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Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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seine hochgewachsene schlanke Gestalt und die Art, wie er ging, mit einer leichten, katzenartigen Grazie, trotz der wilden Gesten, die er vollführte.
    »Mylady, könnte einer dieser Männer Euer Zukünftiger sein?«
    Isobel drehte sich um und starrte die Zofe an. Konnte das sein? Konnte er bereits angekommen sein? Furcht raste durch ihre Glieder und zog sich zu einem Knoten in ihrem Magen zusammen.
    »Einer von denen hat das richtige Alter, nicht wahr?«, beharrte die Zofe.
    Sir Robert hatte gesagt, ihr Franzose sei nur ein paar Jahre älter als sie.
    Als sie sich wieder umdrehte, um den Männern entgegenzuschauen, schnürte sich ihr vor Angst die Kehle zu. Sie waren fast bei ihr angekommen!
    »Seht, Mylady, der am Ende mit dem herrlichen Haar …«
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie der Arm der Zofe sich hob, und sie griff danach, bevor die Frau mit dem Finger auf ihn zeigen konnte.
    Sie war noch nicht bereit, ihn zu treffen. Sie strich über ihr Kleid und versuchte sich zu beruhigen.
    Mit einem Ausbruch männlichen Gelächters umrundeten die Männer sie.
    Robert begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln und half ihr auf die Beine. Den Kopf zu dem Mann neigend, der wie König Artus aussah, sagte er: »Lady Hume, darf ich Euch Lord William FitzAlan vorstellen?«
    FitzAlan sah aus, als würde er noch vor dem Frühstück Drachen töten. Doch als er sie begrüßte, sah sie Güte in seinen Augen.
    »Und das ist FitzAlans Sohn, Jamie Rayburn«, sagte Robert und drehte sich zu dem dunkelhaarigen Jungen.
    Der junge Jamie Rayburn schien nicht in der Lage, seine Augen daran zu hindern, sie von Kopf bis Fuß und wieder zurück zu mustern, obwohl er dabei zutiefst errötete.
    Sie hatte keine Zeit, sich zu fragen, wie es wohl zu erklären war, dass Vater und Sohn verschiedene Familiennamen trugen, bevor der dritte Mann den Jungen beiseiteschob. Alles andere um sie herum verschwamm, als sie in das Gesicht des Mannes schaute, den sie heiraten würde.
    Konnte es sein? Konnte dieser Mann mit den lachenden Augen ihr neuer Ehemann sein?
    Sie hatte um einen Mann gebetet, der sie nicht anekelte. Nie hätte sie gewagt, sich den hier zu wünschen. Der Mann war so attraktiv, dass es ihr den Atem nahm. Jeder seiner Züge war ansprechend: die schwarzen schrägen Augenbrauen; die festen Ebenen seiner Wangen und Kiefer; die starke, gerade Nase; der große, bewegliche Mund.
    Aber seine Augen waren der Teil von ihm, den sie am liebsten mochte. Erstaunlich, wie ihre Farbe zu der seines Haares passte – nur ein paar Schattierungen dunkler und eher tiefbraun als kastanienbraun.
    Und seine Stimme. Derart melodisch.
    Während sie ihr lauschte, stellte sie sich eine Reihe hübscher Kinder mit den warmen braunen Augen von Hundewelpen vor.
    Und versäumte fast, was er sagte.
    »… ein Vergnügen, Euch kennenzulernen. Ich bin Sir Stephen Carleton.«
    Sie blinzelte ihn an. »Aber das ist ja ein englischer Name.«
    »Aye, das ist er«, sagte er mit einem Grinsen, das ihre Aufmerksamkeit auf seine geraden weißen Zähne zog. »Ich stamme aus Northumberland, genau wie Ihr.«
    Northumberland? Aber … gütiger Himmel! Beschämt wegen ihres Fehlers, spürte sie, wie sie bis in die Haarwurzeln rot wurde. Was musste der Mann von ihr denken?
    »Ich habe wenig Zeit in Northumberland verbracht, seit ich zwölf war«, fuhr Carleton seidenglatt fort. »Dennoch nehme ich an, dass wir einige gemeinsame Bekannte haben.«
    Sie bemerkte das teuflische Funkeln in seinen Augen, und ihre Demütigung war vollkommen. Wusste er, dass sie ihn fälschlicherweise für ihren Franzosen gehalten hatte? Oder amüsierte er sich bloß darüber, dass sie ihn so unumwunden anstarrte?
    Was war bloß über sie gekommen? Sie hatte gedacht, sie hätte diese kindischen Träume von den Rittern der Tafelrunde schon vor sehr langer Zeit aufgegeben.
    Tatsächlich war dieser Stephen Carleton so attraktiv wie ein jeder der legendären Ritter. Sie war sich jedoch sicher, dass keiner der Ritter von Camelot über die Verschmitztheit verfügte, die sie in den Augen dieses Mannes sah, der auf sie herabgrinste.
    Ungewollt huschte das Bild von Bartholomew Graham vor ihrem geistigen Auge vorüber. Eine Erinnerung daran, dass gutes Aussehen und Charme ein sehr, sehr schwarzes Herz verbergen konnten.
    Stephen beobachtete amüsiert, wie Jamie hilflos die dunkelhaarige Schönheit begaffte. Sein Neffe schien unfähig, auch nur ein Wort von sich zu geben. Bevor der arme Junge sich noch mehr blamierte,

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