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Mein sexy Chef (German Edition)

Mein sexy Chef (German Edition)

Titel: Mein sexy Chef (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks
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Umstrukturierung stattfindet und wie hoch die Mindestabfindungen sein werden. Die ersten Kündigungen sollten spätestens drei Wochen später erfolgen.“
    Emma musterte ihn schockiert. „Geht das nicht ein bisschen zu schnell?“
    „Das bezweifle ich. Je länger wir zögern, desto länger versinkt MD im Chaos, und das bedeutet Verluste, die nur auf noch mehr Kündigungen hinauslaufen würden“, erklärte Damien sachlich. „Und jetzt werde ich den Sicherheitsdienst anrufen. Sie sollen jemanden hier oben abstellen. Es geht nicht an, dass Sie meinen Wachhund spielen müssen. Sollte jemand Ihnen in irgendeiner Form drohen, informieren Sie mich bitte umgehend. Die Zeit der offenen Türen ist vorbei. Von heute an schließen Sie den Eingang ab. Wir werden beide einen Schlüssel benutzen. Haben Sie mich verstanden?“
    Emma biss sich auf die Lippe. „Ja.“
    Als Damien wieder in seinem Büro verschwunden war, sank Emma entmutigt auf ihren Stuhl. Auch wenn es ihr schwerfiel, das zuzugeben, hatte Fred Hardings Auftritt sie ein wenig verängstigt, bevor Damien eingegriffen hatte. Ihre Erfahrungen mit den Gläubigern ihrer Mutter hatten sie gelehrt, dass verzweifelte Menschen häufig bis zum Äußersten gingen, um sich selbst zu schützen.
    Wie hatte Damien es nur geschafft, Fred so schnell zu beruhigen? Und wieso war er, ohne zu zögern, vor sie getreten? Was, wenn der Mann eine Waffe gehabt hätte? Der bloße Gedanke daran ließ Emma erschauern.
    Damiens Beschützerinstinkt hatte etwas in ihr ausgelöst. Verwirrt versuchte sie, sich zu erinnern, wann ein Mann zuletzt versucht hatte, sich auf diese Weise für sie einzusetzen. Sicher, Max und Alex hatten sie in beruflicher Hinsicht häufig verteidigt, aber das war etwas anderes.
    Entschlossen, sich zusammenzureißen, machte sie sich einen Kaffee und fuhr ihren Computer hoch, doch ihre Gedanken rasten in Lichtgeschwindigkeit durch ihren Kopf. Der Anblick von Damiens breitem, muskulösem Rücken und der Klang seiner leisen, aber autoritären Stimme hatten sich tief in ihr Gedächtnis eingegraben.
    Dieser Mann war eine geborene Führungspersönlichkeit, seine bloße Anwesenheit reichte aus, um andere einzuschüchtern. Seine Ausstrahlung strotzte vor Selbstbewusstsein und Stärke.
    Als sie gerade an ihrem Kaffee nippte, kehrte Damien ins Vorzimmer zurück. „Haben Sie die Tür schon abgeschlossen?“
    Emma schüttelte den Kopf. „Nein, ich …“ Bemüht, nicht zu zeigen, wie sehr der Vorfall sie aus dem Konzept gebracht hatte, unterbrach sie sich. „Ich werde mich sofort darum kümmern.“
    Als sie aufstand, umschloss Damien ihr Handgelenk mit festem Griff. „Geht es Ihnen gut?“
    „Die Sache mit Harding hat mich eiskalt erwischt“, gab sie widerwillig zu. „So etwas geschieht hier nicht alle Tage.“ Mühsam rang sie sich ein kleines Lächeln ab. „Na ja, es gab da mal eine Frau, die ganz verrückt nach Alex war …“ Als Damien fragend eine Augenbraue hochzog, fügte sie hinzu: „Das war nur ein Scherz.“
    Sein Blick hätte Stahl durchbohren können. „Ich werde nicht zulassen, dass Ihnen etwas geschieht.“
    Mit diesen wenigen Worten war es endgültig um Emmas Fassung geschehen. Sie war sich sicher, dass Damien sie beschützen konnte und würde. All die Träume, die sie jahrelang unterdrückt hatte, die Träume von einem Mann, der mit ihr durch dick und dünn gehen würde, bahnten sich plötzlich und mit voller Wucht ihren Weg an die Oberfläche.
    Doch Damien sprach nur von ihrem beruflichen Miteinander, das durfte sie auf keinen Fall vergessen! Das hier war keine persönliche Angelegenheit, auch wenn sich die warme Hand, die noch immer auf ihrem Arm lag, so anfühlte. Emma konnte nicht leugnen, dass sich ein Teil von ihr wünschte, all das hier wäre persönlich.
    Entsetzt über die Richtung, die ihre Gedanken eingeschlagen hatten, löste sie sich aus seinem Griff. „Hoffentlich wird das in Zukunft kein Thema mehr sein.“
    Damien nickte knapp und erwiderte entschlossen: „Das wird es nicht. Wenn Sie sich von dem Vorfall erholt haben …“
    „Das habe ich bereits“, fiel sie ihm ins Wort. Damiens bloße Anwesenheit jagte ihr kleine Schauer über den Rücken.
    „Dann möchte ich Sie bitten, einen Brief an alle Angestellten aufzusetzen, der sie über die bevorstehenden Umstrukturierungen informiert. Wenn Sie damit fertig sind, werde ich das Ganze mit dem Vorstand absprechen. Spätestens morgen sollten wir die Briefe verteilen.“
    Emma nickte steif.

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