Mein ungezähmter Highlander
stellen. Ihre vollen Brüste, die schmale Taille, die schlanken Hüften, das helle Rosa ihrer Brustwarzen – all das war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Sie gehörte ihm. Zumindest jetzt. Und er würde sie mit niemandem teilen.
»Es tut mir leid, dass ich so spät bin«, sagte sie. »Das Ankleiden hat etwas länger gedauert.«
Ohne ein Wort zu sagen, stand er auf, nahm ihren Arm und führte sie ohne viel Federlesens aus dem Raum. Er sprach erst, als sie außer Hörweite des Clans waren. »Ich glaube nicht, dass Ihr fertig seid.«
Isabel errötete. »Was meint Ihr damit?«
Er hielt es nicht für nötig, seinen Zorn zu verbergen. Seine Stimme war so tief und gefährlich wie die seltsamen Gefühle, die sie in ihm hervorrief. »Stellt meine Geduld nicht auf die Probe, Isabel.«
Sie erwiderte nichts, und er wusste, dass sie seine Warnung verstanden hatte. Er spürte, dass sie Angst hatte, als er sie nach draußen zum Feenturm, durch die Eingangshalle und die Stufen hinaufführte. Er riss die Tür zu seiner Kammer auf, stieß sie hinein und knallte die Tür hinter ihnen zu.
Sie blieb in der Mitte des Raumes stehen und zupfte an
ihren Röcken. Sie wagte einen vorsichtigen Blick unter den Wimpern hervor und fragte: »Was habt Ihr vor?«
»Nicht das, was ich eigentlich tun sollte«, fuhr er sie schroff an. Mit loderndem Blick musterte er ihren Körper, sodass sie zu zittern begann. »Dieses Kleid ist unanständig. Was habt Ihr Euch dabei gedacht, so etwas Unpassendes anzuziehen?«
»Vielleicht ist es ein kleines bisschen freizügig –«
»Ein kleines bisschen freizügig?«, explodierte er. »Ich kann ja fast Eure Nippel sehen.«
Ihre Wangen brannten. »Schreit mich nicht an.«
Rory zwang sich zur Ruhe. »Ich schreie nicht«, sagte er etwas leiser. Ich bin so erregt, dass ich kaum denken kann.
»Ich dachte, Ihr würdet überhaupt nicht bemerken, was ich anhabe«, erwiderte sie trotzig.
»Und ob ich es bemerkt habe. Genauso wie jeder andere Mann in der Halle, der Augen im Kopf hat. Meine Gemahlin, die Dame dieser Festung, hat sich vor meinen Männern nicht so liederlich aufzuführen.«
Er sah den Trotz in ihren Augen aufflammen. »Gemahlin auf Zeit«, korrigierte sie ihn.
»Ach, darum geht es?« Sein Blick wurde durchdringend. »Ihr werdet noch herausfinden, dass Ihr mich nicht manipulieren könnt, Isabel. Ihr nicht und ganz bestimmt auch kein Fetzen Stoff. Egal wie freizügig.«
»Ihr irrt Euch.« Widerspenstig hob sie ihr herrliches Kinn. »Ich mag dieses Kleid ganz einfach gern.«
Er packte ihren Arm und blickte ihr direkt in die Augen. Auf keinen Fall sollte sie missverstehen, was er ihr jetzt sagte. »Ihr werdet dieses Kleid nie wieder tragen, sonst werdet Ihr die Konsequenzen dafür tragen.«
»Was für Konsequenzen?«, fragte sie und warf ihren Kopf rebellisch zurück.
Das Mädchen wusste offensichtlich nicht, wie gefährlich nah es daran war, das herauszufinden. Jeder Muskel seines Körpers war aufs Äußerste gespannt und verlangte nach Erleichterung. Er wollte ihr dieses Kleid vom Leib reißen und jeden Zentimeter ihrer samtenen Haut mit seinem Körper bedecken. Er wollte, dass sie genau wie er vor heißem Verlangen brannte. Stattdessen ignorierte er ihre unbedachte Herausforderung und ging ins Nebenzimmer, wo ihre Kleider aufbewahrt wurden. Er riss die Schranktür auf und zerrte ein Kleid aus grünem Samt heraus, das ihm hinreichend sittsam erschien. »Zieht Euch um«, befahl er. »Sofort.«
»Aber Bessie –«
Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er ihrem verängstigten Blick begegnete. »Ihr werdet keine Kammerfrau dafür brauchen.«
Sein lodernder Blick ließ Isabel beben. Zu spät erkannte sie, dass sie ihn zu weit getrieben hatte. Sein Blick ließ ihr einen kalten Schauer den Rücken hinunterlaufen. Er sah sie als sein Eigentum an. Und in seinen Augen lag eine solch glühende Intensität, dass sie Angst hatte, er könnte sie jeden Moment aufs Bett werfen, um wie ein wilder Wikinger über sie herzufallen. Zum ersten Mal, seit sie nach Dunvegan gekommen war, hatte Isabel das Gefühl, in Gefahr zu sein. Diesen Mann hatte sie nicht unter Kontrolle.
Sie biss sich auf die Unterlippe und trat einen Schritt zurück. Vielleicht hatte sie sich verkalkuliert. Plötzlich wusste sie nicht mehr, warum sie dieses Kleid überhaupt hatte anziehen wollen.
»Zieht es aus«, befahl er.
»Ich k-k-kann nicht.«
Sie hörte ihn fluchen, als er sie an der Taille packte und
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