Mein ungezähmter Highlander
und kneteten sie stärker, als er immer wieder langsam in sie hineinglitt und sich dann ganz zurückzog, um schnell wieder in sie einzutauchen.
Sein Atem kitzelte sie direkt neben ihrem Ohr. »Habe ich dich erschreckt?«, fragte er sanft und hielt ihre Hüfte einen Augenblick lang fest gegen seine Lenden gedrückt. Er war so tief in ihr, dass sie das Gefühl hatte, er könne ihr Herz berühren.
»Nein. Ja. Ein bisschen vielleicht«, gab sie schüchtern zu. »Es gefällt mir aber.« Sie vertraute ihm grenzenlos. Es gab noch so vieles, was sie nicht wusste, sodass Isabel keinen Gedanken daran verschwendete, verlegen oder schüchtern zu sein. Rory hatte ihr eine vollkommen neue, sinnliche Welt eröffnet, und sie wollte sie mit ihm gemeinsam Stück für Stück erforschen. Sie stieß einen leisen Wonnelaut aus, als er, ohne
sie loszulassen, anfing, sie mit kreisenden und wiegenden Hüftbewegungen in wilde Leidenschaft zu versetzen.
»Hast du eine Ahnung, wie lange ich mich hiernach gesehnt habe?« Er stieß härter zu, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Weißt du eigentlich, welche Qualen es mir den ganzen letzten Monat über bereitet hat, nicht in dich zu gleiten, wenn du mit deinem an mich gedrückten Po vor mir lagst?«
»Das wusste ich nicht«, keuchte sie zwischen langsamen, tiefen Stößen.
»Es gibt so vieles, was du noch nicht weißt, mein Herz. Aber ich werde dir alles beibringen.« Das sinnliche Versprechen seiner Worte ließ einen Schauder der Lust durch ihren Körper rasen. Er knabberte an ihrem Nacken und küsste zärtlich die Rundungen ihrer Schulter. Dann gab er sich nicht mehr mit diesen kraftlosen Stößen zufrieden, sondern verstärkte seine rhythmischen Bewegungen, und als er sich dem Höhepunkt näherte, spürte sie seine Hand plötzlich unterhalb ihres Venushügels. Nach einer geschickten Liebkosung durch seinen Daumen erbebte Isabel und kam zur Erlösung. Er erstarrte hinter ihr, doch anstatt sich wie beim letzten Mal in sie zu ergießen, zog er sich im letzten Augenblick zurück und ließ seine Säfte auf das Bettzeug fließen.
Isabel war noch völlig berauscht und brauchte einen Moment, um sich darüber klar zu werden, was er getan hatte. Trotz des Begeisterungstaumels ihrer Erlösung fühlte sie eine seltsame Leere. So als sei sie um einen Teil von ihm betrogen worden. Als sich das Heben und Senken seiner Brust verlangsamte und sein Atem wieder zur Ruhe gekommen war, wandte sie sich ihm mit fragendem Blick zu.
Er sah sie lange an und seufzte. Es war offensichtlich, dass ihm dieses Thema unangenehm war. »Ich habe dir die Unschuld
genommen, Isabel, aber ich möchte nicht riskieren, dass du schwanger wirst.«
Ein stechender Schmerz durchzuckte ihre Brust. Diese Erklärung mit solch brutaler Offenheit von ihm zu hören, nachdem sie sich gerade so innig geliebt hatten, gab ihr das Gefühl, in einen tiefen Abgrund zu stürzen. Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie rollte sich auf den Rücken, um ihre tiefe Enttäuschung darüber zu verbergen, wie er ihre Beziehung sah. Was hatte sie denn geglaubt? Dass er es sich anders überlegte, wenn er ihr beilag? Dass er sich genauso leicht in sie verlieben würde, wie sie sich in ihn verliebt hatte?
Dieser abwegige Gedanke traf sie völlig unvermittelt.
Sie liebte ihn . Die Wahrheit erschütterte sie bis ins Mark und war von einer Gewissheit, die nicht zu leugnen war. Nach dem, was letzte Nacht geschehen war, konnte sie niemandem mehr etwas vormachen, nicht einmal sich selbst. Sie hatte sich hoffnungslos und bis über beide Ohren in ihren Gemahl auf Zeit verliebt. Jedes Mal, wenn sie ihn ansah, machte ihr Herz vor Freude einen Satz. Jedes Mal, wenn er sie anlächelte, hatte sie das Gefühl, die Sonne würde nur für sie aufgehen. Wenn er sie berührte – und sei es auch noch so leicht –, fing sie sofort Feuer.
Sie liebte seine Stärke, seine Ehre, seine Tapferkeit, aber vor allem die überlegene Ruhe, die er ausstrahlte. Sie liebte die unglaubliche Zärtlichkeit, mit der dieser grimmige Krieger sie zu berühren vermochte. Sie liebte die Art und Weise, wie er ihr das Gefühl von Wärme und Geborgenheit gab, als könne ihr nichts und niemand je etwas antun.
Auf Dunvegan hatte sie gefunden, wonach sie sich ihr Leben lang gesehnt hatte. Durch Rory hatte sie eine Familie und einen Ort gefunden, wo sie das Gefühl hatte, gebraucht und beschützt zu werden. Und er hatte sie ihre eigene Familie aus einem völlig anderen Blickwinkel sehen
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