Mein sexy Chef (German Edition)
sie jetzt an seine Brust zu ziehen, mit einem einzigen Kuss all ihre Vorbehalte in Luft aufzulösen. Er wollte ihr die Kleider vom Leib reißen, sie berühren, erregen, bis sie um Erlösung bettelte. Er wollte ihre Brüste in seinen Händen spüren, ihr alle Geheimnisse ihres Körpers entlocken, bis sie wieder und wieder seinen Namen rief. Und dann würde er tief in sie hineingleiten, ihnen beiden die Befriedigung verschaffen, nach der es sie dürstete …
Angestrengt kämpfte er gegen seine Begierde an.
„Gute Nacht, Göttin Hestia“, murmelte er, dann drehte er sich um und verließ die Wohnung.
Emma hatte das Gefühl, eine Ewigkeit lang in der kühlen Nacht gestanden zu haben, bis ihr klar wurde, dass Damien fort war – und mit ihm das gleißende Feuer, das seine Gegenwart in ihrem Körper entzündete. Er war gegangen, ohne sie zu küssen! Ihr ganzer Körper schrie förmlich vor Protest. Die harten Spitzen ihrer Brüste rieben sich schmerzhaft an ihrem Seidenkleid, und ihr Unterleib schien in Flammen zu stehen.
Wütend über ihre Reaktion, beobachtete sie, wie die Rückleuchten der Limousine in der Nacht verschwanden, und ging wieder in die Wohnung. Sie kam sich vor wie die letzte Idiotin.
Eigentlich war es doch nur gut, dass Damien sie nicht geküsst hatte. Es wäre vollkommen unprofessionell gewesen! Aber statt Erleichterung empfand sie nichts als Frustration. Damien war ihr so nahe gewesen, dass er sie ohne Weiteres hätte küssen können, und was tat er? Er ließ sie einfach so stehen!
Als Kay ins Wohnzimmer zurückkehrte, entwich Emma ein gequältes Stöhnen. „Oh, mein kleines Schätzchen, es tut mir ja so leid! Hattet ihr einen romantischen Abend geplant? Ich wollte wirklich nicht stören!“
Emma konnte ihre Wut kaum mehr zügeln. „Er ist mein Chef, Mutter, nicht mehr und nicht weniger.“
Zweifelnd schüttelte Kay den Kopf. „Er ist absolut umwerfend, und ganz offensichtlich hält er viel von dir. Warum solltest du dich nicht ein bisschen mit ihm amüsieren? Glaub mir, Männer wie Damien gibt es nicht gerade wie Sand am Meer.“
„Das ist mir durchaus bewusst, aber …“
„Ich kann ja verstehen, dass seine Narbe dich ein wenig abstößt, aber …“
„Er hat sie davongetragen, weil er seine Pflegemutter verteidigt hat.“
Kay zog die Augenbrauen hoch. „Aha. Scheint, als würdet ihr schon eine ganze Menge übereinander wissen, dafür, dass er nur dein Chef ist, meine ich.“
Emma seufzte auf. „Können wir bitte das Thema wechseln? Beispielsweise indem du mir erzählst, warum du hier bist?“
„Ich weiß ja, dass ich eine Last bin, aber ich habe dich einfach so schrecklich vermisst.“
„Du bist keine Last“, widersprach Emma und umarmte ihre Mutter fest. „Ich freue mich doch immer, dich zu sehen. Aber ein kurzer Anruf wäre schon nett gewesen, dann hätte ich dich vom Flughafen abholen können.“
„Um sicherzugehen, dass ich nicht direkt ins nächste Kasino fahre? Keine Sorge, ich habe der Versuchung widerstanden.“
„Ich bin wirklich stolz auf dich.“
„Danke, meine Kleine. Manchmal wünschte ich mir wirklich, dass ich näher bei dir leben könnte. Missouri ist so langweilig im Vergleich zu Vegas.“
„Friedlich“, erklärte Emma. „Falls du dich erinnerst, fandest du das selbst, als du weggezogen bist. Wie geht es eigentlich Tante Julia?“
„Gut. Sie liebt ihre Enkelkinder. Ich möchte auch bald welche haben.“
Für derartige Winke mit dem Zaunpfahl war Emma im Augenblick nun wirklich nicht zu haben. „Das wird noch eine ganze Weile dauern“, murmelte sie ausweichend. „Ich bin jetzt sehr müde. Soll ich dir morgen ein paar Bananenpfannkuchen machen?“
„Du bist so gut zu mir“, erwiderte Kay. „Seit diesem Muttertag, als du elf warst, machst du mir Bananenpfannkuchen.“
„Ich war acht“, korrigierte Emma sie lächelnd. „Ist aber auch nicht so wichtig.“
„Nach dem Frühstück könnten wir shoppen gehen“, schlug Kay eifrig vor. „Ich kann es gar nicht abwarten! Zum ersten Mal musst du nicht auf den Preis achten, mein Schatz, schließlich ist es ja nicht dein Geld!“
Am nächsten Morgen bereitete Emma Bananenpfannkuchen mit Ahornsirup für ihre Mutter zu. Danach gingen sie einkaufen.
„Wir könnten zu Versace gehen“, schlug Kay vor.
Emma seufzte leise.
„Und zu Louis Vuitton“, schwärmte ihre Mutter weiter. „Und Roberto Cavalli!“
Oder auch nicht, dachte Emma und zog ihre Mutter in Richtung eines Outlet-Stores.
Kay
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