Mein Seelenauftrag

Finanzen, der körperlichen Gesundheit, der Familie und so weiter. Hier sehen Sie nach, um die Erfolge auf der Zielachse zu messen.
    Der mentale Bereich ist ein Teil des Ego, der Persönlichkeit oder des Kleinen Selbst. Er schließt Gedanken, Überzeugungen, Werte, Meinungen und sogar die Art und Weise ein, wie Sie das Wesen der Wirklichkeit selbst wahrnehmen, die Sie sich entweder im Laufe Ihrer Entwicklung aneignen oder einfach aus früheren Erfahrungen mitbringen.
    Der emotionale Bereich gehört ebenfalls zum Ego. Je nach der Bedeutung, die das Ego den Dingen beimisst, über die es gerade nachsinnt, erfüllen die Emotionen das Denken mit Kraft und Energie. Wenn sich das Ego einer Sache widmet, die es für eher unerheblich hält, wird es dafür verhältnismäßig wenig Energie (schwache Gefühle) bereitstellen. Denkt es über etwas nach, das ihm sehr wichtig ist, wird es dafür sehr viel Energie (starke Gefühle) aufwenden. Dies erklärt, weshalb mehr Kriege aus religiösen als aus allen anderen Gründen geführt wurden. Für viele Menschen hat die Religion eine sehr große Bedeutung. Deshalb weckt dieses Thema meist starke Überzeugungen und entsprechend intensive Gefühle, was zu äußerst selbstgerechten Positionen führen kann.
    Wenn Sie diese drei Bereiche etwas genauer betrachten, werden Sie sehen, dass allen die Polarität oder Dualität gemein ist. Dies soll durch die senkrechte Linie in der Mitte dargestellt werden.

    Abbildung 4
    Der Einfachheit halber unterscheidet das Ego alle Erfahrungen in positiv und negativ – je nachdem, wie der Verstand sie definiert. Die senkrechte Linie ist die sogenannte psychische Homöostase oder der Gleichgewichtspunkt. Sie ähnelt dem Angelpunkt einer Wippe, bei der sich die positiven Erfahrungen auf der einen, die negativen auf der anderen Seite befinden. Dieser Gleichgewichtspunkt verleiht Ihrem psychischen System Stabilität. Ihre Gefühle werden sich automatisch an Ihren Überzeugungen und Definitionen der Wirklichkeit bezüglich der Dinge orientieren, über die Sie gerade nachdenken.
    Falls Sie Ihre Arbeit als »schlecht« definieren, werden Sie eher negative Gefühle haben, wenn Sie morgens aufstehen, um in den Betrieb zu gehen – vor allem montags. Halten Sie Ihre Arbeit umgekehrt für »großartig«, dürfte es Ihnen eher angenehm sein, jeden Morgen zur Arbeit zu gehen. Die einem Gefühl zugeordnete Energiemenge ergibt sich aus Ihren Grundüberzeugungen, wie wichtig eine Sache ist. So oder so dürften die positiven oder negativen Empfindungen hinsichtlich Ihrer Arbeit erheblich stärker sein als Ihre Gefühle bezüglich der Kaffeetasse auf Ihrem Tisch, da dies der geistigen Rangordnung der beiden Themen entspricht.
    Die bisherigen Überlegungen decken sich mit den Grundsätzen der meisten psychologischen Systeme. Nun aber werden wir den Bereich der Spirituellen Psychologie betreten, indem wir die dualistischen Vorstellungen des Ego hinter uns lassen und uns auf eine tiefere Bewusstseinsebene mit völlig anderen Voraussetzungen begeben. Erst wenn wir uns in diesen Bereich begeben, öffnet sich die Tür zu dem, was wir das Authentische Selbst nennen.
    Das Authentische Selbst
    Unter/hinter/um das Ego herum (sehen Sie, wie schwierig es ist, diese Realität mit Vorstellungen der Verstandesebene zu beschreiben?) liegt eine weitere Dimension des Gewahrseins. Dort befindet sich der Kern des spirituellen Wesens, das Sie sind und das eine menschliche Erfahrung macht. Um sich dieser Ebene bewusst zu werden, müssen Sie aus der materiellen Wirklichkeit heraustreten und sich auf die höheren Schwingungsebenen der spirituellen Realität begeben. Das Authentische Selbst hat kein Interesse an weltlichem Erfolg. Es hat allem Anschein nach nur eine einzige Aufgabe: Weisheit zu erlangen und sein Wesen immer deutlicher zum Ausdruck zu bringen. Wie bereits erwähnt, ist dieses Wesen die Liebe. Das Authentische Selbst denkt und fühlt nicht. Es existiert vielmehr in einem Zustand unendlicher bedingungsloser Liebe.

    Abbildung 5
    Meditierende bemühen sich darum, die bewusste Verbindung zum Authentischen Selbst zu stärken. Dieser Teil des Bewusstseins ist das Tor zu jenen spirituellen Dimensionen, die seit Urzeiten in den Schriften beschrieben werden.
    Ihr Authentisches Selbst kennt den Lehrplan, den Sie hier absolvieren möchten. Es weiß, welche Arbeit Sie bezüglich Ihres Ego tun müssen. Es weiß auch, dass Ihre spirituelle Agenda in der materiellen Welt Sie bis zum erfolgreichen