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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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doch war das Schlachtfeld klar definiert. Er wollte sie nicht, doch er begehrte sie.
    Dann sollte es so sein.
    Zumindest wusste sie jetzt, woran sie war. Und hatte ihr Onkel sie nicht gewarnt? Wahrscheinlich hatte er geahnt, dass genau dies nötig sein würde.
    Bessie redete noch immer. »Dein Bräutigam wird seine Augen nicht von dir losreißen können.« Nachdenklich hob sie die Hand ans Kinn. »Vielleicht ist das Kleid doch keine so schlechte Idee.«
    Isabel verkrampfte sich innerlich. Sie wusste, was jetzt kommen würde.
    Während Bessie weiter an ihrem Haar herumzupfte, wiederholte sie das, was Isabel schon mindestens zehnmal im Laufe des letzten Monats gehört hatte. »Es ist nicht recht, dass er dich noch immer nicht zu seiner wahren Braut gemacht hat. Du musst wissen, dass das Hauspersonal schon angefangen hat zu tuscheln.«
    Isabel wurde tiefrot vor Scham. »Bessie, Liebste, habe ich es dir nicht schon hundertmal erklärt? Rory möchte mir Zeit geben, damit ich mich an mein neues Zuhause gewöhne. Das ist alles. Ich bin sicher, dass er nur Rücksicht auf meine Unschuld nimmt. Ich bin doch schon in sein Zimmer gezogen, reicht das nicht fürs Erste?«
    Bessie hob skeptisch die schmalen Augenbrauen. Ihr Blick zeigte deutlich, wie erstaunt sie über Isabels Naivität war. »Es ist nicht natürlich, dass der Mann dich nicht in seinem Bett haben will. Du bist seine Frau. Zumindest auf Zeit. Da stimmt etwas nicht.«

    Wenn Bessie sich einmal in etwas hineingesteigert hatte, dann ließ sie nicht mehr locker. »Ich mache mir Sorgen. Wenn er nun nicht vorhat, sich an die Absprache zu halten?«
    »Was meinst du damit?« Isabel tat so, als ob sie sie nicht verstand. Doch sie hätte wissen sollen, dass Bessie sie durchschaute.
    »Ich habe Gerüchte gehört.«
    »Was für Gerüchte?«, fragte Isabel interessiert.
    »Über ein anderes Bündnis.«
    Isabel bekam einen Schreck. Ungeduldig wartete sie darauf, dass Bessie fortfuhr.
    »Man munkelt, dass der MacLeod ein Bündnis mit den Campbells ausgehandelt hat.«
    Ihr Herz hämmerte, doch sie zwang sich, ganz gelassen zu klingen, als sie Bessies Bedenken abtat. »Ich bin sicher, dass das der Vergangenheit angehört.«
    Doch wenn nicht?
    Hatte er vielleicht wirklich ein anderes Bündnis geplant?
    Als sie sich der Halle näherte, konnte sie an nichts anderes denken. Erklärte das seine Zurückhaltung? Liebte er eine andere? Der Gedanke traf sie stärker, als sie wahrhaben wollte.
    Am Eingang blieb sie kurz stehen. Niemand hatte sie bisher bemerkt. Ein Meer von Gesichtern ließ ihre Entschlossenheit bröckeln, und Beklommenheit stieg in ihr auf. Sie fühlte sich nackt und entblößt. Es schien ihr jetzt gar keine so gute Idee mehr, dieses Kleid zu tragen. Ihr Selbstbewusstsein geriet ins Wanken.
    Während sie die letzten Reste ihres Mutes zusammennahm, beobachtete Isabel die allzu vertraute Szenerie. Die große Halle war voller fröhlicher Männer und Frauen, die sich wohl fühlten inmitten ihrer Freunde und Familien. Wo sie auch hinsah, lachten die Leute, tranken, aßen und erzählten sich Geschichten.
Das Bild vor ihren Augen spiegelte das ganz normale Leben in den Highlands wider.
    Ein schmerzhafter Stich in der Brust erinnerte sie daran, dass sie ihr Leben lang versucht hatte, auch Teil dieser Normalität zu sein. Doch auf Dunvegan war es genauso, wie es auf Strome gewesen war. Sie war allein – die ewige Außenseiterin. Niemals würde sie Teil dieser glücklichen Szenen häuslicher Ruhe sein, die sich hier vor ihren Augen abspielten. Das durfte sie nicht vergessen. Doch vielleicht, wenn der Plan erfolgreich verlief, würde sie dieses Glück eines Tages auf Strome finden.
    Mit neuer Entschlossenheit hob sie das Kinn und steuerte auf ihren Tisch zu.
     
    Das erste Mal seit über einem Monat hatte Rory Spaß. Jetzt, da er Isabel gesagt hatte, was er vorhatte, konnte er sich endlich wieder entspannen. Er würde sie mit dem Respekt behandeln, der einer Ehefrau gebührte, doch würden sie sich gegenseitig nichts mehr vorspielen müssen. Er war sich sogar ziemlich sicher, dass sie ihr Bestes tun würde, um ihm aus dem Weg zu gehen. Er würde sie natürlich weiterhin im Auge behalten, bis er sicher war, dass sein Verdacht gegen sie unbegründet war. Doch vielleicht könnte er jetzt sogar wieder in seinem Bett schlafen.
    Äußerst zufrieden nahm er einen großen Schluck cuirm , lehnte sich zurück und lächelte. Er war erleichtert, dass er die Situation endlich wieder unter

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