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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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die MacLeods dieses Jahr auch die absoluten Favoriten, weil sie die letzten beiden Turniere in Folge gewonnen haben. Aber ich nehme nicht an, dass du dich über die Wettkämpfe unterhalten willst, Onkel.«
    Er zog eine Augenbraue hoch und schien überrascht, dass sie ihn so unverblümt auf seine Absichten ansprach. Er senkte seine Stimme und erteilte ihr einen verbalen Verweis, indem er kurz angebunden erwiderte: »Nein, ich will mich nicht über die Wettkämpfe unterhalten. Ich will wissen, warum du es nicht für angebracht gehalten hast, über deine Fortschritte bei der Suche nach dem geheimen Eingang oder dem Banner zu berichten.« Er packte ihren Arm, wie er es immer tat, und bohrte seine Finger dabei in ihre weiche Haut. »Ich will wissen, warum du deiner Pflicht deinem Clan gegenüber nicht nachkommst.«
    Die Worte ihres Onkels erinnerten sie schmerzhaft daran,
auf was für tönernen Füßen ihr Glück stand. Schuldgefühle stiegen in ihr auf und legten sich wie eine dunkle Wolke auf ihr Gewissen, sodass die Sonne plötzlich nicht mehr so hell schien. Doch sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie ihren Clan ja nicht im Stich ließe, wenn ihr Plan Erfolg hatte. Sie wollte aber nicht darüber nachdenken, was sie tun würde, wenn ihr Plan nicht funktionierte. Sie versuchte, sich seinem Griff zu entziehen, doch er ließ sie nicht los. Trotzig hob sie das Kinn. »Ich komme meiner Pflicht nach.«
    »Hast du den Eingang oder das Feenbanner gefunden?«, fragte er ungläubig.
    »Nein«, gestand sie.
    Er senkte den Kopf und sah sie unverwandt mit seinen kalten Augen an. »Oder vielleicht hast du etwas gefunden, aber beschlossen, es mir nicht zu sagen? Halte mich nicht zum Narren, Isabel. Jeder kann sehen, dass du dem MacLeod wie ein Schoßhündchen hinterherrennst. Dummes Ding! Du hast dich in deinen Ehemann verliebt. Er sollte sich aber in dich verlieben!« Sein fleckiges Gesicht wurde vor Wut und Abscheu puterrot.
    Sie machte einen Schritt nach hinten und wich damit instinktiv vor dem Zorn zurück, der ihr von ihrem aggressiven Onkel entgegenschlug. Seine verzerrten Gesichtszüge, die sonst schon unsympathisch waren, hatten jetzt direkt etwas Widerwärtiges an sich. »Nein, du irrst dich. Ich habe weder das Banner noch einen Eingang gefunden, Onkel. « Mit allem anderen hatte er allerdings Recht. Sie musste sich dazu zwingen, nicht klein beizugeben, und raffte alles an Stolz zusammen, was sie noch hatte, um mit geradem Rücken vor ihm zu stehen und sich nicht zu ducken.
    »Du wärest besser beraten, beides bald zu finden. Das Einzige, was die Mackenzies von Strome Castle noch fernhält, ist
mein Langmut. Täusche dich nicht – ohne meine Hilfe wird dein Clan leiden. Sehr leiden. Und Menschen werden dabei sterben. Frag die Mackenzies, wie leicht man einen Sohn verliert.«
    Alles Blut wich aus Isabels Gesicht, und ihr wurde ganz kalt. Sie drängte ihre Schuldgefühle zurück. Ihre Brüder würden nicht sterben, und ihr Clan müsste nicht leiden – nicht, wenn sie Rory überzeugen konnte. Sleat versuchte, ihr mit seinen Drohungen nur Angst einzujagen. Auch wenn er damit Erfolg hatte. »Ich bin mir sehr wohl der schwierigen Lage unseres Clans bewusst – du brauchst mich nicht daran zu erinnern.«
    Sleat musterte sie abschätzend. »Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass du dich bemühst. Ist er in dich verliebt?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Hat der MacLeod von Heirat gesprochen?«
    »Nein.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Hat er irgendeinen Verdacht?«
    »Natürlich nicht. Ich bin sehr vorsichtig gewesen.« Sie versuchte, den Abstand zu ihm zu vergrößern. Doch seine Hand hielt immer noch ihren Arm fest, und er zog sie gewaltsam zurück.
    »Ich bin noch nicht fertig mit dir, Isabel. Ich werde erst mit dir fertig sein, wenn du das gefunden hast, weshalb du hergekommen bist. Begreifst du überhaupt, wie wichtig diese Sache ist – warum du hergeschickt worden bist? Ich werde nicht zulassen, dass die Vorherrschaft der MacDonalds auf den Inseln von den Gefühlen eines launischen Mädchens gefährdet wird. Dafür steht viel zu viel auf dem Spiel. Schau mal da rüber«, sagte er und deutete auf die Lichtung. »Siehst du, wie vertieft dein Mann in das Gespräch mit Argyll ist,
dem schlimmsten Feind unseres Clans? Seit Aberkennung der Lordship hat Argyll uns die Macht in Westschottland entrissen. Argyll und sein Campbell-Clan werden bald so mächtig sein wie der König selbst. Wir müssen jetzt handeln, unser

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