich total viel Spaß hatte.

Peinlich, peinlich – aber zum Glück nicht für mich
    Diesmal kommt Mom mit zum Set. Sie besteht darauf, dass wir früh losfahren, damit wir in keinen Stau geraten. Als sie fragt, ob es mit Matt und mir jetzt wieder besser läuft, sage ich Ja, obwohl das ja bei weitem nicht stimmt.
    Am Tor nennt sie dem Wachmann unsere Namen und der Mann plappert minutenlang irgendwas übers Wetter, bevor er uns reinlässt. Tony holt Mom einen Stuhl und fragt mich dann, ob ich ein paar Probedurchgänge machen könnte, bevor die Regisseurin eintrifft. Ich sage, ich kann es kaum erwarten.
    In Erinnerung an Tonys Tipps nehme ich mir ein paar Minuten Zeit, die Umgebung zu begutachten. Der Set ist inzwischen zu einem riesigen Schrottplatz umgebaut worden, mit falschem Staub, Müll, ausrangiertem Zeug und allem Drum und Dran. Gemeinsam arbeiten Tony und ich die beste Route durch die Hindernisse aus.
    ausrangieren
    »Wenn ich bei der Badewanne loslaufe, dann um die Statue herum und über das Schrottmotorrad, kann ich von dort aus auf das Mini-Trampolin und über den Picknicktisch springen, bevor ich über den Zaun klettere. Wie wäre das?«, schlage ich vor.
    Tony lächelt. »Genau so würde ich es auch machen.«
    Eine der Produktionsassistentinnen meldet Tony, dass die Regisseurin im Anmarsch ist. Tony bringt mich zu meiner Markierung, geht beiseite und sagt, ich soll loslegen.
    Ich renne los und springe über die Badewanne   – oder besser gesagt, ich versuche es. Es klappt nämlich nicht.
    Mom steht von ihrem Stuhl auf, um zu gucken, ob ich mir was getan habe. Ich bin froh, dass sie wenigstens nicht angelaufen kommt wie früher, als ich noch klein war.
    »Hast den Sprung wohl irgendwie falsch eingeschätzt.« Tony reicht mir eine Hand und zieht mich aus der Badewanne. »Alles okay?«
    Fehleinschätzung
    Ich nicke und klettere heraus. Mom schiebt ihre Lesebrille auf den Kopf hoch, was bedeutet, dass sie mich von jetzt an jede Sekunde im Blick behalten wird. Ich gehe wieder zu meiner Markierung und laufe los, aber Tony hält mich zurück.
    »Weißt du noch, was wir besprochen haben, als wir uns damals auf dem Gelände der UCLA kennengelernt haben? Beim Parkour geht es darum,Hindernisse zu überwinden. Ob ein paar Treppen oder Schulprobleme   – man braucht einen Plan, wie man am besten darüber hinwegkommt.« Er schwenkt einen Arm über das Schrottplatz-Gelände. »Präge dir alles gut ein, mach einen Plan und setze ihn dann in die Tat um.«
    einprägen
    Ich versuche, die wachsende Anzahl von Crewleuten zu ignorieren, die ihre Aufmerksamkeit inzwischen auf uns gerichtet haben, und mich stattdessen auf den besten Kurs über die Hindernisse zu konzentrieren. Tony erinnert mich daran, dass Sicherheit vor Risiko geht. Als er diesmal das Startsignal gibt, renne, springe und klettere ich, als wäre das das Einfachste von der Welt. Als ich durch bin, nimmt mich Tony in Empfang und schüttelt mir die Hand.
    »Mal schauen, ob du heute wieder den Derek Nur-Ein-Take Fallon gibst.Aber mach dir keinen Druck   – du hast so viele Takes zur Verfügung, wie du brauchst«, sagt

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