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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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nicht länger ignorieren. Glengarry ergriff Isabels Hand und zog sie hinter ihren Brüdern hervor. »Und das ist meine Tochter, Isabel MacDonald. Eure zukünftige Braut.«
    Einen schockierenden Augenblick lang stand die Zeit still. Er hatte das Gefühl, als wäre er von einem stählernen Breitschwert getroffen worden. Sie war die schönste Frau, die er je gesehen hatte, und er musste sie immerzu anstarren. Die Griechen hatten ihm kein Pferd geschenkt, sondern Helena.
    Sie hatte zarte, makellose Gesichtszüge und die weichste helle Haut, die er je gesehen hatte. Ihre Nase war klein und anmutig, ihre Augen groß und verführerisch geschwungen. Er hatte noch nie zuvor Augen von dieser Farbe gesehen. Sie waren von einem ganz außergewöhnlichen Blau. Nein, im schummrigen Licht musste er noch genauer hinsehen. Sie waren nicht blau, sie waren violett. Wie die Heide auf Skye. Ihre
dichten schwarzen Wimpern bogen sich nach oben, sodass sie fast ihre fein geschwungenen Brauen berührten. Wegen seines unverwandten Blicks schnellte ihre Zunge nervös zwischen den vollen, sinnlich-roten Lippen hervor, wodurch eine Reihe winziger, weißer, makelloser Zähne enthüllt wurde. Diese vollen Lippen vermochten es, einen Mann mit lüsternen Phantasien in den Wahnsinn zu treiben.
    Ihr Gesicht war von langen kupferfarbenen Locken umrahmt, die ihr weich und üppig über die Schultern fielen. Ehe er es verhindern konnte, malte er sich schon aus, wie diese Locken wohl auf einem Kissen ausgebreitet aussähen.
    Völlig unerwartet durchzuckte ihn das Verlangen. Die Heftigkeit, mit der er auf sie reagierte, riss ihn aus seiner Erstarrung. Rory löste fast schon gewaltsam den Blick von ihrem Antlitz.
    Er streckte eine Hand nach ihrer aus, und es war fast wie ein Schock, der seinen Körper durchfuhr, als sie sich berührten. Ihre Finger waren eiskalt, und er war mehr als versucht, sie mit seinen eigenen zu wärmen.
    »Mylord, ich bin sehr erfreut, Euch kennen zu lernen«, sagte sie mit sinnlicher Stimme, sodass er seinen Blick wieder auf sie richtete. Das war ein Fehler. Isabel lüftete ihren Umhang und versank leicht nach vorn gebeugt in einem Knicks.
    Rory meinte zu ersticken. Alex, der immer noch neben ihm stand, begann unkontrolliert zu husten. Denn als Isabel sich vorbeugte, gewährte sie Rory einen Blick auf den wohl herrlichsten Busen, den er je gesehen hatte. Ihre festen, runden Brüste platzten beinahe aus dem engen, tief ausgeschnittenen Mieder ihres Kleides heraus. Ihre cremig zarte Haut, die jetzt vom kalten Wetter leicht gerötet war, schien förmlich darum zu flehen, berührt zu werden … oder geküsst. Die Leidenschaft,
die Rory zuvor durchflutet hatte, stand in keinem Verhältnis zu dem Gefühl, das ihn jetzt überkam.
    Ihr Kleid war fast schon unanständig und hatte keinerlei Ähnlichkeit mit dem traditionellen, weiten schottischen arisaidh, den die Frauen in den Highlands trugen. Rory war jedoch erfreut darüber, dass sie nichts für die aufwändigen, lächerlich steifen Kleider übrig zu haben schien, die man an Elizabeths Hof und beim nördlichen Nachbarn in Edinburgh bevorzugte. Das Kleid, das sie trug, brachte ihren prächtigen Körper perfekt zur Geltung. Der dünne Satinstoff schmiegte sich anmutig an ihre Kurven und ließ nur zu deutlich erahnen, welche Pracht darunter zu entdecken war.
    Als Gott Isabel schuf, hatte ER sich selbst übertroffen, das stand außer Frage. Und darüber hinaus hat ER sich noch einen Spaß mit uns erlaubt , dachte Rory. Es war die reinste Ironie. Das Gesicht eines Engels, beinahe das einer Heiligen, wäre da nicht der sinnliche Mund gewesen, gehörte zu einem Körper, der an alles andere als an Heiligkeit denken ließ. Er verkörperte im wahrsten Sinne des Wortes die Versuchung des Teufels.
    Doch obwohl Rorys Körper auf heftigste Weise auf ihre Schönheit reagierte, tat sein Geist das nicht. Die Hitze des Verlangens brannte zwar in seinen Lenden, aber Rory wusste nur zu genau, dass er bei ihr keine Erleichterung finden würde. Er war ein Mann, der seine Pflichten kannte, und dazu gehörte nicht, dieser Frau beizuliegen. Als er schwor, sie niemals in sein Bett zu nehmen, hatte Rory nicht vorhersehen können, dass er sich zu dem Mädchen hingezogen fühlen würde. Aber obwohl seine Reaktion ihn jetzt wütend machte, bereitete sie ihm doch keine Sorgen. Leidenschaft war ein Ärgernis, das er zu kontrollieren wusste. Seine Pflichten lagen anderswo.
    So verlockend, wie es auch schien, Isabel

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