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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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gälisches Erbe für die MacDonalds zurückfordern, bevor es zu spät ist. Du wirst tun, weshalb du hergeschickt worden bist, sonst wirst du bis an dein Lebensende deine dumme Entscheidung bereuen.« Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem bösen, missgünstigen Lächeln. »Vielleicht würde der MacLeod ja gern erfahren, aus welchem verräterischen Grund du hier bist?« Er lachte grausam auf, als er das Entsetzen in ihrer Miene sah. »Ich frage mich, was dein angebeteter Gatte aus deiner Erklärung machen wird – meinst du, er wird dir vergeben, dass du ihn getäuscht hast? Ihn ausspioniert hast?«
    Nein! Du darfst es Rory nicht sagen . Abgrundtiefe Panik hatte sie erfasst und verhinderte, dass sie noch klar denken konnte. Würde Rory verstehen, dass sie keine andere Wahl gehabt hatte? Würde es reichen, dass sie ihre Meinung geändert hatte? Konnte sie das Risiko eingehen? Sie wollte es gestehen, wenn die Zeit dazu reif war – wenn sie sich seiner Zuneigung gewiss war und sie alles für ihren Plan vorbereitet hatte – doch wenn er die Wahrheit von ihrem Onkel erführe, wäre das katastrophal. Sie hätte damit rechnen müssen, dass ihr Onkel sie nicht kampflos davonkommen lassen würde.
    »Der MacLeod ist ein stolzer Mann«, höhnte Sleat. »Wie wird er wohl reagieren, wenn er erfährt, dass er von einem MacDonald-Mädchen hereingelegt worden ist?«
    Isabel zwang sich dazu, eine gelassene Miene zur Schau zu stellen, die über das wilde Pochen ihres Herzens hinwegtäuschte. »Aber wenn du es ihm jetzt erzählst, bringst du dich um die Möglichkeit, dass ich das Banner und den Eingang
vielleicht doch noch finde, wenn es ihn gibt. Von meiner Ehe auf Probe liegen immer noch drei Monate vor mir.« Drei Monate, um eine Lösung zu finden und dann Rory alles zu gestehen  – bevor ihr Onkel es tat.
    Er schaute sie finster an, als wolle er den wahren Grund dafür herausfinden, warum sie so lange brauchte, und es schien schon, als wollte er ihr keinen Aufschub gewähren, doch dann blitzte es in seinen Augen heimtückisch auf. »Na schön, liebste Nichte. Aber da du deine Aufgabe jetzt nur sehr widerwillig zum Wohle der Familie verfolgst, nehmen wir einen Nachtrag zu unserer ursprünglichen Vereinbarung vor. Bring mir das, was ich haben will, innerhalb von drei Monaten – dann werde ich dem MacLeod nicht erzählen, was der wahre Grund für die Ehe auf Probe war. Das Schicksal wird über die Zukunft deiner Ehe entscheiden, wie auch über die Zukunft der MacLeods. Doch wenn deine Suche keinen Erfolg hat, wird dein Gemahl auf Zeit von deinem kleinen Geheimnis erfahren.«
    Isabel verlor allen Anschein von Gelassenheit. »Du bist dir doch gar nicht sicher, ob es überhaupt einen geheimen Eingang gibt. Und wenn ich das Banner bis dahin nicht gefunden habe? Es muss gut versteckt sein. Du kannst mich nicht dazu zwingen, etwas zu finden, was es nicht gibt und das man nicht finden kann.«
    »Das ist nicht mein Problem. Wo du versagst, haben andere vielleicht Erfolg.«
    »Was meinst du damit?«
    »Das braucht dich nicht zu interessieren. Kümmere du dich nur um das, wofür diese Ehe auf Probe arrangiert worden ist. Wenn du fertig bist, schick mir einen Brief; mein Mann wird dich finden. Und versuch nicht, mich hereinzulegen – der Mann, den ich dir schicke, kennt das Banner.« Er machte auf
dem Absatz kehrt und ließ sie mit ihren qualvollen Überlegungen allein.
    Was soll ich nur tun? Die aufwallende Panik drohte sie zu ersticken. Sie hatte gedacht, dass sie genug Zeit haben würde, alles vorzubereiten. Aber wenn ihr Onkel es Rory erzählte, war alles vorbei. Jetzt musste sie eine Möglichkeit finden, ihren Onkel zufriedenzustellen, bis sie Rory davon überzeugt hatte, die Ehe auf Probe nicht für nichtig zu erklären und ihren Vater in der Fehde gegen die Mackenzies zu unterstützen. Aber wenn es nun nicht klappte?
    Es musste klappen.
    Aber tief im Innern wusste sie, dass sie Rory nicht verraten konnte, ob er sie nun liebte oder nicht. Diese Erkenntnis überwältigte sie fast. Würde ihre Familie es ihr je vergeben, dass sie versagt hatte?
    Sie war so niedergeschlagen, dass ihr Tränen in die Augen stiegen und die Gefahr bestand, dass sie anfing zu weinen. Sie wollte am liebsten auf die Knie fallen und verzweifelt den Kopf senken, doch sie wusste, dass sie es nicht riskieren durfte, von Rory in so einem Zustand gefunden zu werden. Das würde zu viele Fragen hervorrufen. Fragen, die sie nicht zu beantworten wagte.
    Ein

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