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Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten

Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten

Titel: Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Buscha
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sie am Halsband. Die Hündin hechelte, Hedwig keuchte.
    Ich drehte mich um, ging zu Lisas Loch zurück und warf den Schädel hinein.
    Lisa und Hedwig setzten sich auf den Rasen. Die Hündin legte sich widerwillig, aber folgsam an Hedwigs Seite.
    Ich hatte mich auf den Spaten gestützt und starrte in das Loch. Meine Kleidung, Jeans und Top, waren von der Hatz nach der Hündin verschwitzt. Der Jeansbund klebte am Rücken, mein Dekolleté bedeckte ein Schweißfilm und auf der Stirn perlte es ebenso munter wie unter den Achseln.
    »Scheiße, jetzt können wir den ganzen Haufen Erde wieder reinschmeißen und ein neues Loch graben. Und das bei der Hitze«, nölte Lisa.
    »Wir brauchen kein neues Loch. Der Schädel stört doch niemanden, oder?«, fragte ich.
    Lisa öffnete den Mund und wollte zu einer Erwiderung ansetzen.
    »Hör auf rumzumeckern, Lisa. Im Schuppen hängt noch eine Schaufel«, mischte sich Hedwig ein. »Du könntest Claire helfen.«
    Während Lisa folgsam in Richtung Laube lief, warf ich Martins Sachen zu dem Schädel in das Loch und begann es zuzuschaufeln. Monoton klatschte Erde auf Erde.
    Nach einer Weile hingen mir und Lisa, die mit einer Sandschaufel zurückgekehrt war, Rasen und Erde in den Haaren und auf der Kleidung, während Hedwig wie aus dem Ei gepellt dasaß und Eule kraulte.
    Lisa und ich brauchten in der nachmittäglichen Hitze eine knappe Stunde, um die Grube ordentlich aufzufüllen. Dennoch blieb ein Haufen Erde übrig.
    »Und was machen wir jetzt mit dem Rest?«, fragte Hedwig, die immer noch auf dem Rasen saß.
    »Den verteilen wir im Garten. Wie meine Mutter damals.«
    »Dabei kann ich dir aber nicht helfen. Du weißt doch, dass mein Rücken schmerzt, wenn ich zu schwere Dinge trage.«
    »Du brauchst mir nicht zu helfen. Das kriege ich schon hin.
    Aber es wäre lieb, wenn du mir noch einen Kaffee kochen würdest.«
    Hedwig stand auf und ging los, als sie auch schon über die offenen Riemchen ihrer Sandalen stolperte, ausrutschte und dabei Eule losließ. Die Hündin stob davon.
    Lisa und ich halfen der alten Frau auf die Beine, ich gab ihr ein Taschentuch und Hedwig bemühte sich mit fahrigen Bewegungen, Gesicht und Hände zu säubern.
    »Mann, sehen Sie zu, dass wir hier bald fertig werden!«, blaffte Lisa, die unzweifelhaft nervöser war als ich.
    »Wir wollen jetzt nicht diskutieren. Es kommt auf diese halbe Minute bestimmt nicht mehr an«, widersprach Hedwig schnippisch, setzte sich erneut unter den Flieder und zog sich in aller Ruhe ihre Sandale an.
    »Aber es ist halb fünf. Ich habe gleich Feierabend und Fred will mich abholen.«
    Hedwig richtete sich auf, doch bevor sie etwas sagen konnte, hatte ich mir Lisa am Arm geschnappt und zog sie hinter mir her bis zum Haus.
    »Du rufst den jetzt an und schlägst ihm vor, dass ihr euch anderswo trefft«, forderte ich.
    »Kann ich nicht. Er hat heute früh sein Handy zu Hause vergessen und ist den ganzen Tag nicht in seinem Büro. Er hat irgendwelche Außentermine.«
    »Dann gehst du jetzt rein ins Haus und fängst ihn ab. Er darf auf keinen Fall in den Garten gehen, hörst du?«
    »Weiß ich auch so«, antwortete Lisa schnippisch. »Sie brauchen sich gar nicht so aufzuspielen.«
    Das waren ja ganz neue Töne bei meiner Angestellten.
    Sie sah mich an. »Und wenn Sie gestatten, würde ich vorher gern noch einmal duschen und Ihr tolles Deo benutzen. Der glaubt mir doch nie, dass ich nur vom Rumsitzen in Ihrem Büro so verschwitzt und schmutzig bin.«
    »Am besten ziehst du auch frische Sachen an. Ich werde dir ein T-Shirt von mir geben. Dein gelbes ist ja ganz schmutzig.«
    »Am besten wäre natürlich auch eine Hose, aber in Ihre passe ich ja nicht rein.«
    Ich musterte Lisa und fand, dass sie Recht hatte.
    »Komm mit.« Ich ging mit Lisa in die Küche, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, goss ich ihr eine Ladung jenes Schmutzwassers über die Hose, das sich in der Auffangschüssel der Espressomaschine ansammelte. Lisa schrie auf, schaute entsetzt auf die einst makellos pinkfarbene, nun mit braunen Flecken übersäte Hose und war den Tränen nahe.
    »Mensch, nun ist die ganz hin. Dabei hab ich die doch erst letzte Woche gekauft«, greinte sie.
    »Die steckst du in die Waschmaschine und fertig. Jetzt stell dich nicht so an.«
    »Das ist Wildseide. Das geht nicht.«
    »Dann bring sie in die Reinigung.«
    »Und wer bezahlt das?«
    »Na, ich.«
    »Und wenn es nicht rausgeht?«
    »Dreck und Kaffeewasser gehen immer raus.«
    Lisa sah mich mit

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