Mein sexy Chef (German Edition)
Gesichtsausdruck, wobei ihr Blick wie von selbst zu Damiens Narbe glitt. Dieser winzig kleine Makel machte ihn nur noch anziehender, vor allem seit Emma wusste, dass er ihn sich zugezogen hatte, als er einen anderen Menschen verteidigt hatte.
Sie versuchte, Damiens Gedanken zu erraten, doch seine Miene war undurchdringlich.
Kopfschüttelnd musterte Emma ihn. „Irgendetwas ist hier faul. Um ehrlich zu sein, bin ich kurz davor, das Auto zurückzugeben.“
Erstaunt zog Damien die Augenbrauen hoch. „Ich glaube nicht, dass der Zustand Ihres alten Wagens Ihnen derartige moralische Ansichten erlaubt.“
„Ein Roadster ist nicht gerade praktisch“, konterte Emma.
„Da Sie meines Wissens nach keine Kinder haben, sollten Sie mit einem Zweisitzer zurechtkommen.“
„Einen größeren Kofferraum könnte ich trotzdem brauchen.“
Damien nickte. „Fahren Sie oft übers Wochenende weg?“
„Eigentlich nicht“, gab sie zu. „Manchmal besuche ich meine Mutter in Missouri.“
„Angeblich fährt der Roadster bis zu dreihundertfünfzig Kilometer pro Tankfüllung“, gab Damien zu bedenken.
„Ich weiß. Als der Wagen auf den Markt kam, musste ich dafür sorgen, dass Alex Megalos eines der ersten Modelle bekam.“
„Netter Firmenwagen“, murmelte Damien zynisch.
„Es ist sein Privatwagen“, erwiderte Emma schnell. „Er hat ihn aus eigener Tasche bezahlt, was mich wieder zum Thema zurückbringt. Ich habe kein Tombolalos gekauft, also wie kann ich gewonnen haben?“
„Ganz offensichtlich hatte da jemand anderes seine Finger im Spiel. Jemand, der wollte, dass Sie das Auto bekommen.“
Mit gerunzelter Stirn verschränkte Emma die Arme vor der Brust. „Ich fühle mich einfach nicht wohl damit.“
„Die meisten Menschen haben ein Problem mit Veränderungen.“
Emma sah ihn aufmerksam an. Sprach er gerade von den Veränderungen bei MD, oder ging es um andere, persönlichere Themen? Als sie ihren Blick zu seinen Lippen hinabwandern ließ, spürte sie, wie ihr Körper von einer warmen Welle erfasst wurde. Obwohl sie sich bemühte, sofort wegzusehen, wollte das unwillkommene Gefühl der Nähe einfach nicht verschwinden. Damiens Hüfte berührte beinah ihre, und seine Hand ruhte nur wenige Zentimeter von ihrer Schulter entfernt auf der Sitzlehne.
Dieser Mann brachte sie einfach vollkommen durcheinander. Wenn er versuchen wollte, sich ihre Loyalität zu erkaufen, hätte er dann nicht darauf bestanden, dass er das Los gekauft hatte?
Unvermittelt wandte sie sich ihm zu und sah ihm in die Augen. „Wenn ein Unbekannter ein Los für Sie gekauft hätte und Sie gewonnen hätten, was würden Sie dann tun?“
„Wenn mir das Auto gefallen würde, würde ich es behalten.
Wenn ich es nicht brauchen würde, würde ich es verkaufen, da die Nachfrage so gewaltig ist.“
„Verkaufen“, wiederholte Emma. „Der Wagen stammt aus einer Wohltätigkeitstombola. Irgendwie fände ich das schäbig.“
„Wenn Sie ihn verkaufen, könnten Sie sich von dem Erlös einen anderen Wagen kaufen und den Rest des Geldes auf die hohe Kante legen.“
Der Vorschlag war verlockend. „Wenn ich einen guten Gebrauchtwagen kaufe …“
„Das würde ich an Ihrer Stelle nicht tun“, unterbrach Damien sie. „Wenn Sie den Sportwagen schon verkaufen wollen, dann sollten Sie sich wenigstens einen Neuwagen zulegen.“
Emma warf ihm einen Seitenblick zu. „Dafür, dass Sie das Los nicht gekauft haben, mischen Sie sich ganz schön ein.“
„Sie haben ja auch nach meiner Meinung gefragt.“
Widerwillig gestand Emma sich ein, dass er mal wieder recht hatte.
„Gefällt Ihnen der Tesla denn?“, erkundigte sich Damien.
„Keine Ahnung, ich habe ja noch nie in einem gesessen! Er soll am Montag geliefert werden. Ich weiß nicht mal, wie man so einen Wagen fährt.“
„Der Lieferant wird es Ihnen sicher mit Freuden vorführen.“ Er schien einen Augenblick lang nachzudenken. „Vielleicht sollten Sie mit Ihrer Entscheidung warten, bis Sie den Wagen ausprobiert haben. Manchmal ist es besser, nicht vorschnell zu urteilen.“
Während Damien ihr fest in die Augen sah, konnte Emma nicht anders, als ihn mit einem gefährlich schnellen Sportwagen zu vergleichen. Was für ein Fahrgefühl sie bei ihm wohl hätte?! Eigentlich hätte sie entsetzt über ihre Gedanken sein müssen, doch genau im richtigen Moment strich Damien ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr. Emma stockte der Atem.
Als er den Kopf senkte, schlug ihr Herz schneller. Würde er sie
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